HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Ärztehaus: Keinen Cent mehr

 
Das Ärztehaus soll umgebaut werden, es soll barrierefrei werden, schreibt die HNA.
Das Ärztehaus ist barrierefrei gebaut worden, es gibt sogar drei Aufzügen
und einen Stufenlift im Übergang zum neuen Anbau.

Die Aufzüge werden nicht mehr benutzt, denn die Dialysepraxis im 1. Obergeschoss steht schon seit längerem leer. Der Aufzug ruht. Das Dachgeschoss darf nur noch von dem Büro des Palliativ-Vereins benutzt werden.

Viele der Homberger Politiker haben entschieden, wie gebaut wurde. Auch Bürgermeister Dr. Nico Ritz sagte zu den fehlenden Entrauchungsklappen im Fluchttreppenhaus: Die würden nur der Brandbeschleunigung dienen – obwohl diese als Teil des Brandschutzes vorgschrieben sind, aber nicht eingebaut worden waren. Der Brandschutz musste nachgerüstet werden, allein das hat rund 800.000 Euro gekostet.

Das Umbau des ganzen Gebäudes war von Anfang an eine Fehlinvestition, sie wird auch durch einen weiteren Umbau nicht besser. Der Umbau war vom Ehrgeiz getrieben, ganz schnell Raum für die Praxis Weber zu schaffen. Dafür wurde alles geopfert, Geld und Sachverstand.

 
Bis heute ist nicht geklärt, wie viel Geld bereits in das Gebäude gesteckt wurde. Während 2015 bereits Kosten von drei Millionen öffentlich bekannt waren, erkärte der Bürgermeister den Planern, die ihn für das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) befragten: Der Umbau hätte nur 1,9 Millionen Euro gekostet. –  zu einem Zeitpunkt, als schon von 5 bis 6 Millionen Euro gesprochen wurde. Die Aufklärung durch einen Akteneinsichtsausschuss wurde über eine Hamburger Kanzlei verhindert –  mit Steuergeldern bezahlt.

Bereits am 1. November 2019 schrieb der Arzt  Dr. German Canaviri Grandon in einem Leserbrief der HNA: Keinen Cent mehr für das Ärztehaus.

"Für das jetzige sogenannte Ärztehaus sollte kein Cent mehr ausgegeben werden. Das neue Konzept (…) ist pure Makulatur, weil die Hauptbarrieren nicht die kleinen Treppen, kleinen Stufen, kleinen Zimmer oder die kleinen Gassen sind, sondern das Gebäude selbst."

Weitere Details des   Leserbriefs   Keinen Cent mehr für das Ärztehaus.

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Übersicht über die bisherigen Berichte zum Ärztehaus hier:

 


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