Hitze: Überwärmung und belastendes Bioklima politisch gewollt
Bildschirmfoto mit den Temperaturen in Nordhessen am 18. Juni 2022
Kennzeichen Homberger Politik: Verantwortungslosigkeit
19. Juni 2022 Foto des Großparkplatzes über dem Einkaufszentrum – schattenlos
Ein attraktiver Standort
Die Stadt Homberg genehmigte den Bau eines Einkaufszentrum, von dem die Planer schrieben:
„Aufgrund der geringen Anteile an Vegetationsflächen ist im Plangebiet von einer Tendenz zur Überwärmung und daher einem belasteten Bioklima auszugehen.“
ANP Kassel, Beschreibung zum Bebauungsplan für das Einkaufszentrum
Diese eigene Warnung und entsprechende Einwände im Bebauungsplanverfahren wurden von den Planern (ANP Kassel), die die vorgeschriebene "Abwägung" formulierten, beiseite geschoben. Die Stadtverordneten stimmten ohne Wortmeldung zu.
Die Stärkung der Attraktivität des Standortes im zentralen Versorgungsbereich der Stadt Homberg /Efze) hat hier Priorität. Entsprechender Ausgleich wurde im Rahmen des derzeit rechtskräftigen Bebauungsplan Nr. 66 erbracht.
Ist Hitze ist keine Extremwetterlage ?
Die Planung wird keinen nennenswerten Einfluss auf das Klima haben und keine Extremwetterlagen verursachen. Vielmehr trägt die Planung zur Attraktivität des Standortes bei.
ANP Kassel, Beschreibung zum Bebauungsplan für das Einkaufszentrum
Das Planungsbüro behauptete, die Fläche sei schon zuvor versiegelt gewesen. Die Grüninsel mit den großen alten Bäumen wurde ignoriert und die Bäume bedenkenlos abgeholzt.
Das sogenannte Ulrich-Areal wurde bis 2014 durch das ansässige Autohaus genutzt (versiegelt) und stand bis zum Beginn der Planungsumsetzung des derzeit rechtskräftigen Bebauungsplanes leer.
Fotos: Vor und nach der Fällung. Die Bäume mussten weichen
Das Büro ANP erfüllte die Interessen der Investoren und der Homberger Kommunalpolitik.
Diese Haltung wird belohnt und verschaffte dem Büro neue Aufträge in der Stadt.