HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

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Burgberg Gastronomie: Anbau-Alternative

teure FehlerBei einem Anbau an die Burgberggastronomie ist die Gefahr groß, dass der nächste teuere Fehler gemacht wird, sollte nach den bisher bekannt gemachten Pläne gebaut werden.

Am 5. März 2014 wurden noch am gleichen Tag nach Übergabe, am Ende des Pachtvertrages, alle Nebengebäude abgerissen (und hier) die in einem elenden Zustand waren, wie bereits hier dokumentiert wurde. Vermutlich wurde dazu kein Abrissantrag bei der Bauaufsicht gestellt.

Ohne diese Lagermöglichkeiten ist der Gastronomiebetrieb in der bisherigen Form nicht mehr möglich. Der Magestrat versprach ab Mitte Mai geht die Gastronomie weiter. Bis heute ist der Bauantrag nicht genehmigt, denn er greift in den Waldteil des Landschaftsschuztgebietes ein.

Anforderungen an einen Erweiterungsbau

Eine Alternative müsste folgende Bedingungen erfüllen:

— Kein Eingriff in den Wald.
— Keine Fundamente auf dem aufgeschütteten Hang mit unbekannten Untergrund
— Keine zusätzliche Kostenrisiken
— Direkte Anfahrt für Ver- und Endsorgung
— Transporte nur auf einer Ebene, keine zusätzlichen Treppen
— Geprüftes Raumprogramm für einen nachhaltig wirtschaftlichen Gastronomiebetrieb

Die Alternative
Statt die Erweiterung hangseitig hinter den Küchenteil zu planen, sollte sie auf der planierten Fläche zum Parkplatz errichtet werden.

Auf dieser Seite entfällt das unüberschaubare Risiko der Gründung auf dem aufgeschütteten Hang.
Der Bauprozess ist leichter, da einfacher mit Maschinen zugänglich.

Um so wenig wie möglich Parkplatzfläche zu beanspruchen, sollte auch über die Hangkante hinaus gebaut werden. Es ist dadurch möglich, die beiden Seitenwände des Baukörpers als Tragwerk auszugebilden, das bis zu ca. einem Drittel frei über den Hang hinauskragen.

Der längliche schlichte Baukörper kann auf die Fundamente auf der planen Fläche neben dem Küchenanbau aufgesetzt werden. Die genauen Dimensionen ergeben sich aus der Statik und aus dem Raumprogramm eines Restaurantplaners, der beratend hinzugezogen werden sollte.

AnbauaufsichtIn dem Baukörper sind entsprechend den unterschiedlichen Funktionen drei Abschnitte mit unterschiedlichen Temperaturzonen vorzusehen.

1. Raumtemperatur für die Arbeit für Küche, Service und Büro. Spülküche, Pausenraum mit Personaltoillette

2. Frostfreier Lagerbereich für Lebensmittel und Getränke mit Kühllzelle, deren Abwärme mit zu Heizung der Zone 1 genutzt wird.

3. Außentemperatur: In diesem Bereich wird gelagert. Müll- und Papiercontainer, Leergut, Reinigunggerät für den Außenbereich, ggf. Tische und Stühel der Außengastronomie Bisher standen beispielsweise die Mülltonnen im Sichtbereich des Burgaufgangs.

Ansicht vom ParkplatzGestaltung

Dieses Konstruktionsprinzip bietet viel gestalterische Freiheiten.
Die lange Seite zum Parkplatz hin sollte als eine geschlossene Holzbohlenwand erscheinen und so den Wehrcharakter aufnehmen. In die Wand kann die Tür für den An- und Abtransport unauffällig integriert werden.

Auf den Schmalseiten können Fenster für die Belichtung eingefügt werden. Auf der Burgseite auch Ausstellungskästen zur Burggeschichte.

TragwerkDer Zwischenbau zwischen bestehendem Küchenanbau und dem Tragwerk kann in der Breite nach Bedarf variiert werden.

Der Baukörper soll vollständig mit einem nur leicht geneigten Metallblech-Dach abgedeckt werden, auch der Bereich der Zone 3, da der Anbau auch von oben betrachtet wird.

Wirtschaftlichkeit
Der langfristig wirtschaftliche Betrieb der Gastronomie hat Vorrang vor den einmaligen Baukosten.
Die Baukosten können niedriger sein als bei der bisher vorgelegten Planung, da es keine erschwerten Bauarbeiten am Hang gibt. Der Bau in Holzständerbauweise kann in Teilen im Winter vorgefertigt werden, wenn die Bauwirtschaft weniger ausgelastet ist. Das könnte auch zu einer Preisreduzierung führen.

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7 Kommentare zu “Burgberg Gastronomie: Anbau-Alternative”

  1. Bad Man

    An der vorgeschlagenen Bauweise fälkt mir persönlich "unangenehm auf, dass durch das fehlende Dach und die durchgehende Holzwand eher der Charakter eines Schuppens entsteht.

    Hier wäre ein fester Bau in gleicher Bauweise wie der bisherige Bau, sowie in Farbe und Form angepassten Türelementen ( möglicherweise als Schiebetür ) besser und dauerhafter, pflegeleichter und damit auf Dauer kostengünstiger. Auch die Wirkung gegen Vandalismus und andere Einflüsse, sozusagen als "ganzjährige zusätzliche Wärmeisolation" wäre so möglich.

    Nur um einen Monat Bauzeit zu sparen, sollte man keine Dauerlösung erstellen. Leerrohre und Möglichkeiten für zukünftige Änderungen / Anschlüsse darf man nicht vergessen.

    Das gilt auch für ein Notstromaggregat.

    Hier zu sparen wäre auf Dauer mit höheren Kosten und negativen Folgen verbunden.

    Da auch der Burgbergverein von einer ganzjährigen Gastronomie profitieren würde, wäre die Bauplanung mit dem Museum zusammen als Einheit und nicht getrennte Baukörper anzustreben.

     

  2. rapunzel

    Bei diesem Vorschlag muß dann wohl das Burgbergmuseum daran glauben.

  3. IchkannGoogle

    Oh eine Doppelgarage XXL…. Das sieht irgendwie nach gar nichts aus, und erklären Sie mir auch bitte, wie Sie die Gründung der Garage erledigen wollen? Auf der einen Seite greifen Sie Herrn Gontermann dafür an, das er im Hang unter schwierigen Bedingungen bauen will, auf der anderen Seite planen sie selbst, eine auskragende Platte, welche ihre Hauptlast genau an der Hangkante abträgt. Zwecks Herstellung des auskragenden Teils muss auch eine bauliche Abstützung der Schalung im Hang erfolgen.

  4. lieschen

    @ IchkannGoogle

    Ihre Argumente scheinen auf Fachwissen zu fußen. Das ist schonmal gut. Aber nur meckern bringt doch keinen weiter. Haben Sie (bessere) Vorschläge?

    Ich würde beispielsweise einen modernen schlichen Kubus bauen. Sichtbeton und viel (Als Sichtschutz teilweise verspiegeltes bzw. getöntes) Glas. Verkleidungen mit Lärche, die natürlich ergraut / altert. Das Dach kann tief gezogen werden. Oder ein Tonnendach (so halbrund… heißt das so?). Egal welches Dach: Begrünt sollte es sein. Dann wirkt der moderne Baukörper nicht so massiv und fremd und fügt sich gut ein.

     

  5. Kritischer BĂŒrger

    Warum nicht einen Architektenwettbewerb ausschreiben?

    Immerhin muss ein An-/Neubau zu der historischen Bausubstanz im Einklang stehen.

  6. Wisser

    Ich würde gar nichts bauen!!!

  7. Teufelchen

    rapunzel

    Wieso muss das Burgbergmuseum "dran glauben"? Man wird nur die Planung anpassen müssen. Da sich der verein auch nur mit einem Architekten als Vorschlagender beschäftigt hat, sehe ich da durchaus manche Möglichkeit mehr draus zu machen, ja evtl. sogar es besser und preisgünstiger zu gestalten. z. B. wenn die Stadt baut und der Verein es danach kauft, wären da nicht höhere Fördergelder machbar?

    Richtig, "lieschen"

    Wer meckert sollte Vorschläge machen, zumal wenn er Ahnung zu haben scheint. Möglichkeiten freitragende Bodenplaten ohne hangseite Stützmauern oder Ständer sind durchaus machbar. Sogar auf Holzbasis mit Leimbinderträgern.

    Größtes Problem dürften die durch den Architekten errechneten Baukosten sein, die mit 40 000 € viel zu niedrig angesetzt wurden.

    Typisch für öffentliche Vorhaben, bei denen man dem Parlament eine Baisversion zur Genehmigung vorlegt, und nach Baubeginn dann nach und nach die wahren Kosten offenbart. Häufig auch verursacht durch solche Experten, die diese Art von Vorhaben bisher noch nie realisierten, damit dem Eindruck nach wohl überfordert sind.

    In Homberg ist dies nicht das erste Bauvorhaben, dass anders gebaut wird oder sogar als Schwarzbau realisiert wurde.

    👿

     

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