HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Wo hat die 10.000 Euro Spende geholfen ?

Bigband BW HNADie Bigband der Bundeswehr spendente den Erlös ihres Hessentags Konzertes von 10.000 Euro "für die Homberger Russlandhilfe und für den Partnerschaftsverein Homberg-Stolin" wie die HNA am 12.6.2008 berichtete.

Der Partnerschaftsverein Homberg-Stolin hatte zum Hessentag Gäste aus Stolin eingeladen. Im Herbst brachten die Vereinsmitglieder einen neuen Hilfstransport nach Stolin in Weißrussland, eine anstrengende mehrtägige Reise. Wie schon in den Jahren davor waren auch in diesem Sommer wieder Ferienkinder aus Stolin in Homberg eingeladen. Die Kindern erlebten ein attraktives und abwechslungsreiches Ferienangebot, über das die Zeitungen berichteten. Bei diesen umfangreichen Aktivitäten bot die Spende von 5.000 € eine gute Unterstützung.

Was die Homberger Russlandhilfe mit ihrem 5.000 € gemacht hat, ist bisher nicht bekannt. Noch am 25. März 2008 bat die Russlandhilfe in einem HNA-Artikel um Geld- und Sachspenden. "Die Sachspenden für eine weitere Hilfslieferung Anfang April (sind) bereits verpackt und gelistet." "Ein weiterer Transport mit dem Ziel Cerpukov ist für den Spätsommer vorgesehen. Die zugedachten Sachspenden bittet Heidi Wagner jedoch erst wieder nach dem Hessentag abzugeben." "Besonders die Transportkosten (5000 Euro je Hilfslieferung) bereiten der Hombergerin große Probleme. Deshalb bittet Heidi Wagner um Geldspenden."
Sicherlich wird der Artikel sein Ziel nicht verfehlt haben und Spenden sind eingegangen, dazu noch die Spende der Bundeswehr von 5000 Euro. Wo damit geholfen wurde, darüber hat man seitdem nichts mehr lesen können. Dabei wäre es doch auch gegenüber den Musikern eine nette Geste, wenn sie erführen, was mit ihrem Einsatz bewirkt wurde.

Transparenz über den Einsatz der Spendengelder wäre auch deshalb dringend notwendig, da es immerhin der Bürgermeister war, der die Russlandhilfe als Spendenempfänger vorgeschlagen hat. Als Beamter hat er seine Mutter begünstigt, was eigentlich nach dem Beamtengesetz nicht möglich sein sollte. Um so notwendiger ist es, die Verwendung offen zu legen. Vielleicht können wir bald in der HNA einen neuen Artikel über die Russlandhilfe lesen.

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9 Kommentare zu “Wo hat die 10.000 Euro Spende geholfen ?”

  1. Heidi Wagner

    Offener Brief

    Mit Erstaunen musste ich, Heidi Wagner, im Internet zur Kenntnis nehmen, dass Sie scheinbar vergessen haben wo ich wohne.

    Am „Marktplatz 11“ hier in unserer schönen Kreisstadt Homberg.

    Ich stelle mir schon die Frage, wenn Sie irritiert sind ĂŒber Äußerungen oder Mitteilungen in der HNA den Freundeskreis Rußlandhilfe betreffend, warum Sie nicht erst den persönlichen Kontakt suchten, um dies aufzuklĂ€ren?
    Auch Reportagen der HNA sind nicht fehlerfrei.

    Nur zum VerstĂ€ndnis, einen kurzen Überblick ĂŒber unsere Arbeit und die Verwendung der Mittel:

    Der Freundeskreis Rußlandhilfe ist einer gemeinnĂŒtzigen Organisation angeschlossen. Es handelt sich hierbei um einen selbstĂ€ndig arbeitenden Bereich in Homberg (Efze) der SELK. Dieser wurde entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen von den zustĂ€ndigen Behörden geprĂŒft und anerkannt. Das bedeutet selbstverstĂ€ndlich auch einen ordnungsgemĂ€ĂŸen jĂ€hrlichen Rechnungsabschluss. Die von Ihnen angesprochene Zuwendung vom Hessentag 2008 in Höhe von 5.000,00 € wurde von der Stadt Homberg direkt auf das Kirchensonderkonto Rußlandhilfe ĂŒberwiesen. GemĂ€ĂŸ des Verwendungszwecks erfolgen die Ausgaben bedarfsorientiert fĂŒr die nĂ€chsten Hilfstransporte.

    Der Freundeskreis Rußlandhilfe besteht bereits ĂŒber 16 Jahre und ich bin hauptsĂ€chliche Initiatorin und Organisatorin dieser Organisation. FĂŒr mein gemeinnĂŒtziges Engagement wurde ich bereits mehrfach ausgezeichnet. Nur zu Ihrer Information, wir haben in den letzten 16 Jahren insgesamt 23 Hilfstransporte mit rd. 650 Tonnen HilfsgĂŒter durchgefĂŒhrt zur UnterstĂŒtzung sozialer Einrichtungen, hilfebedĂŒrftiger Einzelpersonen und eine ArmenkĂŒche finanziert.

    Ich stehe mit den Spendern immer in Verbindung und unterrichte ĂŒber den Stand der Dinge. Der letzte Hilfstransport wurde im Oktober 2008 durchgefĂŒhrt.

    Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass ich es nicht nötig habe, meine ehrenamtliche Arbeit zu verstecken und mache diese prĂ€sent, auch durch zahlreiche DiavortrĂ€ge ĂŒber meine Arbeit vor Ort, um auf die Not der hilfebedĂŒrftigen Menschen in Rußland aufmerksam zu machen. Gleichzeitig möchte ich Ihnen oder anderen Interessierten anbieten, bei unserem nĂ€chsten Hilfstransport tatkrĂ€ftig zu helfen. Dabei erfahren Sie sehr viel ĂŒber unsere Rußlandhilfe.

    Allen Menschen, die mich in meiner Arbeit fĂŒr den Freundeskreis Rußlandhilfe unterstĂŒtzt haben, möchte ich auf diesem Weg meinen herzlichen Dank aussprechen und weiterhin Mut machen, sich den sozialen ehrenamtlichen Aufgaben zu stellen.

    Ihre
    Heidi Wagner
    Freundeskreis Rußlandhilfe

  2. DMS

    Sehr geehrte Frau Wagner,

    schön, dass Sie sich mit einem offenen Brief hier zu Wort gemeldet haben und ĂŒber die TĂ€tigkeit des Freundeskreises Russlandhilfe berichten und dafĂŒr werben.

    Sie wissen, dass die Spendenbereitschaft in der Bevölkerung stark von dem Vertrauen in die Hilfsorganisationen und deren Umgang mit den Spendengeldern abhĂ€ngt. Entscheidend ist dabei immer die Frage: Kommen alle Gelder den HilfsbedĂŒrftigen zugute oder geht viel Geld in die Organisation selbst verloren. Große Organisationen weisen das durch das Spendensiegel des „Deutschen Zentralinstituts fĂŒr soziale Frage“ (DIZ) nach. https://www.dzi.de/
    Bei kleinen Initiativen wÀre dazu ein eigene transparente und kontrollierbare Offenlegung angezeigt.

    Aus Ihrem Text geht hervor, dass die Spende der Big Band der Bundeswehr vom Hessentag 2008 noch nicht ausgegeben worden ist, sondern fĂŒr die Ausgaben des nĂ€chsten Hilfstransports bereit liegt.
    Diese Gelder wurden demnach noch nicht fĂŒr den letzten Hilfstransport im Oktober 2008 ausgegeben.

    Sie können hier die Gelegenheit nutzen und berichten:

    – Wann ist der nĂ€chste Hilfstransport geplant?
    – Wohin wird der nĂ€chste Hilfstransport gehen?
    – Wer ist der EmpfĂ€nger der Hilfe?
    – Welche HilfsgĂŒter sollen transportiert werden?
    – Welche Kosten werden mit den Spendengeldern bezahlt?

    Mit freundlichem Gruß
    Delf Schnappauf

    Nachtrag:
    Anforderungen an die Verwendung von Spendenmitteln hat zum Beispiel „Die Evangelische Allianz“ in Deutschland formuliert
    GrundsĂ€tze fĂŒr die Verwendung von Spendenmitteln und der Öffentlichkeitsarbeit
    https://www.ead.de/die-allianz/werke-und-einrichtungen/grundsaetze-fuer-die-verwendung-von-spendenmitteln.html

  3. Rumburak

    Der helle Wahnsinn !

    Da wird in mehreren BeitrĂ€gen ĂŒber die Russlandhilfe der Mutter des BĂŒrgermeisters berichtet, immer unterschwellig behauptet das da irgendetwas nicht stimmt, mit dieser Hilfs-Initiative und nun das.

    Wie so oft,auch hier das gleiche Vorgehen:
    Ohne Recherche Behauptungen aufstellen, das ganze als Fakten bezeichnen und wenn sich keiner dagegen wehrt, bleiben die Anschuldigungen halt im Raum stehen.
    Irgendwas wir schon hÀngen bleiben.

    @DMS:
    Soll so Demokratie funktionieren ? Ist das Ihre Vorstellung von Meinungs- oder Pressefreiheit ?

    Mich erinnert das Vorgehen eher an eine deutsche „Demokratie“, deren Ende vor 20 Jahren eingelĂ€utet wurde.

    Rumburak

  4. Leser

    an rumburak: wo sind wie so oft ohne Recherchen Behauptungen seitens des hinguckers erstellt worden.?

  5. DMS

    Kommentare zu diesem Thema sind erst wieder ab 18. November möglich.
    Kommentarsperre ist wieder aufgehoben.

  6. Rumburak

    Huch, ominöse Kommentarsperre aufgehoben, na dann:

    @Leser,

    zum hier behandelten Thema siehe hier:
    https://www.homberger-hingucker.de/?p=1920

    Ein einfaches GesprĂ€ch mit Frau Wagner hĂ€tte geklĂ€rt, was es mit der „Russlandhilfe e.V.“ auf sich hat. Bei einer guten Recherche hĂ€tte ein solches GesprĂ€ch auf jeden Fall stattfinden mĂŒssen, bevor man mit dem Thema an die Öffentlichkeit geht. Dann wĂ€r auch schnell klar gewesen, das „Russlandhilfe e.V.“ die falsche Bezeichnung war und es eigentlich um den „Freundeskreis Rußlandhilfe“ geht, wie jetzt klar wird.
    DMS oder wer auch immer es war, hĂ€tte es sich danach sparen können verschiedene Behörden/Dienststellen zur Untersuchung einzuschalten. (siehe Kommentar 19 im Link oben) Es sollte ja sogar von deren Ergebnissen berichtet werden, ich hab noch nix gelesen dazu. Stattdessen wurde das Thema in mehreren anderen BeitrĂ€gen wieder aufgenommen. Einfach mal „Russlandhilfe“ in die Suche eingeben.

    Weitere Themen zu schlechter oder gar keiner Recherche die ich auf die Schnelle gefunden hab:

    https://www.homberger-hingucker.de/?p=1709

    https://www.homberger-hingucker.de/?p=1694

    https://www.homberger-hingucker.de/?p=1712

    Und dann fĂ€llt mir noch ein Beitrag ein, zum Thema „Zu wenig/keine Leserbriefe in der HNA zur Dienstreise nach Serfaus“. Der ist aber scheinbar rausgenommen worden oder mußte vielleicht auch auf Druck der HNA rausgenommen werden. Ich find ihn jedenfalls nicht mehr.

    Der HNA wurde dort indirekt unterstellt, daß sie Leserbriefe zu diesem Thema nicht veröffentlich, obwohl es doch eigentlich welche geben mĂŒsste, weil im entsprechenden Beitrag im Hingucker sehr viele Kommentare abgegeben wurden.
    Wer mit so einem Thema an die Öffentlichkeit geht, sollte doch in jedem Fall von „unterschlagenen“ Leserbriefen wissen und dies auch beweisen können.

    Rumburak

  7. Mata Hari

    Na dann sehen wir mal was da so alles an Informationen folgt.
    Denn die „Kunstpause“ zu diesem Beitrag fĂŒr Kommentare diente genau dem was @rumbarak anmahnt.

  8. Te Wake

    1. Das mit der Russlandhilfe e.V. hat ihr Sohn bei der Benennung der SpendenempfÀnger in das Spiel gebracht.

    Die Empfehlung von Herrn Pauli : „Fragen sie den BĂŒrgermeister“ hĂ€tte wahrscheinlich auch nicht fĂŒr Abhilfe gesort.

    Da dieser Blog bestimmt nicht erst seit gestern von Frau Wagner nahestehenden Personen oder ihr selbst gelesen wird, hĂ€tte man auch aus Kreisen der SELK frĂŒhzeitig fĂŒr AufklĂ€rung sorgen können.
    26.6.2009 – https://www.homberger-hingucker.de/?p=1920

    2.“ mußte vielleicht auch auf Druck der HNA rausgenommen werden.“
    Wie du selbst schreibst : Einfach mal ein GesprĂ€ch fĂŒhren – ich tat es !

    3. Wenn Du schon – https://www.homberger-hingucker.de/?p=1694 – verwendest solltest du auch darauf hinweisen, dass der online Redakteur Herr NĂ€hler in einem Kommentar Herrn Schnappauf Recht gegeben hat !!

  9. Rumburak

    @Mata Hari

    eigentlich mahne ich nur an, bevor man mit „Fakten“ an die Öffentlichkeit geht, besser zu recherchieren, ob es ĂŒberhaupt Fakten sind. Das Themen angerissen werden und dann in der Versenkung verschwinden hat Barolle schon mehrfach kritisiert, dem wĂŒrde ich mich allerdings auch anschließen. Aber warten wir’s im konkreten Fall mal ab.

    @ Tewake

    zu 1. Da drehen wir uns im Kreis. Ich schrieb schon in 3 daß ein öffentliches Informationsmedium ja wohl nicht so funktionieren kann, das Anschuldigungen, Behauptungen etc. ohne oder mit unzureichender Recherche aufgestellt werden dĂŒrfen und wenn sich keiner wehrt, bleibt das halt so im Raum stehen. Oder siehst Du das etwa anders ?
    Den BĂŒrgermeister fragen ? HĂ€tte wohl nichts gebracht, aber vielleicht seine Mutter. Die Informationen von Frau Wagner dann zu Hinterfragen und zu ĂŒberprĂŒfen wĂ€re völlig ok gewesen bzw. eigentlich eine journalistische Pflicht, wenn man damit an die Öffentlichkeit gehen will.

    zu 2. Stimmt natĂŒrlich, aber die Frage die ich Leser beantworten wollte, war nicht, warum hier Berichte rausgenommen wurden, sondern wo hier im Blog BeitrĂ€ge ohne ausreichende Recherche veröffentlicht wurden.

    zu3. Das steht doch in dem verlinkten Beitrag. Trotzdem bin ich der Meinung, das dieser Bericht mit der ĂŒberschrift „Zensiert HNA-online Kommentare ?“ ohne ausreichende Recherche zum Thema der Öffentlichkeit vorgestellt wurde und bereits gut 2 Stunden nach der Veröffentlichung (wenn die Zeitangaben der Kommentare dort stimmen) klar war das keine Zensur stattgefunden hatte, jedenfalls nicht in dem betreffenden Online-Kommentar.

    Rumburak

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