HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Luftnummer Schirnenkauf

SchrirnengestaltungDie Schirnen sollen von der Stadt gekauft werden. Der Magistrat hat den Stadtverordneten diesen Wunsch am 27.3. 2014 vorgelegt – ohne prüfbare Unterlagen über die Sanierungs- und Folgekosten sowie ohne eine Wirtschaftlichkeitsberechnung, wie es die Gemeindeordnung vorschreibt. Die Mehrheit der Stadtverordneten haben dieser Vorlage trotz der fehlenden Unterlagen blind zugestimmt.

Kein Auftrag für Planungsskizze 2010
Jetzt tut der Magistrat so, als könnten die Bürger bei der Gestaltung der Schirnen "mitreden", wie in der HNA-Meldung aber auch auf der Homepage der Stadt nachzulesen ist. Doch die Informationen sind falsch. 2010 hat die Stadt keinen Auftrag an den Fritzlarer Architekten vergeben, dieser hat aus eigenen Antrieb gebeten seine Idee vorstellen zu dürfen.

Denkmalpflege hat mitzureden
Wenn es heißt, das Stadtbauamt schlägt vor, dann heißt es der angestellte Architekt Jochen Gontermann schlägt vor, er ist hinter dem Amt versteckt. Die "zwei Möglichkeiten" sind zwei falsche Alternativen, sie lauten Abriss der Vorderfront der Schirnen oder neue große Fensterflächen in die Schirnen.
Die wichtigste Frage verschweigt Gontermann. Es handelt sich um ein historisches Bauwerk, bei dem auch die Denkmalpflege ein Wort mitzureden hat. Ein Abbruch der erst 2008 restaurierten Fenster- und Türgewände kommt damit nicht in Frage. Prof. Großmann erteilte solchen Plänen bereits am 13.3. 2014 in der Stadthalle eine Abfuhr.
Ein Architekt, der mit dem historischen Erbe und den Besonderheiten der Stadt Homberg so leichtfertig umgeht, hat sich für die Altstadtsanierung disqualifiziert.

Luftnummern Schirnenkauf
Die Entscheidung über den Kauf der Schirnen ist eine Luftnummer. Die Schirnen stehen zur Zeit gar nicht zum Verkauf, es steht auch keine Versteigerung an. Weder der Eigentümer noch dessen Treuhänder sind über die Kaufabsichten informiert, geschweige denn haben sie einen Kaufpreis genannt. All diese wurde den Stadtverordneten vorgetäuscht.

Auch für das Beweissicherungsverfahren zu den Bauschäden, die durch die Sanierung des Kirchplatzes in den Schirnen entstanden sind, gibt es keinen Auftrag des Eigentümers bzw. dessen Treuhänders. Weder ist geklärt wer für den Schaden und für die Sanierungskosten verantwortlich ist noch wer zahlen muss.

Von was soll abgelenkt werden?
Die Bürger werden mit Meldungen in die Irre geführt. Die vorgelegten Themen sind überhaupt nicht spruchreif. Über die Kosten des Ärztehauses und die dortigen Planungsfehler erfahren die Bürger nichts aus dem Rathaus. Es gibt noch mehr "Baustellen" die im Dunkeln liegen.

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13 Kommentare zu “Luftnummer Schirnenkauf”

  1. BĂŒrger 2014

    Man kann nur hoffen das die Denkmalpflege da auch ein GROßES  Wort mitredet und diesen schwachsinnigen Entwurf nicht gestattet. Will man als Privatmensch sein Eigentum wie zB ein Fachwerkhaus umbauen bekommt man auflagen noch und nöcher…Fenster, Fronten , Dach etc. Und dies soll für die Stadt dessen Bürgermeister und seinem Starstadtarchitekten nicht gelten ? Warum, weil die aus Homberg sind ??? Man muss leider auch sagen das der arme Stadtarchitekt in den meisten Fällen wohl auf Anweisung des BGM handelt und dessen Visionen eines neuen Homberg ala Wagner umsetzen muss/soll. Er allein kommt bestimmt (hoffentlich ) nicht auf solch dumme Pläne.

    Getäuscht, Gelogen und Unsinn erzählen….das scheint ja große Mode im Homberger Stadtparalment zu sein. Überlegen und Nachdenken tun da die wenigsten.

    Täuschen Tarnen und Verpissen……

  2. done and dusted

    Man will sparen in Homberg? Mal was provokantes zur Diskussion:

    Personal und Pöstchen in der derzeitigen Ausprägung einsparen

    Magistratsdirektor – Ordnungsamtsleiter sollte max. A 13 sein !

    Stararchitekt

    Stadtmarketingverein samt Personal

    Die folgenden Aufgaben zusammenfassen auf den derzeitigen Allroundstandesbeamten

    Behindertenbeauftragte, Ehrenamtskoordinatoren, Seniorenbeirat samt den Geldern

    Leerstandskataster ist Aufgabe der Stadtverwaltung ebenso das Stadt – Marketing 

    Wozu hat man eine Verwaltung mit wirklich fähigen Mitarbeitern in Homberg !

    Stärkt die Vereine und Personen die man in den letzten Jahren vor den Kopf gestoßen hat, denn dort lagert Kapazität ohne Ende – kostenlos und qualitativ hochwertig.

    😈

    Übrigens:

    Ich bin kritikfähig und bezeichne die Kritiker nicht als Spötter und Bürger, die dem Staat Geld sparen, nicht als Deppen !

     

     

     

     

  3. auch homberger

    Zu Bürger 2014.)  Nachdenken tut nur herr schnappauf, er befindet sich ja an der Quelle!

  4. BĂŒrger 2014

    zu auch Homberger : ich denke das Herr Schnappauf bestimmt auch weiß das er damit nicht angesporchen ist. Wenn man richtig liest steht da ja auch : "Überlegen und Nachdenken tun da die wenigsten."…..womit nie alle gemeint sind. Denn es gibt ja auch ein paar wenige die Nachdenken. Aber leider sind die die dies nicht tun in der Überzahl. Die meisten bestechen nur durch Hohle Phrasen, Selbstdarstellung, Überheblichkeit und Sinn für Eigennutz. Sind denken das man in Homberg große Politik im Sinne Ihrer Partei machen muss. Muss man aber nicht. In Homberg geht es UM Homberg und dessen Bürger. Es geht nicht um SPD CDU Grüne oder sonstige Parteien. Denn die großen lassen den kleinen Bürger und dessen Heimat doch allein mit allem.

  5. done and dusted

    Wenn das folgende von der Homepage der Stadt inhaltlich nicht die Wahrheit ist " Ein von der Stadt beauftragter Architekt hat den städtischen Gremien in 2010…. "

    sollten die Bürger sich langsam mal aufmachen und ihren Lügenbeuteln die Leviten lesen.

    Das Rathaus steht jedem offen, den Verantwortlichen trifft man in der Stadt.

     

    Also nichts wie hin und mal ein paar Worte Tacheles reden.

    Aber bitte keine Reifen zerstechen. Wie leicht kommt man, wenn man zu einem Protest aufruft in den Verdacht , ein Reifenstecher zu sein.

    Da sind sie in Homberg trotz fehlender beweise schnell bei der Hand.

    Aber Unwahrheiten verkünden – das darf man.

     

    Von der Homepage der Stadt:

    Zu den historischen Schirnenfronten und der Schirnenkonstruktion

    Ein von der Stadt beauftragter Architekt hat den städtischen Gremien in 2010 einen Lösungsvorschlag zum Marktplatz Nord (Haus Wicke, Möbelwagen und Schirnen), vorgestellt.

     

    https://www.homberg-efze.eu/politik-verwaltung/aktuelles/meldungen/nachrichten-hauptseite/erwerb-der-schirnen-und-gestaltung-der-schirnenfronten/91c9c8bf19eb72756c8a4a3c78476672/?tx_ttnews%5Bpointer%5D=1&tx_ttnews%5BbackPid%5D=401

  6. Dirk-H. Pfalz

    Delf hat zwar recht, dass die Schirnen nicht zum Verkauf stehen, wenn man Eigentümer und Insolvenzverwalter abstellt.

    Da gibt es aber noch den beauftragten Rechtsanwalt der Gläubigerin Volksbank. Mit ihm hat der Stadtarchitekt gesprochen und verhandelt. Wer ihm den Auftrag gab, ist mir nicht bekannt. Eigentlich fällt dies nicht in seine Zuständigkeit.

    Ergebnis dieses Gespräches war, dass man ohne die Kaufmöglichkeit offen für andere Interessenten zu machen, sich auf einen Betrag verständigt hat. Größere Bemühungen will die Gläubigerin nicht anstellen, weiß sie doch, wie es um den Zustand der Schirnen bestellt und dass die Stadt selbst als Auftraggeber für diesen Zustand verantwortlich ist. Schließlich hat sie sich vom Eigentümer für den Ausbau des Kirchplatzes, der ja anteilig ihm gehört, bevollmächtigen lassen.

    Auch die Kosten des Beweissicherungsverfahrens und des Schadensersatzprozesses scheuen Gläubigerin und Insolvenzverwalter. Beide wollen die schnelle Verwertung und die Beendigung der Insolvenz. Und da der Insolvenzverwalter als Treuhänder der Eigentümer vom Erlös keinen Euro bekommt und er nur Arbeit mit Kaufvertrag und Abwicklung hat, wird er wohl zustimmen und verkaufen. Somit macht die Stadt sich einen von ihr zu vertretenden Schaden zu Lasten der Eigentümer zum eigenen Vorteil.

    Aber Vorsicht, meine Damen und Herren Stadtverordneten: Ob dieses Jahr das Beweissicherungsverfahren abgeschlossen wird, ist offen. Dann folgt die "Sanierung", ohne die die Schirnen nicht nutzbar sind. Wegen des Schimmels dürfte die Gewerbeaufsicht, der das Objekt von innen bekannt ist, ohne dauerhafte Beseitigung keine Nutzungsgenehmigung für eine Eisdiele geben. Und was kostet die Stadt die Sanierung? Was ist, wenn die Abdichtung des Gewölbes von oben erfolgen muß. Dann muss der Kirchplatz wieder zur Baustelle gemacht werden.

    Bestimmt wird im Beweissicherungsverfahren die Frage nach den Schadensbeseitigungskosten gestellt werden. Und diese trägt dann zunächst die Stadt. Ob sie eine Erstattung erhält, ist offen. Zuschüsse wird es keine geben. Die Maßnahme Kirchplatz wurde schon mit Fördermitteln durchgeführt. Die "Gesamtkosten" Schirnen müssen mit dem Pachtzins finanziert und getilgt werden. Oder wird die "öffentliche Hand" auch hier die Miete subventionieren, wie es schon beim Ärztehaus der Fall ist. Der Pächter zahlt wenigstens noch Gewerbesteuer, die Ärzte jedoch nicht. Ich bin auf die Kostenwahrheit dieses Beschlusses der Stadtverordneten gespannt und noch mehr darauf, wann ich wieder im Weinlokal "Unter der Linde" sitzen kann.

  7. Bad Man

     Mit ihm hat der Stadtarchitekt gesprochen und verhandelt. Wer ihm den Auftrag gab, ist mir nicht bekannt. Eigentlich fällt dies nicht in seine Zuständigkeit.

    Tja. Der, so scheint mir, ist ähnlich wie im Falle des "Allroundstandesbeamten", so etwas wie ein Sonderbeauftragter des Bürgermeisters. *****

    Ob bei solchen Verhandlungen auch der Magistrat ein Wörtchen mitzureden hat ?

    *****

    So wie z. B. bei der denkwürdigen Reise nach Nürnberg zusammen mit dem Geschäftsführer des Stadtmarketingvereins um den prof. Großmann mit Informationen zu versehen.

    Die diesen zunächst bewogen hatten zu sagen: Er habe nun ein ganz anderes Bild".

    Vor der "Pseudo-Bürgerbeteiligungs-Diskussions-Infoveranstaltung am 13. März 2014 in der Stadthalle.

    Da wäre dann noch:

    HNA 5. Juli 2013

    "Es werde weder gemauschelt noch in Hinterzimmern entschieden, sagte Bürgermeister Martin Wagner im HNA-Gespräch. Er bereite aber Gespräche mit Investoren vor. „Nicht jeder will ja mit seiner Idee gleich auf den Marktplatz laufen“, so Wagner. Ihm sei es wichtig, die Stadtverordneten regelmäßig zu informieren.

    Es dürfe in Homberg „nicht immer nur gemährt werden“, so Wagner. Durch die Entscheidung der Stadtverordneten könnten Verhandlungen ins Stocken geraten, doch vertraue er darauf, dass die Parlamentarier, falls ein Investor an die Tür klopfe, auch kurzfristig reagieren könnten und ihre Entscheidung zum Wohle der Stadt treffen. „So wie immer.“"

    https://www.hna.de/lokales/fritzlar-homberg/verkauf-grundstuecken-ehemaligem-kasernengelaende-gestoppt-2992030.html

  8. Bad Man

    Wie weit ist denn der Ankauf der Schirnen gediehen? Gab es schon eine Zwangsversteigerung ?

  9. Kritischer BĂŒrger

    Ja, die vielen Ankündigungen – die sind schon eine Homberger Besonderheit.

    Stadt kauft die Schirnen – es ist ruhig geworden…

    Stadt kauft die "Krone", aussichtsreiche Verhandlungen mit einem neuen Pächter ( dem derzeitigen Pächter der "Hohlebachmühle")  – es ist ruhig geworden…

    Burgbergrestaurant wird nach Sanierung/Umbaumaßnahmen im Mai/Juni 2014 mit neuem Pächter wiedereröffnet – es ist ruhig geworden…

    Oder ist mir etwas entgangen?

  10. done and dusted

    zu 9 Kritischer Bürger

    Ja.

    Ärztehaus. Rückabwicklung Kaufvertrag.  …

    Zukünftig am Horizont schon am dämmern:

    Fraktionen unterstützen Bürgermeister.

  11. Leser

    Nach dem Hessentag geht hier der Bär ab…..ist mir da etwas entgangen?

  12. zweiter_Homberger

    zu 9.)

    der Pächter der "Hohlebachmühle" hat definitiv kein Interesse die Krone zu kaufen. Er hat sie sich wohl mal angeschaut, aber dann beschlossen, dass die Krone nicht sein neues zuhause werden wird. War nur eine Luftnummer, wie vieles andere auch. Leicht zu durchschauen.

    In diesem Sinne

  13. Bad Man

    Noch so eine Ankündigung – hier mitten im Wahlkampf des Dr. Richhardt:

    20. Mai 2014

    "Neuesten Informationen des Stadtmarketingvereins zu folge, fand Montagabend ein letztes Abstimmungsgespräch zwischen Pächter Lothar Joschko, dem Geschäftsführer des Stadtmarketingvereines, Dirk Richhardt, der für dieses Treffen extra seinen Urlaub unterbrochen hat, sowie dem Vorsitzenden des Stadtmarketingvereines, Heider Olten statt"

    https://lokalo24.de/news/neuer-paechter-fuer-das-gasthaus-krone-im-gespraech/475812/#comment-56469

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