HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Blitzumfrage zur Fußgängerzone

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BildDie IHK hat bei den Homberger Gewerbetreibenden eine Blitzumfrage durchgeführt: .

In dem Schreiben an die Geschäftsleute heißt es:

anlässlich des Hessentages 2008 wurden Teile der Homberger Innenstadt in eine Fußgängerzone umgewandelt und bleiben auch nach dem Ende der Veranstaltung autofrei. Diese Entwicklung hat für reichhaltige Diskussion gesorgt.

In einer kurzen Blitzumfrage möchten wir uns ein genaueres Bild über die aktuelle Wahrnehmung bei den ansässigen Gewerbetreibenden machen. Bitte unterstützen Sie unsere Umfrage, damit wir Ihre Interessen gegenüber Politik und Verwaltung vertreten können.

Dieses Schreiben ist vom 24. Oktober datiert, die Rückmeldungen sollen bis 28. Oktober eintreffen. Gerade 2 Tage vor der Veranstaltung in der Stadthalle mit Herr Klotz.

Auffällig ist die falsche Begründung der Entstehung der Fußgängerzone.

Der Markt soll autofrei sein, das war und ist eine alte Forderung vieler Homberger. Sie war bereits im Parkraumkonzept von 2000 enthalten. Die Forderung wurde weiterhin diskutiert, als die Pläne des Marktplatzumbaus vorgelegt wurden. Im Januar 2008 gab eine Unterschriftenaktion von 2000 Bürgern zugunsten einer Fußgängerzone.

Nachdem die Fußgängerzone politisch beschlossen worden war, wurde die neue Regelung von der Ortspolizeibehörde (=der Bürgermeister) nicht mit den gebotenen Mitteln durchgesetzt. Der politische Entschluss und die gesammelten 2000 Unterschriften wurden lange ignoriert. Mit dem Einbau eines rund 10.000 Euro teuren Sperr-Pollers am 7. Mai – also vor dem Hessentag- schien die Diskussion beendet zu sein. Bild

Anfang September verwies ein neues Verkehrsschild auf Parkplätze am Markt. War das der Auftakt zu einer neuen Kampagne für die Aufhebung der Fußgängerzone und gegen die Kundenwünsche, die mit 2000 Unterschriften manisfestiert worden sind.?

Die Veranstaltung des heutigen Abends wird es zeigen.

Nachtrag:
Wie zu hören ist, soll sich die Stadt mit 2.500 Euro an den Kosten der Veranstaltung zum Stadtmarketing beteiligen.


4 Kommentare zu “Blitzumfrage zur Fußgängerzone”

  1. Hessentagsblogger.de

    Ich wage die Prognose, dass die Mehrheit der angeschriebenen Geschäftsleute sich gegen die Beibehaltung der Fußgängerzone in ihrer jetzigen Form entschieden hat.

    Auch Herr Klotz wird heute Abend vermutlich verkünden, dass die Fußgängerzone nicht funktionieren kann. In anderen Städten hat er bereits erklärt, dass eine Fußgängerzone “nicht breiter als 12 Meter” sein darf und man “Magneten benötigt”, um Fußgänger anzuziehen. Beide Voraussetzungen sind in Homberg nicht gegeben.

    Durch die Umfrage und die Empfehlung eines Experten hat die Stadt sich dann die Legitimation geschaffen, den Marktplatz in Zukunft wieder für den Verkehr freizugeben.

    Die Ausgaben für den “Poller” (=>10.000€) wird man vermutlich damit begründen, dass “Hombergs gute Stube” mit ihm zu besonderen Veranstaltungen und evtl. am Wochenende zur Fußgängerzone umfunktioniert werden kann.

    Auf die heutige Veranstaltung und die darauf folgenden Reaktionen darf man gespannt sein. Viele der “Ideen für Homberg” hätte man aber sicher auch (kostenlos) sammeln können, wenn man auf Anregungen der Bürger in der Vergangenheit offener reagiert hätte.

  2. avaio

    Womit dann auch klar wäre, dass die Einrichtung der Fussgängerzone nur dazu diente, dem Bürgermeister in die zweite Amtszeit zu helfen.
    Siehe auch : https://avaio.wordpress.com/2008/10/24/vom-city-guru-empfohlen/

    “Durch die Umfrage und die Empfehlung eines Experten hat die Stadt sich dann die Legitimation geschaffen, den Marktplatz in Zukunft wieder für den Verkehr freizugeben.”

    Manchmal kann man gar nicht so viel k(l)otzen, wie man möchte.

  3. DMS

    @hessentagsblogger.de

    Die “Ideen für Homberg” sind ohne Kosten von der Altstadt-Initiative gesammelt worden, wenn man von gerinfügigen Materialeinkauf absieht.

    Diese Initiative hat ihren Ausgangspunkt als positive Bewegung zu der sogenannten “Bürgerbeteiligung” zum Handlungskonzept Stadtumbau, wo man nur handverlesene Menschen aus der vorgegebene Liste der Bürgermeister eingeladen hatte.

  4. avaio

    Bei diesem Aktionismus muss selbst jemand mit dem weissen Stock merken, wo die Reise hingehen soll: Beseitigung der Fussgägerzone und als Alibi soll die Expertise des Stadtmarketingexperten Klotz herhalten.

    Doch was versprach Bürgermeister Wagner in seiner Weihnachtsansprache 2007?
    Den Fortbestand der Fußgängerzone, falls er Bürgermeister bleibt:
    https://avaio.wordpress.com/2008/10/30/weihnachtsgrus-des-burgermeisters/

    Schon vergessen?

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