HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Starkregen Hinweiskarte Homberg

 

Abbildungen:
Links Flächennutzungsplan Homberg zur Einordnung der Karten über Starkregen und dessen Abfluss.

Mitte: Ältere Hinweiskarte auf Gefährdung

Rechts: Aktuelle Karte mit zugenommener Gefährdung

 

Vom Starkregen der letzten Woche war Homberg zum Glück nicht betroffen, das kann schon in ein paar Tagen anders sein. Auch das Homberger Stadtgebiet ist mehr gefährdet, wie die aktualisierte Starkregen-Hinweiskarte zeigt.
 
Drei Beispiele:

1 / Gebiet der Altstadt
2 / Wernswig
3 / Oberes Rinnebachtal

 

Gefährdungsgebiet an der Efze

 Foto: Grabeland im Überschwemmungsgebiet. Statt Grabeland ist eine illegale Kleingartensiedlung auf dem städtischen Gelände entstanden und wird weiter ausgebaut.

 
Das Gebiet an der Efze zwischen  Hohlebachmühle und Bahnhofsstraße ist im Flächennutzungsplan seit Jahren als Überschwemmungsgebiet ausgewiesen.
Die Fläche darf deshalb nur als "Grabeland" genutzt werden. Gartenanbau ja, Kleingartenkolonie mit Bauwerken nein. Das Gebiet wird trotz aller Warnungen mit immer mehr Kleinbauten, Zäunen, Wassertanks und anderen schwimmbaren Teilen zugebaut. Die Stadt ist Eigentümerin dieser Fläche und schaut weg – bis es zu spät ist und sich der Schaden durch einen Rückstau noch verstärkt.

Kommt es durch Starkregen zu einer Überflutung, wird das illegale Baumaterial des Gebietes spätestens an der Brücke Ziegenhainer Straße verklausen und ein Barriere bauen, die das Wasser aufstaut und den Wasserspiegel noch höher steigen lässt.

Verklausung ist die mögliche Verstopfung von Flussengstellen
bei einem Hochwasser durch Treibgut.

Im Integrierten kommunalen Entwicklungskonzept von 2022  wird zwar auf die Gefahr von Starkregen an den Wasserläufen eingegangen, die Efze aber fehlt in diesem Konzept.

Starkregenkarten für die Kommunen werden gefördert. Ein geförderte Starkregenkarte hat aber nur dann Sinn, wenn auch die entsprechenden Vorsorgemaßnahmen getroffen werden. Der Homberger Magistrat liebt zwar Fördergelder, mit den Maßnahmen nimmt er es nicht so ernst.

 


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