Hans Staden und die wilden, nackten, grimmigen Menschenfresser-Leute in der Neuen Welt
Abbildung auf der Titelseite des Hans-Staden-Buches.
Homberg feiert in diesem Jahr Hans Staden und sein Buch von1557, das er über seine Reisen nach Südamerika schrieb.
Die Programm- und Ausstellungsmacher lassen den Kontext der Reise weitgehend unbeachtet und damit bleibt das Bild von den "Wilden" unangetastet. Ein Besucher der Veranstaltungen soll weiterhin von den Wilden und Ungläubigen ausgehen.
Wie falsch dieser Auffassung ist, zeigt sich bereits 1520, als Albrecht Dürer über die mitgebrachten Goldarbeiten schrieb:
Fotos: Ausstellung im Humbold-Forum Berlin mit den Goldschätzen aus Südamerika
Alte Hochkulturen, keine "Wilden"
Inzwischen ist die Forschung weiter fortgeschritten, es sind in der "Neuen Welt" schon lange vor der Eroberung durch die Europäer Hochkulturen nachweisbar. Im Deutschlandfunk ist dazu ein aufschlussreicher Beitrag erschienen: "Als der Urwald ganze Zivilisationen barg"
