Hotel Stadt Cassel hier, Schlossberg Cafe dort
Hotel Stadt Cassel steht schon wieder seit einigen Jahren leer. In dem "Gesamtkonzept" zum Stadtumbau vom 16. Nov. 2006 war das leerstehende Hotel als ein Projekt ausgewiesen und ist es auch weiterhin in dem neuen "Handlungskonzept".
50.000 Euro stehen zur Verfügung. Nach den Erläuterungen des Bürgermeisters im Bauausschuss soll dieses Geld als Subvention bereit gehalten werden, für den Fall, dass sich ein Betreiber findet. Um nicht Zeit für Fördermittelbeantragung zu verlieren, ist diese Summe vorsorglich beantragt.
Dies Argumentation leuchtet ein.
Warum wird diese Subvention nur für einen möglichen Betreiber dieser Einrichtung bereitgehalten?
Schräg gegenüber, am markanten Eingang zur Westheimer Straße konnte man lange Zeit hoffnungsvoll Baufortschritte wahrnehmen. Seit längerem nur noch Stillstand. Was sind die Gründe? Wäre hier nicht auch evt. mit Geld ein Fortgang zu beschleunigen?
Es wäre doch schön, wenn zum Hessentag an diesem Eingang zur Stadt ein Café einladend seine Türen geöffnet hätte
Achtung gefÀhrliches Halbwissen(!) meinerseits:
Bin der Meinung gehört zu haben, dass das “Schlossberg-CafĂ©” die Auflage bekommen hat ein CafĂ© sein zu mĂŒssen.
Schaut man jedoch durch eines der abgeklebten Fenster sieht es aus wie ein fertig eingerichteter “Dönerladen”.
Möglicherweise hĂ€ngt es ja damit zusammen, dass das “Schlossberg-CafĂ©” noch nicht eröffnet wurde…
Persönlich fĂ€nde ich ein CafĂ© an dieser Stelle auch sehr gut, da wir auf der Achse THS-Marktplatz mittlerweile schon eine “Dönermeile” haben;-)
Cafés hingegen fehlen leider:-(
Wie gesagt, dieser Eintrag beruht auf gefÀhrlichem Halbwissen! Aber vielleicht weià ja jemand nÀheres dazu.
Letztes Jahr wurde das Cafe` fĂŒr 1500⏠Monatsmiete im Internet angeboten. Vielleicht finden sich unter den Hombergern, die ĂŒber fehlende CafeÂŽs in unserer Stadt klagen, ein paar die hier aktiv werden. Das wĂ€re ja auch mal BĂŒrgerengagement das ĂŒber Worte hinausgeht.
Die Telefonnummer des EigentĂŒmers kann ich gerne mitteilen.
Zum Einen ist die Monatspacht wesentlich zu hoch und zum Anderen ist es schade, dass die Stadt die Nutzug der Terrasse verhindert.
Ansonsten wĂ€re das BĂŒrgerengagement sicherlich da.
Hallo MBerge,
natĂŒrlich ist die Pacht zu hoch. Meine Intension war auch eher zum Nachdenken anzuregen, ob die Stadt tatsĂ€chlich Fördermittel (Steuergelder) einbringen soll, um letztendlich eine ĂŒberhöhte Pacht (mit)zufinanzieren.
Das die Stadt die Terrassennutzung verhindert ist mir neu. Falls diese Behauptung belegt werden kann, wĂ€re ich fĂŒr eine RĂŒckmeldung dankbar.
Als ehemaliger Betreiber von zwei Homberger Cafe`s habe ich mich mit mit der Problematik Homberg/Cafe/Besucher schon lĂ€nger auseinandergesetzt. Meiner Ăberzeugung nach bedarf es beim Angebot der Gastronomie einer “kritischen Masse”, um Homberger, aber auch AuswĂ€rtige, in die Stadt zu locken. Ein Angebot allein erreicht nicht die nötige AttraktivitĂ€t um einen “da ist was los, da will ich auch hin” Effekt auszulösen.
Meine Hoffnung richtet sich nun auf die zukĂŒnftige Bewirtschaftung des Marktplatz. Sollten, wie geplant und angekĂŒndigt, fĂŒnf Anlieger AuĂengastronomie betreiben, bin ich optimistisch eine Trendwende zu erleben. Ein gut besuchter Marktplatz wĂŒrde auch neue Investoren generieren.
Bedingung fĂŒr das Eintreten der gerade geschilderten Entwicklung ist naturlich auch eine etwas entspanntere Einstellung der Homberger zu Ihren Cafe`besuchenden MitbĂŒrgern. Leider musste ich es selbst erleben, dass Besucher meiner Cafe`s mit Kommentaren wie “du musst es ja Dicke haben”(beim FrĂŒhstĂŒcksbuffet fĂŒe 2.95âŹ) oder “schön wenn man nichts zu tun hat” bedacht wurden.
Hallo Herr Hasenpflug,
belegen kann ich es leider nicht, dass die Stadt die Nutung der Terrasse verhindert. Jedoch habe ich zur Zeit ernsthaftes Interesse an dem Cafe und vom PĂ€chter wurde mir dies so mitgeteilt. Nach seiner Aussage, möchte die Stadt den Platz bei Stadtfesten und Ă€hnlichen selber nutzen. Nur in der ĂŒbrigen Zeit, ist eine Nutzung geduldet.
Aber wie schon erwÀhnt, ist die Pacht jenseits von Gut und Böse und wie Sie selber wissen ersteinmal zu erwirtschaften.
Auf die Marktplatzlösung bin ich auch gespannt, dass Homberger Publikum ist schon ein sehr spezielles –> empfindet man jedenfalls.
Terrassennutzung :
Wegen der Terrassennutzung sollte doch das GesprĂ€ch mit der Stadt gesucht werden, um so Klarheit zu bekommen. Ein CafĂ© mit Terrasse wĂ€re nach meiner Auffassung fĂŒr die Stadt ein Gewinn. DemgegenĂŒber mĂŒsste die Nutzung fĂŒr Stadtfeste zurĂŒckstehen. (WofĂŒr ist gerade dieser Platz so wichtig? Ostereier kann man auch an einem anderen Ort aufstellen, wenn es jemand unbedingt fĂŒr nötig erachtet. Lebendige PlĂ€tze sind wichtiger als Deko!)
Cafébetrieb:
CafĂ© verstehe ich in diesem Zusammenhang als ein Sammelbegriff fĂŒr unterschiedliche Formen und Ausstattungen, entsprechend den unterschiedlichen Zielgruppen, die erreicht werden sollen. Das Mokassinn und auch das Spektrum zeigen, es ist ein Bedarf da, wenn schon solch besonderen Angebote so gut angenommen werden.
NatĂŒrlich ist die Lage und das Umfeld fĂŒr ein solches Vorhaben wichtig. Ein CafĂ© ist ein Ort wo man sich verabreden kann, wo man sitzen und die Passanten beobachten kann. Das ist natĂŒrlich nur möglich, wenn der Kontakt zur StraĂe, zur FuĂgĂ€ngerzone da ist, entweder durch groĂe Fenster oder durch offene ĂbergĂ€nge nach drauĂen. Ein Ambiente mit PolsterstĂŒhlen, Raffstores und Sahnetorte im rĂŒckwĂ€rtigen Teil zieht heute nur noch eine kleine Zielgruppe an.
Ein eigener Stil ist dabei eher förderlich, als eine Orientierung am Ăblichen.
Jedes Angebot in eine solche Richtung ist zu begrĂŒĂen. Eine Wandlungsprozess in der Homberger Innenstadt ist nur durch viele kleine Schritte möglich, die sich gegenseitig bestĂ€rken und stĂŒtzen. Jedes Engagement in diese Richtung verdient die UnterstĂŒtzung der Stadt.
Pachtpreise:
Sicherlich trifft man hin und wieder auf starre Pachtforderungen. Einsehbar ist das auch aus der Sicht des VerpĂ€chters nicht. LeerstĂ€nde bringen gar keine Pacht. Bei einer wirtschaftlichen Ăberlegung mĂŒsste doch eine niedrigere, an den wirtschaftlich tragbaren und vergleichbaren Pacht der Region allemal mehr einbringen als keine Pacht. Oder sollte die Pacht so hoch bemessen sein, um die AusfĂ€lle der Leerstandszeiten auszugleichen? Niedrigere Pacht und Mieten, die eine Nutzung sichern, garantieren doch am Besten eine Werthaltigkeit einer Immobilie durch die Aufwertung der Lage und der Umgebung. Je mehr Leerstand, desto schneller beginnt sich die Spirale nach unten zu drehen. Hier kommt auch der Stadt oder einem Stadtmarketing eine wichtige Rolle beim Interessenausgleich und der Moderation zu.
Da kann ich nur Zustimmen!
Bin gespant wie es dort weiter geht, werde mich hier auf jeden Fall nicht mehr engagieren. Die Pacht, die nochmals deutlich angehoben wurde, hat hier den Ausschlag gegeben.
FĂŒr HR hoffe ich nun auf eine schöne Lokation, die man gerne besucht.
Zum Beitrag passt die Planung der Stadt im Möbelwagen und im geplanten Karikaturenmuseum auch Gastronomie einzurichten.
Cafe`Hassenpflug und Schlossbergcafe`, Stadt Kassel geschlossen.
Dazu die Perle “Deutsches Haus”.
Und wo sind die vielen BĂŒrger die fĂŒr eine FussgĂ€ngerzone sind um hier zu bummeln, einzukaufen und in Cafes zu sitzen ?
gefunden zum Thema “CafĂ©s in Homberg”: https://www.seknews.de/2008/03/20/raeumlichkeiten-fuer-seniorencafe-gesucht/
@ Xeon
Ăber solche Aktionen wie ein SeniorenCafe kann man geteilter Meinung sein. Warum gehen viele alt eingessesene GaststĂ€tten und Kneipen aber auch Cafes nicht?
Weil allabendlich in den verschiedenen Vereinsheimen die Theken geöffnet sind. Alles gefördert von öffentlicher Hand. Dagegen kann kein Wirt anhalten.
Gehen wir auf die kleinen Ortsteile, die alten GaststĂ€tten sind eingegangen, dafĂŒr gibt es GetrĂ€nke im Tennis-, SchĂŒtzen- und Sportverein.
Nun kommt aus der Gruppe der senioren der Wunsch auch tagsĂŒber subventionierte Cafes haben zu wollen, wie kann da ein einheimischer Konditor mithalten?
Scheinbar haben sich die Homberger Stadtsenioren allesamt nicht mal mit der Problematik der Homberger Gastronomie auseinandergesetzt.
Typisch fĂŒr Homberg.
@Barolle “Aber statt ein Vereinsheim zu erhalten ( BatzenmĂŒhle ) hat man die auch verfallen lassen und hat heute ein paar ParkplĂ€tze.”
Also soweit ich erfahren konnte, war auf dem GrundstĂŒck BatzenmĂŒhle eine Bauliche VerĂ€nderunssperre gelegt worden. Weil unser Kreis dort mal eine Strasse durchbauen wollte , der Kreis damit den erhalt verhindert hat !!!!! Also wenn mann sich nicht auskennt einfach mal stille halten und sich Informieren !!!!!!
WĂŒnsche allen einen schönen Hessentag in Homberg, geht hin – nehmt teil- und freut euch !!!!!!!
Also wenn der Kreis eine Sztrasse bauen wollte, wie kommt es denn das da jetzt ParkplÀtze sind und die Sperre nie aufgehoben wurde ?
Satzung der Gemeinde, wodurch die Erteilung von Baugenehmigungen im Interesse einer angestrebten neuen Bauplanung verhindert werden soll.
Sie ist in den Paragrafen 14 bis 18 des Baugesetzbuches (BauGB) vorgesehen.
Die VerĂ€nderungssperre soll die Gemeinden wĂ€hrend der Erstellung von BebauungsplĂ€nen vor tatsĂ€chlichen VerĂ€nderungen schĂŒtzen.
Sie hat die Wirkung einer generellen Bausperre: Bauliche Vorhaben, wie die Errichtung, die Ănderung und die NutzungsĂ€nderung einer baulichen Anlage dĂŒrfen grundsĂ€tzlich nicht mehr durchgefĂŒhrt werden. Auch sonstige wesentliche VerĂ€nderungen von GrundstĂŒcken oder baulichen Anlagen sind unzulĂ€ssig.
Die VerĂ€nderungssperre ist – wie die ZurĂŒckstellung eines Baugesuches (§ 15 BauGB) – nur zulĂ€ssig, wenn die Gemeinde:
bereits ausdrĂŒcklich die Aufstellung oder Ănderung eines Bebauungsplans beschlossen hat
den Beschluss auch öffentlich bekannt gemacht hat
Es braucht aber noch keine Klarheit ĂŒber die endgĂŒltige Konzeption des Bebauungsplans gegeben sein; es können sogar MĂ€ngel in der Konzeption des Bebauungsplanes vorliegen, soweit diese im Verfahren zur Aufstellung des Bebauungsplanes noch zu beheben sind.
Der Beschluss ĂŒber die Aufstellung des Bebauungsplanes kann auch erst zusammen mit dem Erlass der VerĂ€nderungssperre vom Gemeinderat gefasst werden. Allerdings darf die VerĂ€nderungssperre erst nach dem Aufstellungsbeschluss öffentlich bekannt gegeben werden.
Nach dem Baugesetzbuch tritt die VerĂ€nderungssperre nach zwei Jahren auĂer Kraft; eine VerlĂ€ngerung ist aber möglich.
Dauert sie lÀnger als vier Jahre, besteht ein Anspruch auf EntschÀdigung (§ 18 BauGB).
Fundstelle : https://www.rechtslexikon-online.de/Veraenderungssperre.html
Und :
Eine Ausnahme von der VerÀnderungssperre kann von der Baurechtsbehörde im Einvernehmen mit der Gemeinde zugelassen werden, wenn öffentlichen Belange dem nicht entgegenstehen.
Es besteht sogar ein Anspruch auf eine Ausnahme von der VerÀnderungssperre, wenn das Bauvorhaben die Verwirklichung des geplanten Bebauungsplans nicht beeintrÀchtigt.
Wenn ich mich nicht irre ist der Kreis schon vor 25 Jahren umgezogen, die ParkplÀtze sind aber erst ein paar Jahre alt !
WeiĂt du vielleicht mehr an Einzelheiten ? Also wenn man sich auskennt braucht man nicht Stille zu wahren !
Hallo an alle,
hier eine gute Nachricht aus dem Rathaus zum Thema Schlossbergcafé:
,,Das SchloĂbergcafe wird voraussichtlich zum Hessentag wieder öffnen…”
Mail an homberg.heimatstadt@freenet.de | 21.05.2008 : 16.52Uhr
Man kann hoffen!