HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Zweifelhafte Erfolgsmeldung zum Einkaufszentrum

BildBeim Neujahrsempfang verkündete Bürgermeister Dr. Ritz, dass der Drogeriemarkt Müller einen Mietvertrag für das Einkaufszentrum unterschrieben hätte und das weitere Mietverträge anstehen.

Faktenprüfung
Angenommen Rewe ist mit 2.500 qm beim Einkaufszentrum dabei, dann erhöhte sich die angemietete Fläche durch Müller um maximal 650 qm, denn für Drogeriewaren ist die Fläche nur bis 650 qm erlaubt.
Sofern die Aussage des Bürgermeisters stimmt, wären damit 3.150 qm vermietet. Das ist noch nicht einmal die Hälfte von 7.000 qm.
Nach Branchenerfahrungen müssen mindestens 60 bis 70 Prozent fest vermietet sein, bevor mit dem Bau begonnen wird, denn erst ab diesem Anteil ist das Vorhaben wirtschaftlich gesichert.
Bei 60 Prozent ist das eine Verkaufsfläche von 4.200 qm, bei 70 Prozent sind es 4.900 qm.

Wie sehen die Ausstiegsklauseln aus?
Da der Mietvertrag nicht bekannt ist, ist auch nicht klar, welche Ausstiegsklauseln darin vereinbart worden sind. Sollte das Projekt nicht realisiert werden können, werden beide Vertragsparteien im eigenen Interesse Regelungen für das Vertragsende vereinbart haben.

Ein Handelsunternehmen wird den Betrieb einstellen, wenn das Einkaufszentrum nicht genügend Umsatz bringt. Dann ist es kostengünstiger, den Laden zu schließen und nur noch die Miete zu zahlen, statt auch noch weitere Kosten wie Personal-, Betriebs- Nebenkosten zu tragen.

Für Erfolgsmeldungen ist es noch zu früh. Die Aussage des Bürgermeisters ist wohl eher auf das Ereignis Neujahrsempfang zurückzuführen, da muss ein Erfolg präsentiert werden. 2003 wurde das Einkaufszentrum Marktplatz Ost vorgestellt, davon spricht heute niemand mehr.

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34 Kommentare zu “Zweifelhafte Erfolgsmeldung zum Einkaufszentrum”

  1. Mister X

    Je älter ich werde, desto beliebiger erscheinen mir Neujahrsansprachen (…)

    Spätestens alle paar Jahre wiederholen sie sich exakt.

  2. Neujahransprache

    Meine persönliche Ansprache an Herrn Bürgermeister, die Magistratsmitglieder und Stadtveordneten:

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    als Bürger dieser Stadt wünsche ich endlich, dass die Homberger Politik sich an den Realitäten ausrichtet. Im Vordergrund sollte eine solide Entschuldung stehen. Andere Städte und Gemeinden in Hessen haben dies geschafft – warum gelingt ihnen dies als gewählte Vertreter unserer Stadt nicht?

    Diese Frage sollten sie sich zwingend stellen!

    Erfreut habe ich festgestellt, dass im Homberger "Verkündungsorgan HNA" einzelne Parteienvertreter die ergangenen Beschlüsse kritisch hinterfragen, die mit aus dem Ruder laufenden Kosten ( hier Engelapotheke) für die Bürgerschaft einhergehen.

    Können sie noch ruhig schlafen bei den ( Fehl-) Kosten für das Ärztehaus, Jugendzentrum und nun der Engelapotheke?

    Am Rande darf ich die unüberdachten Kaufentscheidungen "Krone" und Schirnen anfügen.

    Treffen sie im  Jahr 2017 zunehmend Entscheidungen zum Wohle der Homberger Bürger und Bürgerinnen.

    Sie haben es verdient, dass in ihrem Sinne, auch der schweigenden Minderheit, Entscheidungen getroffen werden.

    Sie, verehrte Mandatsträger,  sind lediglich Verwalter unserer Interessen, auch der monitären, auf Zeit.

  3. Neujahransprache

    "…schweigenden Minderheit", schweigende Mehrheit wäre richtig!

  4. Hans-Erwin Schnabel

    Zu 2:

    Dieser Artikel spricht mir aus dem Herzen.

  5. BĂŒrsten KĂ€mme BadeschwĂ€mme

    Auf einer Fläche von 650 m2 kann man eine Menge Nagellack und Schampoo aufstellen. Drogeriewaren machen bei diesem Anbieter nur noch 25 bis 30% aus. Spielwaren, Medien und Schreibwaren zählen wohl nicht zum begrenzten Sortiment. Jetzt muss man die Festsetzungen nur noch anbieterfreundlich auslegen.

  6. G. Schönemann

    Zum Vergleich:
    Das Sandcenter in Melsungen hat eine Fäche von etwa 5000 qm auf 2 Etagen. Davon nutzen Müller wie Vockeroth je die Hälfte.

    https://www.immobilien-zeitung.de/75956/geschaeftshaus-sandcenter-eroeffnet

  7. Scherzbold

    Bis Müller im neuen EKZ eröffnet, sind die beiden Drogerien in der Westheimer Str. und am Marktplatz wahrscheinlich geschlossen.

    Dann kämpfen Rossmann und Müller um die Vorherrschaft in Homberg.

    Ob Rossmann dann noch mit den hohen Rabatten punkten kann, wird sich uswiesen.

    Apropo Rabatte: Habe kürzlich eine Mundspülung beim Rossmann mit großem Preisnachlass zur UVP gekauft. ( Wurde im wöchentl. Prospekt angeboten)

    Dann sah ich die Mundspülung vom gleichen Hersteller in der gleichen Woche im Herkules, auch im Angebot, nur ca. 10 Cent günstiger als sonst im Herkules!.

    Verbrauchertäuschung oder ? 

    Durch Überprüfungen von Verbraucherzentralen ist erwiesen, dass Rossmann an seinen Standorten bei vorhandenen Konkurenzunternehmen eine andere Preisgestaltung hat.

    P.S.: Wir DUSCHEN und DUFTEN in Zukunft mit Preisnachlässen.  🙂

  8. Comment

    Dr.Ritz ist hier auf dem platten Land völlig überfordert 

  9. Scherzbold

    ….. oder die Flucht aus der Weltstadt in beschauliche heimatliche Gefilde.

    Akademischer Grad, gepaart mit Weltstadtflair, zurück in der nach Erfolgen suchenden Kreisstadt des Schwalm-Eder-Kreises – eine Lebensaufgabe (…) 

  10. Sieres

    Zu 8 und 9

    Auf so einen Quark würde ich auch nbicht antworten, schon gar nicht rechtfertigen. Sie sind gerechnet auf die Einwohnerzahl 0,nix die unerlässlich nur Luft blasen.

  11. Scherzbold

    Eine Null darf sich doch auch mal äußern (…)

    Bei der Vielzahl der ernsthaften Kommentare hier im Blog darf auch Heiteres nicht zu kurz kommen.

    Also nicht gleich in die Luft gehen.  🙂

  12. Comment

    An 10 wenn Sie wüssten wer wir sind😂😂😂😂😂

    streitbar aber geachtet und gefürchtet😂😂😂😂😂😂😂 uns kennen viele😀

     

  13. Distanzbetrachter

    Zu 10)

    Das Problem, – guter Mann – ist, dass Sie nicht erkennen, wie sich hier im Blog die Meinungsbildung der verschiedenen Kommentatoren in den unterschiedlichsten Facetten bildet.

    Einmal knallhart in der Argumentation, – einmal pointiert, ein anderes Mal gewürzt, und wieder ein anderes Mal mit illustrem satirischem Inhalt. Sie bildet sich hier im Homberger Hingucker eben nicht nach parteilichen Marschrouten, sondern anhand des gesunden Menschenverstandes derjenigen, die hier über die sozialpolitische Realität nachdenken, und von daher im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben zu einer befriedeten Lösung kommen wollen, und zwar im Sinne Aller.

    Diese Kommentatoren nehmen bewusst am demokratischen Prozess teil; sie leben Demokratie, und laufen nicht bedingungslos, ohne nach links oder rechts zu schauen, hinter dem Leitwolf her.

    Nichts hören, – nichts sehen, – es wird ja alles gut…

  14. WĂ€hler

    Sieres

    Meinen Sie als "Stimme von außen", dass dieser Blog ebenso viele tägliche Leser hätte, wenn die Beiträge von Herrn Schnappauf nicht kommentiert würden?

  15. Insider

    ……..Ritz soll sich sogar bottenhornisieren……..das ist auch möglich auf dem platten Land Herr Comment! Was eine Überforderung ebenfalls nicht  ausschliesst…….

  16. Scherzbold

    Ui, ui, ui…

  17. Nichtinsider

    Gibt es für "sich bottenhornisieren" auch ein Synonym? Ich gehöre zu den Ahnungslosen…

  18. Rat huss

    Ei dann horschen se sisch ma um dann wissense was de junge Herr neben seiner Arbeit noch so treibe soll

    kaum zu klaube

    wie beim Bottenhorn Solls gewäse sinn

  19. Don Juan

    an 17

    ………….die Antwort wird ausbleiben……….. 🙂

  20. Opa

    Hegen da etwa Mitarbeiter im Rathaus Rachegelüste?

    Oder wie soll ich den Beitrag vom User "Rat Huss" verstehen?

  21. Don Juan

    "bottenhornisieren"

    Auf diese Wortschöpfung muss man erst mal kommen…

     

  22. Insider

    Keine Rachegelüste eher Gelüste freundlicher Art…damit genug der Antwort, wie Rat hass sagt hören Sie sich um, dann wird's ihnen zugetragen !

  23. Hans-Erwin Schnabel

    Zu 15 – 20:

    Diese Kommentare bzw. Äußerungen sind an Widerwärtigkeit nicht zu überbieten. Ziel dieser anonymen Sätze ist es, Menschen zu verunglimpfen. Keiner der Schmierfinke hat den Charakter, unter seinem Namen diesen Schmutz zu veröffentlichen. Der Blogbetreiber hat anlässlich des neunjährigen Bestehens dieses Blogs auf die unbedingt notwendige fundierte Recherche hingewiesen. Mit dem Auskippen diese Mülls, der dazu dient, Menschen zu vernichten, wurden alle Grenzen des guten Geschmacks mehr als überschritten.

    Was haben diese Kommentare noch mit dem eigentlichen Artikel zum Einkaufszentrum zu tun?!

    Wünschenswert wäre, wenn der Blogbetreiber sich dazu durchringen könnte, in Zukunft solche Kommentare nicht mehr einzustellen.

  24. Homberger Jeck

    # So manches wird in einer Kleinstadt gewusst und doch verschwiegen. So gab es durchaus solch "Gewusstes" anläslich einer Bürgermeisterwahl oder manches zum Thema zu "Aktivitäten" im Wallensteinschen Stift. Nun grummelt es wieder und man bedient sich älterer "Ereignise" um neue sozusagen Artspezifisch einordnen zu können.

    Rachegelüste? Ne. Rache ist im Vorfeld süss – danach bitter. Aber man muss ja immer zwischen Gold und Silber entscheiden. Und manchmal wird das eone oder andere Metell bevorzugt und hat einen höheren Wert.

    Ob es und was stimmt könnte man durchaus ein wenig närrisch oder in Kabarettform, also sozusagen "kulturell", aufarbeiten.

  25. Homberger Jeck

    Ergänzend: # Herr Schnabel: Prinzipiell richtig. Es ist ein schmaler Grat auf dem man wandelt, wenn man einen Blog betreibt. Und schwer, die Anfeindungen immer nur zu ertragen. 

    Dr.Klaus Lambrecht hat sich soeben zum Thema Erfahrungen aus 15 Jahren Kommunalpolitik geäußert. 

    "Es muss mir ja nicht alles gefallen, aber das ist nun mal die Meinungsfreiheit, eines unserer höchsten Güter nach dem Grundgesetz."

    "Wenn ich die abwertenden Äußerungen von Homberger Bürgern und den anonymen Brief lese, denke ich an die dunkelste Zeit Deutschlands."

    Leider gab und gibt es keine Möglichkeit außer diesem Blog selbst, sich gegen das zu wehren, was man Herrn Schnappauf so alles an Verbalinjurien an den Kopf geworfen hat.

    Wer ist frei davon, nicht schon mal selbst Gerüchte weitergegeben zu haben? Allein die Tatsache, dass manche ihren Namen nicht nennen – selbst wenn es harte Fakten sind zeigt auch, wie schwer es ist in Abhängigkeiten in einer kleinstädtischen Gesellschaft offen aufzutreten.

    Löschen wäre eine gute Lösung – jedoch sollte man die Kritik die diese Löschung fordert stehen lassen. Sozusagen als Mahnmal an uns alle.

  26. Joachim Grohmann

    @23 Hans-Erwin Schnabel

    könnte man so machen, aber dann kommt der eine oder andere unter dem Stein hervorgekrochen und wirft Delf S. zensur vor. Egal was er macht, es gibt immer den einen oder anderen der Meckert. Nur wenn man nichts macht, macht man nichts falsch, hat aber auch automatisch verloren.

    In diesem Sinne

  27. Auch Rathaus

    aber Herr Schnabel, Herr Dr. Ritz ist eine öffentliche Person, die Unzulänglichkkeiten eines Menschen sprechen Bände, die Kommentatoren dürften sogar anonym genau die Gerüchte beschreiben und haben dennoch davon Abstand genommen.

    und darauf hinweisen, dass man weiß was in Homberg vor sich geht will man nun doch, ich meine zu Recht, benehme ich mich gibt's keine Gerüchte so einfach, als Bürgermeister hat man sich doppelt zu benehmen, ist nun mal so

    tut Dr. Ritz das nicht wird geredet ist nun mal auch so

  28. Scherzbold

    Herr Schnabel und "Homberger Jeck"

    Wenn es der Sache dient, nehme ich hiermit mein flapsiges "ui, ui, ui" zurück und gewähre mir als "Schreiberling" eine schöpferische Denkpause.

    In diesem Sinne

  29. Homberger Jeck

    kein ui, ui, ui

    DAS wäre aber schlimm ## Scherzbold.

    Man sollte doch erkennen, das ein Jeck, auch wenn er aus Homberg kommt, Narrenfreiheit genießt. Hier hätte ich vielleicht meinem Satz nach wäre ( um des lieben Friedens Willen ) ebenso hinzufügen müssen, wie im Schluss deutlicher zu machen, das genau das nicht geschehen darf.

    Allein schon, damit die Kritik nicht ohne Basis existiert.

    "Löschen wäre ( um des lieben Friedens Willen ) eine gute Lösung – jedoch sollte man die Kritik die diese Löschung fordert ( samt dem Grund der Kritik ) stehen lassen.

    In disem Sinne ui ui ui

  30. AnwaltsLiebling

    @ Hans-Erwin Schnabel

    Ihre Gedanken sind durchaus diskutabel.

    Trotzdem fahren Sie meines Erachtens mit Ihren Worten "Widerwärtigkeit und Schmierfinke" schweres Geschütz auf.

    Eine Nummer kleiner hielte ich für angebracht.

    Dass Kommentatoren sich Nickname bedienen, ist gängige Praxis in den Foren.

    Schreiben Sie eigentlich immer unter Ihrem Klarnamen?

  31. solarfan

    Zu 23. Da stimme ich Ihnen voll zu.

    Impressum Homberger Hingucker:

    … Ich behalte mir vor, Kommentare nicht freizugeben, wenn sie Rechtsverletzungen enthalten, den thematischen Rahmen zur Homberger Kommunalpolitik verlassen, der persönlichen Unterhaltung von Schreibern untereinander dient, wo kein Themenbezug mehr vorhanden ist. …

    Oder lesen Sie auch mal hier: https://www.homberger-hingucker.de/?p=8362

    Da frage ich mich was für Kommentare dann gelöscht werden, wenn nicht die von Ihnen genannten. Von mir wurden auch schon Kommentare nicht veröffentlicht, warum auch immer.

    Zensur findet halt hier statt, wie der Blogbetreiber es braucht, da spielen die selbst auferlegten Kritierien wohl nur am Rande eine Rolle. Das ist allerdings sein gutes Recht, es ist ja sein Blog. Allerdings läuft dann die Kritik an anderen lokalen Medien, (Hofberichterstattung etc.) ins Leere. 

    Und wenn Kommentare gegen die Homberger Politik(er) gerichtet sind, kann mann ja schon mal ein Auge zudrücken …

  32. Kritischer BĂŒrger

    Ein früherer Schulkollege wurde vor vielen Jahren zum Bürgermeister in einer hessischen Kleinstadt gewählt.

    Bei einem Klassentreffen erzählte er von den Freuden und Widrigkeiten in seinem Amt

    So erzählte er seinen ehemaligen Klassenkameraden, dass er unter "ständiger Kontrolle" stehe.

    Mal in der Öffentlichkeit einen über den Durst trinken sei nicht mehr drin. Das ginge nur noch zu Hause oder im Urlaub.

    " Aber dafür werde ich gut besoldet, fügte er lächelnd hinzu."

  33. Homberger Jeck

    " Aber dafür werde ich gut besoldet, fügte er lächelnd hinzu."

    Herr Wagner sprach einst von "Schmerzensgeld" !

  34. Horst Schimanski

    Sehr geehrter Herr Schnabel,

    erklären Sie mir bitte, was Sie an der Floskel " Ui, Ui, Ui " widerwärtig finden?

    Strafrechtlich kann ich hier keinesfalls einen Verstoß erkennen!

    Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten.

    Aber in diesem Zusammenhang von widerwärtig und Schmierfinke zu sprechen, geht über das Ziel Ihrer durchaus erlaubten Kritik hinaus.

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