Erst abreiĂen, dann nachdenken
Der Abriss des hinteren Anbaus an der Engelapotheke soll 45.000 Euro kosten. Was mit der entstehenden Freifläche werden soll ist "völlig offen".
Durch den Abriss der vorhandenen Anbauten wird es notwendig, das Hauptgebäude zu stabilisieren. Hinzukommen noch weitere – bisher nicht erwartete – Kosten durch entdeckte Mängel im Fachwerkgefüge. All das erzeugt Kosten, die vor allem durch den geplanten Abriss entstehen, der eine Freifläche schafft. Für eine dann vielleicht begrünte Freifläche sind es hohe Kosten.
Geld wird ohne Notwendigkeit und Konzept ausgeben, dann bleibt das Projekt liegen, wie schon einiges:
# Die Schirnen wurden mit einem Wasserschaden gekauft und sind unbenutzt.
# Das Gasthaus Krone ist gekauft, doch für das Kooperationskonzept fanden sich offenbar keine Handwerker die das Risiko tragen müssten.
# Am Burgbergrestaurant wurden die Holzschuppen abgerissen, bis heute ist noch kein Anbau entstanden. Eine alternative Lösung wurde von der Mehrheit der Stadtverordneten abgelehnt.
# Für das Einkaufszentrum sind bis heute nicht genügend Mieter in Sicht.
Die Konzeptlosigkeit der Homberger Stadtentwicklungspolitik wird daran sichtbar.
Nachhaltigkeit ?
die beiden unteren Stockwerke der Engelapotheke sollen für den Verein "Haus der Reformtion und den Verein "Burgberggemeinde" saniert werden. Es gibt kein Betriebskonzept für diese weiteren Ausstellungssammlungen.
# Wer finanziert Heizung, Reinigung und Aufsichtspersonal?
# Wie geht es in fünf Jahren weiter, wenn die Vereinsmitglieder aus Altersgründen die Arbeit reduzieren oder einstellen?
# Wo sind die nachwachsenden Aktiven in den Vereinen?
# Warum wird keine gemeinsame Lösung mit dem gegenüberliegenden Heimatmuseum gesucht?
Der Museumsverband hat seine Bedenken deutlich gemacht, doch in Homberg werden sie ignoriert.
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