Touristinformation zur Burg: Ein Jahr nach Klotz
Auf der Homepage der Stadt kein Hinweis auf das Restaurant oder gar die Homepage desselben. Und dies ein Jahr nach dem ausführlichen Vortrag von Chr. Klotz, der als Stadtmarketing-Guru gepriesen wurde.
Am Markt und bei der Touristinformation ist kein Hinweis auf den Burgberg und sein Angebot zu finden, dass die Besucher neugierig macht.
Man muss schon gezielt nach der Burg und der Gaststätte fragen, um nähere Informationen zu erhalten. Wenn man als Gast aber selbst nicht wegen deer Burg nachfasst oder überhaupt davon weiß (woher?), erfährt man davon unter Umständen nichts.
Auf gezielte Nachfrage erhält man in der Touristinfo einen Zettel zum Burgberg/Schlossberg.
Auf der Vorderseite: Das Restaurant auf dem Schlossberg (…) Burggaststätte "Hohenburg".
Keine Öffnungszeiten, kein Foto der "überdachten Terassen mit wundervollem Ausblick", aber wenigstens eine Telefonnummer, die aber auch nur zu den Öffnungszeiten erreichbar ist.
Auf der Rückseite der Hinweis auf einen romantischen Pfad zum Schlossberg. Vermutlich ein Fußweg von 15 bis 20 Minuten. Dass man auch mit dem Auto hoch fahren kann, dass es dort sogar Parkplätze gibt, wie man die Straße zur Burg auf dem Schlossberg findet, Fehlanzeige.
Wenigsten wird die "Einkehr beim Burgwirt" erwähnt.
Mehr ist selbst auf Nachfrage nicht zu ermitteln.
Doch, es gibt noch eine kopierte "Gastronomieübersicht 2009", da steht die Burgberg-Gaststätte sogar an erster Stelle, allerdings ist der Ruhetag falsch angegeben und die Öffnungszeiten fehlen.
Auch auf der Homepage der Knüll-Touristik wird man auch nicht fündig. Da gibt es die Jausenstation auf dem Knüllköpfchen und das SB-Restaurant im Gewerbegebiet Remsfeld, nur Hombergs Restaurant mit der schönsten Lage und Aussicht fehlt.
Wenn nicht einmal so simple Aufgaben geschafft werden, dann kann man zur Zeit alle weiteren Pläne in Homberg vergessen in der die Stadt beteiligt ist.
Rotkäppchenland bietet in Homberg das folgende Gaststättenangebot:
Vom Burgberg-Restaurant wieder kein Wort. Dieses Beispiel von "Tourismuswerbung" kann man nur als Sabotage verstehen.
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Nun, die Werbetrommel zu rĂŒhren (darunter fĂ€llt auch die Erstellung von Infozettelchen) ist immernoch Aufgabe der Gewerbetreibenden, nicht der Touristinfo. DaĂ keine Ăffnungszeiten zu finden sind, ist in 90% der FĂ€lle ein klassischer Fall von “ich will mich nicht festlegen”. Und daĂ die Homepage(s) nicht auf dem aktuellen Stand ist, liegt einfach daran, daĂ die es höchstwahrscheinlich nicht selber aktualisieren können. Von daher seh ich das weit weniger tragisch. Bei Werbung ist Eigeninitiative gefragt vom Unternehmer. Wenn man auf die Touristinfo oder wen auch immer zugeht, bin ich mir sicher, dass auch gerne geholfen wird. Darauf zu warten, dass sich alle um einen reiĂen ist naiv.
In der Tourismuswerbung muss zusammengearbeitet werden, denn der Nutzen kommt nicht nur dem einzelnen Gewerbetreibenden zu, sondern auch den anderen GeschÀftsleuten und der Stadt als Ganzes.
Den Hombergbesucher interessieren nicht ZustĂ€ndigkeiten, sondern korrekte Informationen, auf die er sich verlassen kann und die ihm helfen. Marketing heiĂt, sich an den Anforderungen des Marktes zu orientieren, letztlich an den WĂŒnschen des Gastes. Das muss der MaĂstab sein.
Wenn die Ăffnungszeiten aber feststehen, wenn diese wiederholt der Touristinfo mitgeteilt wurden und der Tourist dann aufgrund falscher oder nicht aktualisierter Informationen vor verschlossener TĂŒr steht, dann fĂ€llt das auf die Stadt insgesamt zurĂŒck.
Wie oft bin ich schon im Sommer von Besuchern gefragt worden, wo man jetzt noch etwas zu Essen finden kann. Meist erlebte ich die Frage am Samstag am Ende der GeschÀftszeit. Mir fiel es schwer, eine Antwort zu finden, da auch mir nicht aktuell bekannt war, wer gerade noch auf hat.