HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

 
In Borken ruht die Planung für den Bau eines neuen Hallenbads. Die Kosten laufen davon.
2019 hatte man Kosten in Höhe von 12 Millionen geschätzt, schreibt die HNA.
Jetzt rechnet man mit 24 Millionen Euro.
In den Kostenberechnungen fehlen noch weitere Kosten, zum Beispiel für den Abriss.

 

Wie sieht es in Homberg aus?

2019 wurden für das Freibad Kosten von 6,2 Millionen Euro genannt.

Am 14. Juli 2022 betrugen die Planungskosten bereits 1,2 Millionen Euro. Bei dieser Planungskostenhöhe würden die Baukosten 12 Millionen Euro betragen, sich also fast verdoppeln.
Die Gesamtkosten für den Neubau wurden mit rund 10 Millionen Euro angegeben. Diese Zahl ist wahrscheinlich nicht haltbar, denn für die Planung sind bereits gut 1,2 Million Euro ausgegeben worden


Homberg hätte für das Freibad Ausgaben in vergleichbarer Höhe, wie Borken für das Hallenbad. Ein Freibad ist aber nur einige Monate im Jahr nutzbar, ein Hallenbad ganzjährig. In beiden Fällen kommen noch hohe Betriebs- und Personalkosten hinzu.

2023 erhielt die Stadt bereits Fördermittel aus dem Programm SWIMM in Höhe von 1 Million Euro. Der Verwendungsnachweis musste in dem Förderjahr vorgelegt werden. Weitere Fördermittel wird es vom Land nicht geben. Die Fördermittel müssen zurück gezahlt werden, wenn das Schwimmbad danach nicht 25 Jahre im Betrieb ist.

Statt sparsam mit den Geldern umzugehen, wurde  eine Agentur beauftragt, mit einer Homepage für Publicity für das Freibad zu sorgen, Kosten 10.000 Euro.

Das Homberger Freibad wurde abgerissen. Ob Homberg je wieder ein Freibad bekommt, ist zur Zeit angesichts der Finanzlage der Kommunen ungewiss.

Wie kritisch die Finanzlage der Kommunen ist, zeigt beispielsweise eine aktuelle Meldung des bayrischen Rundfunks.


Kommunen schlagen Alarm: Über fünf Milliarden Euro Defizit
"Wir stehen vor dem Ende der kommunalen Selbstverwaltung": Der Chef des Bayerischen Landkreistags warnt vor einer Kostenexplosion. Quelle

Schon im Juni wurde in Hessen auf die schwierige Finanzlage hingewiesen. “Die Städte in Hessen stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand.”


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