HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Das neue Ärztehaus

Amtsgericht 2008 überholte Planung

Weder die Stadt noch die Presse berichtet ausführlich über das neue Ärztehaus, dem alle Parteien in der letzten Stadtverordneten- versammlung zugestimmt haben. Diese Informationslücke wird hier ausgefüllt.

Mit der neuen Nutzung des ehemaligen Amtsgerichts gibt es einen entscheidenden Impuls für die Innenstadt-Aktivierung.

Facharzt-Zentrum hat Anziehungskraft
Als Facharzt-Zentrum wird es Patienten und Angehörige in die Stadt bringen, auch aus einem größeren Einzugsgebiet. Wenn alle fünf Praxen besetzt sind,  wird die Magnetwirkung im Einzugsbereich stärker sein, als wenn nur einige besetzt sind.

Jahrelanger Leerstand
Nach dem Auszug des Amtsgerichts aus der Kreisstadt und der Verlagerung nach Fritzlar gab es immer wieder Vorschläge, sogar den eine Arbeitsgruppe zu bilden – auf Antrag des Bürgermeisters einschließlich eines Stadtverordnetenversammlung-Beschlusses. Ob diese Arbeitsgruppe überhaupt jemals tätig geworden ist oder nur ein Aushängeschild blieb, ist nicht bekannt.

Planung in Rekordzeit
Die Planung des Ärztehauses geschah in der Rekordzeit von einer Woche – vom Gespräch mit dem Ankermieter Dr. Weber an, den Entwurfszeichnungen, der Finanzierung und der Fördermittelbeantragung. Diese Leistung ist dem Architekten der Stadt, Herrn Gonterman, zu verdanken. Mehrere Redner hatten in der letzten Stadtverordnetenversammlung auf diesen außergewöhnlichen Arbeitseinsatz hingewiesen und Herrn Gontermann ausdrücklich gedankt. In Tag- und Nachtarbeit hat er diese Leistung für Homberg erbracht.

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Dokumentation

Bauzeichnungen der zukünftigen Nutzung

Grundrisse der Geschosse des ehemaligen Amtsgerichts, umgebaut zu einem Ärztehaus.

Die Geschossgrundrisse vom 2. Kellergeschoss bis zum Dachgeschoss, stehen 5 Geschosse mit rund 1000 qm zur Verfügung.

Kellergeschoss 2Durch die Lage am Hang sind nach Osten hin zwei Zugänge in den untersten Keller gegeben, sie führen in die ehemaligen Gefängniszellen und in den Heizraum.

Kellergeschoss mit Arztpraxis

Das erste Kellergeschoss liegt an der Ostseite schonsoweit über dem Gelände, dass ein Praxis darin untergebracht werden kann. Zusätzlich entstehen Abstell- und Technikräume.

Erdgeschoss

Der Haupteingang in das Ärztehaus erfolgt von der Obertorstraße. Neben der Außentreppe wird eine Rampe für den barrierefreien Zugang gebaut. Für Liegendtransporte soll eine Hebebühne in der Ecke des Gebäudes eingebaut werden, die den Zugang ins Erdgeschoss sichert.
Neben der Treppe wird ein Fahrstuhl installiert.
Im Erdgeschoss wird Dr. Weber mit seiner Praxis und einer Tagesklinik einziehen.

1. Obergeschoss

Im ersten Obergeschoss finden zwei Praxen Platz.

Dachgeschoss

Im Dachgeschoss ist auf der einen Gebäudeseite noch eine Praxis möglich, auf der anderen Seite entsteht Abstellraum.

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18 Kommentare zu “Das neue Ärztehaus”

  1. Marc

    Es bringt aber nicht viel, wenn sich keine neuen Ärzte ansiedeln.
    Ich wäre ja sehr stark für einen neuen Hautarzt oder eine Zweigstelle
    von Dr. B. Malek aus Fritzlar. Dort darf ich nämlich einmal im Monat hin und
    darf dafür die schlechten Verkehrsanbindungen nach Fritzlar nutzen.
    Ich kenne einige Leute, die oft in Fritzlar sind, um dort zum Hautarzt zu kommen.
    Das wäre mal eine positive Entwicklung.

  2. Heinrich

    Hautarzt, HNO-Arzt und ein Pneumologe – dazu noch ein guter Herzspezialist wären wünschenswert.
    Aber wer will denn nach Homberg, wo die Stadt fast tot ist?

    Selbst im Knüll die Leute müssen überlegen, ob sie noch nach Homberg fahren – was gibt am Marktplatz einen Anreiz zu kommen?? Mir fällt wirklich nichts ein.

    Homberg muss durch Behörden und Betriebe gestärkt werden, damit mehr Leute in Homberg und damit am Marktplatz sind. Warum hat man sich nicht intensiv, um ein Zentral- Finanzamt bemüht. Die Finänzamter Fritzlar, Schwalmstadt und Melsungen sind zentralisiert worden.

    Wenn sich nicht schnell was tut, verliert Homberg auch noch den Status als Kreisstadt. Man fragt sich sowieso, warum Homberg Kreisstadt ist. Merken tut man es jedenfalls nicht.

  3. Honoration

    @Marc
    zu1.
    Bevor man etwas verkündet sollte man prüfen.
    Das mit den schlechten Verbindungen in beide Richtungen Fritzlar – Homberg ist wohl ein schlechter Scherz von dir.

    Zwischen 4:51 Uhr und 20:06 Uhr gibt es in beide Richtungen 17 Verbindungen in stündlichem Abstand ohne umsteigen und 2 mit umsteigen. Durchschnittliche Fahrtzeit ca 38 min.
    Dazu 3 weitere mit mehrmaligen umsteigen und längeren Fahrtzeiten.

  4. Honoration

    “Man fragt sich sowieso, warum Homberg Kreisstadt ist. Merken tut man es jedenfalls nicht.”

    Welches sind denn die Merkmale einer Kreisstadt ?

  5. waldgraf

    @#4

    Als Kreisstadt wird eine Stadt bezeichnet, in der ein Landkreis seinen Sitz hat. Dort befindet sich das Landratsamt oder die Kreisverwaltung.

  6. hermannros

    Endlich mal was Positives was unserern verantwortlichen einfällt, jetzt noch ein Hautarzt oder ein Kardiologe nach Homberg dem ein Perspektive geboten wird da genügend Patienten vorhanden wären die ,die Praxen aufsuchen würden ,jetzt kann man die möglichkeit ergreifen gegenüber Ziegenhain +Fritzlar mal beweisen das die Kreisstadt mit seinen Verantwortlichen auch noch was auf die Beine bringt auser negativen Zeilen .Eine bitte vergesst doch mal eure Grabenkämpfe ,und denkt doch einmal an eure Bürger die ihr vertreten sollt die auch Hoffnung auf euch setzen ,ist bestimmt für alle Parteien .Dr.Weber macht den Anfang ,der Kardiologe aus Melsungen Krankenhaus oder Fritzlar wären alternativen . Dr Malek +Dr Schmiedel könnte man fragen .
    Ich wünsche allen ein

    frohes Weihnachtsfest
    PS: Eins an alle Kritiker denkt doch mal an die Bürger die auf einen Arzt angewiesen sind und nicht nur immer an eure intressen ,seid endlich für die Bürger da .

  7. hermannros

    Was ich mich frage warum alle Parteien so negativ antworten auf das was in Homberg passiert ,ich glaube das alles was vorgeschlagen wird abgelehnt wird weil es nicht von uns gekommen ist .Wenn ein wenig denken im spiel wäre und nicht nur konkurenz denken könnte Homberg viel besser dastehen .Ich glaube das gar kein intresse besteht betrifft auch unseren Gener:: mit seinen Parteien, ,erwarte eine antwort Her. Schnapauf und nicht wie zuletzt abmeldung von meiner negativen Berichterstattung gegenüber Bettenwelt.

  8. Guck mal

    Ein denkbar ungünstiger Aspekt für das neue (begrüßenswerte) Ärztehaus ist die Tatsache, dass von Februar 2012 an am Marktplatz überhaupt keine Apotheke mehr ansässig sein wird.
    Kann denn nicht der Bürgermeister alle Hebel in Bewegung setzen, um einen Nachfolger für Frau Oehr zu finden? Es ist doch in unser aller Interesse, dass diese Apotheke erhalten wird.
    Wahrscheinlich bekomme ich jetzt wieder zur Antwort, dass das nicht in den Aufgabenbereich des BM fällt…..mag ja sein – aber man kann sich als BM nicht auch mal einfach für seine Stadt engagieren und eine Apothekerin in ihrer Suche nach einem nachfolgenden Apotheker unterstützen?
    So wirkt das auf mich als Bürgerin, als ob ihm und seinen Getreuen alles egal wäre.

  9. Sabrina

    Ich finde das Ärztehaus ist eine gute Idee. Wenn auch mal ein Kinderarzt in die Stadt kommen würde, wären bestimmt einige Familien sehr glücklich. Wenn es unseren Kindern schlecht geht, fahren wir weiter weg, zu unserem Hausarzt, weil man entweder keinen Termin bekommt bei unserem Kinderarzt in HR oder nur unpersönlich abgefertigt wird. Mal sehen, ob es Homberg hilft.
    Ich hoffe darauf.

  10. Mahner

    Darf ich denn einmal fragen, wieviele neue Arztpraxen entstehen im Ärztehaus?
    Heute im Newsletter der Stadt wird von der Dialysestation und der Palliativmedizin berichtet, die große Flächen in Anspruch nehmen.
    Festzustellen ist auch, dass diese Ärzte bzw. Praxen in Homberg ansässig waren und sind.
    Warum hierfür öffentliches Geld in die Hand genommen wird, ob Jessica oder Eigenmittel, um eine Verlagerung der Praxen zu finanzieren erschließt sich mir nicht.
    Neue Fachärzte – wenn Sie zugelassen würden – wäre eine Bereicherung gewesen.
    Für mich ist das sogenannte Ärztehaus somit auch nur wieder ein Luftnummer geworden.
    Eine Bereicherung der Altstadt ist damit nicht verbunden.
    Meine Kritik geht nicht gegen die Praxen, nur unter Ärztehaus wird landläufig etwas anderes verstanden.
    Gleichzeit hat man Asklepios einen Gefallen getan.

  11. AlterSchwede4

    https://www.homberger-hingucker.de/?p=5004
    lt Kommentar 17 sind es 1116qm – Bericht HNA vom 31. März

    Hier sind im Bericht sind es :
    1000 qm

    Laut Architekt Gottesmann 1200 qm.
    Kommentar 13 ( link siehe oben )

    Ja was denn nun ?

  12. AlterSchwede4

    @Mahner
    Nicht Palliativmediziner.

    Es ist ein Verein!
    “Gleichzeitig werden auch die Büroräume des Vereins für Palliativmedizin bezugsfertig sein.”

    Könnte dieser Verein, gegründet Sept. 2011, sein:
    “Erster Vorsitzender ist Dr. Wolfgang Weber, Facharzt für Onkologie und Gastroenterologie mit Praxis in Homberg. ”

    “Die Koordinationsstelle des SAPV, Melsunger Straße 11, 34576 Homberg (Efze), ist erreichbar unter 0171 / 4865439 oder unter info@-palliativversorgung-schwalm-eder.de

    “Eine öffentliche Informationsveranstaltung zum SAPV findet am Samstag, 11. Februar, zwischen 10 und 14 Uhr im Bürgerhaus in Homberg (Efze) statt. ”
    ( Wird wohl die Stadthalle gewesen sein, oder?)
    https://www.hephata.de/content/ueber_hephata/news_anzeige.php?id=537

    https://www.hna.de/nachrichten/schwalm-eder-kreis/fritzlar/verein-ambulante-palliativ-versorgung-leiden-aktiv-lindern-1571493.html?cmp=defrss

    Die Homepage Hombergs schweigt sich darüber aus.

  13. erdnusskönig

    @Mahner

    “Warum hierfür öffentliches Geld in die Hand genommen wird, ob Jessica oder Eigenmittel, um eine Verlagerung der Praxen zu finanzieren erschließt sich mir nicht.”

    Die Praxen Dr. Weber und Dr. Menzer müssen aus dem ehemaligen Krankehaus, das wie bekannt sein dürfte Asklepios gehört, ausziehen weil ihnen Asklepios gekündigt hat.

    Hätte man in Homberg keine Möglichkeit geschaffen, diese beiden Praxen unterzubringen, wären diese Praxen aus Homberg verschwunden. Wenn Sie sich schon keinen Überblick darüber verschaffen können, was diese Praxen für Homberg und die Menschen, die auf diese Praxen angewiesen sind, bedeuten, so wäre es besser gewesen einfach mal die Klappe zu halten.

    Nun noch eine kleine Erklärung, wenn Sie gestatten, was ein Ärztehaus ist:

    Der Begriff Ärztehaus ist gesetzlich nicht definiert und ist somit „ die Hülle eines genutzten Gebäudes“. In einem Ärztehaus können sich neben Einzelpraxen, Praxisgemeinschaften, Gemeinschaftspraxen und andere Berufsausübungsgemeinschaften befinden.

    Noch Fragen?

  14. Mahner

    @erdnusskönig
    Es wird jedoch vom BGM so getan, als kommen 7 neue Ärzte, dass ist doch die Unverschämtheit.
    Man sollte doch wenigstens bei der Wahrheit bleiben.

  15. cui bono

    @erdnusskönig

    1. Richtig erkannt:
    Ohne dieses Angebot hätten die Ärzte sich einen anderen Ort suchen müssen.

    2. Sie wären nicht in Homberg so ohne weiteres ihre Praxis aufgegeben.
    Herr Dr. Weber hatte wohl schon ein anderes Gebäude im Blickfeld und stand dort kurz vor einem Vertrag.

    3. Es geht nicht darum was unter einem Ärztehaus per Definition zu verstehen ist.
    Es geht darum was Otto Normalverbraucher darunter versteht und üblicherweise vorfindet.

    4. @Mahner im Kommentar 14 und
    @AlterSchwede mahnen zu Recht die Wahrheit an:
    https://www.homberger-hingucker.de/?p=5004#comment-13487

  16. Maria

    Habe eine PDF-Datei gefunden, wo der Ärztebedarf erklärt wird und wie er in Homberg vorhanden ist.

    https://mitglieder.kvhessen.de/index.php?id=7070&lang=de&site=kvhmedia

    Das die Beiden Ärzte jetzt in das Amtsgereicht gehen ist ja in Ordnung, Aber wieso wurde das nicht schon vorher gesagt, dass man für die das Gebäude umbaut. Warum wird da wieder so ein Geheimnis daraus gemacht? Sind da wieder irgendwelche krumme Geschäfte im Hintergrund gelaufen?

    Natürlich wäre es schön, wenn wir statt dessen neue Fachärzte nach Homberg bekommen würden, aber wenn man im Internet nachforscht, sind alle Ärzte die im Krankenhaus gemeldet waren immer noch in Homberg anwesend. Ich glaube deswegen werden wir auch keine neuen Fachärzte nach Homberg bekommen, weil die KVH da wahrscheinlich noch ein Wörtchen mitzureden hat. Die aber diese Ärzte immer noch im Verzeichnis in Homberg haben. Wir sind somt über 100% abgedeckt mit Fachärzten. Und deshalb werden wir auch keine weiteren Ärzte bekommen.
    Für mich ist das ganze Vorhaben wieder ein Schuß in Ofen.
    Was kostet jetzt dieser Umbau, was zahlen die Ärzte davon und was hat die Stadt an Einnahmen davon?

  17. erdnusskönig

    @cui bono

    Im Gegensatz zum Ärzehaus gibt es auch noch ein MVZ, ein Medizinisches Versorgungszentrum.

    Ähnlich wie in den Polikliniken der DDR können dort beliebig viele zugelassene Ärzte im Angestelltenverhältnis arbeiten, was in den herkömmlichen Arztpraxen nur sehr eingeschränkt erlaubt ist. MVZs müssen fachübergreifend sein, d. h. Fachärzte unterschiedlicher Richtungen oder psychologische Psychotherapeuten beschäftigen, und unter ärztlicher Leitung stehen.

    Otto Normalverbraucher muss das nicht verstehen Er wird auch kaum danach fragen. Ich denke mal, dass für die eine oder andere Facharztpraxis im Ärztehaus noch Platz ist. Es muss dazu allerdings auch der richtige Facharztsitz zur Verfügung stehen.

    Ich würde sehr gerne einen Facharzt für Neurologie und Psychiatrie präferieren.

    @Maria

    “Wir sind somt über 100% abgedeckt mit Fachärzten. ”

    Wenn man etwas liest, dann sollte man es auch so wiedergeben. Wir sind nicht zu über 100% abgedeckt mit Fachärzten, sondern wir haben genug Ärzte für Allgemeinmedizin. Das ist ein Unterschied. Wir sollten froh sein, dass es noch so ist. In anderen ländlichen Gebieten sieht es ganz anders aus, sehr zum Nachteil der Patienten.

    Was macht jemand der ein Haus baut, um es dann zu vermieten? Der tilgt mit den Mieteinnahmen seine Ausgaben. Ähnlich wird es in Homberg auch sein.

  18. DMS

    zu 17:
    Zu den Medizinischen Versorgungs Zentren (MVZ) ist noch zu sagen, dass dieses Modell von den Klinik-Konzernen angestrebt wird. Die Konzerne wie Asklepius, Rhön-Klinik, Helios, Sana würden gern als Betreiber fungiern, die Ärzte anstellen und so versuchen auch den ambulanten Bereich in der Struktur so verändern, dass die Monopolunternehmen die Vorherrschaft bekommen. Dann ist mir ein Ärztehaus mit niedergelassenen Ärzten doch noch lieber. Eine andere Möglichkeit ist das was in Kassel praktiziert wird, eine Ärztegenossenschaft. https://www.doxs.de/

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