HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Abbruch des Schwimmbads: Sachstandsbericht falsch

 

Vor sieben Monaten, am 6. Juli 2023, berichtetet Bürgermeister Dr. Nico Ritz den Stadtverordneten über den Sachstand "Aufwertung Freibad 'Erleborn'". Nach diesem Bericht sollte im Oktober 2023 mit den Ausschreibungen für "den Abbruch, den Rohbau und das Edelstahlbecken" begonnen werden.

Im Oktober 2023 wurde nicht begonnen.
Der Sachstandsbericht wurde nicht nachträglich korrigiert.
Das Handeln des Magistrats entspricht nicht seinen Aussagen.
Die Stadtverordneten werden zum "demokratischen Feigenblatt", sie nehmen das widerstandslos hin.

Erst jetzt, am 8. Februar 2024, beschlossen die Stadtverordneten den Abbruch des Bades, im Mai soll damit begonnen werden. In diesem Sommer soll es kein Freibad in Homberg mehr geben. Angesichts der finanziellen Entwicklung im Land und in der Stadt ist es fraglich, ob es überhaupt wieder gebaut werden kann, denn die Finanzierung ist nicht gesichert.

Die Stadt schafft es nicht, den lange angekündigten Kindergarten in Wernswig zu bauen. Jetzt spricht sie nur noch von einem Spielplatz in Wernswig.

Die Stadt ist nicht in der Lage, einen kurzen Fußweg zum "Schlossberg-Center" zu bauen. Einem Center, das nur noch aus dem Baumarkt besteht. Und was sollte damals dort alles aufblühen: ein Elektromarkt, ein Getränkemarkt, ein Tierfuttermarkt, eine Tankstelle, ein mongolisches Restaurant. Nichts davon ist Wirklichkeit geworden. Selbst die Bäckereiverkaufsstelle am Baumarkt hat den Laden geräumt. Die Warnungen vor diesem Projekt wurden von den Parteien in den Wind geschlagen.

Ein Fußweg auf der viel befahrenen Straße ins Industriegebiet fehlt immer noch, obwohl dort täglich, auch im Dunkeln die Beschäftigten keinen anderen Fußweg von der Stadt zu den Arbeitsplätzen haben. Es war der Stadtverordnete Holger Jütte (FDP) der die Notwendigkeit des Fußwegs 2017 begründete und  beantragte. Geschehen ist nichts. Stattdessen wird ein Weg entlang der Stadtmauer gebaut, den keiner braucht.

Der Magistrat und der Bürgermeister haben an Glaubwürdigkeit verloren. Das schadet der kommunalen Selbstverwaltung und damit gefährdet es die  Demokratie in Homberg.


Kommentarfunktion ist deaktiviert

Druckansicht Druckansicht

Powered by WordPress • Theme by: BlogPimp/Appelt MediendesignBeiträge (RSS) und Kommentare (RSS) • Lizenz: Creative Commons BY-NC-SA. Impressum Impressum