Sanierung einer Sackgasse
Im Herbst soll eine Sackgasse in Wernswig saniert werden. Dafür stehen 195.000 Euro im Haushalt unter "Straßenbau Wernswig An d. Raiffeisenkasse" bereit. Ein größeres Teilstück der Sackgasse soll gepflasterte Geh- und Randstreifen und ein neue Asphaltdecke erhalten. Über das größere Teilstück werden drei Anlieger erschlossen. Die Sanierung des Teilstücks, an dem die beiden anderen Wohngebäude in der Sackgasse liegen, ist dagegen nicht geplant. Die Ausbaustrecke ist 64 Meter lang.
Die Baumaßnahme verwundert
In der Sackgasse gibt es kaum Verkehr. Außerdem ist das Glasfaserkabel noch nicht verlegt. Unter der Einfahrt liegt zudem der Kastenkanal, durch den der Osterbach fließt. Die Straße müsste wieder aufgerissen werden, wenn diese Baumaßnahmen beginnen.
Der Kanal wurde an einem andern Teil in den letzten Jahren erneuert, an einem Teil, der auch wenig befahren wird.
Die Hauptstraße führt weiter oben über den Kastenkanal, der 1957 gebaut wurde. Gegenüber 1957 sind die Fahrzeuge, die darüber fahren, sehr viel schwerer geworden, nicht nur die landwirtschaftlichen Großmaschinen, auch der starken zugenommene Schwerlastverkehr zum Steinbruch in Großropperhausen wird an dem Kanalbauwerk seine Spuren hinterlassen haben. Der Ortsbeirat hat schon mehrfach nach den Ergebnissen der Kanaluntersuchung nachgefragt und keine Antwort erhalten.
Abbildung: Aufsicht auf den Straßenquerschnitt. An beiden Seiten ist ein Gehweg geplant. Die Asphaltfläche ist 3,00 Meter breit, also nur einspurig zu befahren.
Fotos: Zustand der verschiedenen Teilbereiche der Sackgasse
Der fehlende Gehweg zum Fachmarktcenter in der Kasseler Straße wird nicht gebaut.
Der Geh- und Radweg von der Stadt ins Gewerbegebiet, den der damalige FDP-Stadtverordnete Holger Jütte forderte, wird seit Jahren vor sich her geschoben, dafür wird lieber an der Stadtmauer ein Spazierweg aufwendig mit Geländer, Beleuchtung und Blümchen angelegt.
Wie werden hier die Prioritäten gesetzt?
