Es geht aufwärts in Homberg….
…mit den Schulden bei sinkender Einwohnerzahl
Am 16.12. stellte der Bürgermeister Wagner den Homberger Haushalt für 2011 in der Stadtverordnetenversammlung vor.
2,8 Millionen Euro sollen mehr ausgegeben werden, als an Einnahmen zu erwarten ist.
Um das zu finanzieren, möchte Wagner einen Kredit für 3,6 Millionen Euro aufnehmen.
Ende 2011 hätte Homberg dann einen Schuldenstand von 47 Millionen Euro. Mehr als zwei Mal so groß wie der jährliche Haushalt der Stadt!
Wachsender Schuldenberg
Vor der Amtszeit des Bürgermeisters lag die Zahl langjährig noch bei 16,7 Millionen Euro. Unter Wagners Verantwortung gibt es für den Schuldenberg nur noch eine Richtung: aufwärts, immer höhere Schulden. In 8 Jahren fast verdreifacht! Diese Schuldenlast kostet der Stadt im nächsten Jahr 1,8 Millionen Euro, bei Einnahmen von 20 Millionen sind das 9 Prozent. 1,8 Millionen gezahlte Steuern werden nicht für Homberg ausgegeben, sondern fließen in den Finanzmarkt. Im kommenden Jahr gibt Homberg doppelt so viel für die Zinsen aus wie für die Rückzahlung, die nur bei 0,97 Millionen Euro liegt.
Für die stetig wachsenden Schulden macht der Bürgermeister die Ausgaben für den Kanalbaus verantwortlich. In 2010 waren nur 35 Prozent der Darlehen für den Kanalbau bestimmt, in 2011 sind es 38 Prozent.
62 Prozent der Darlehen werde im kommenden Jahr für andere Zwecke eingesetzt.
Sinkende Einwohnerzahl
Die Homberger Einwohnerzahl wird in dem Haushaltsplan mit 14.292 Einwohnern angegeben (15.11.2010). Am 31.12.2002 zählte Homberg noch 15.206 Einwohner. Ein Rückgang um fast 1.000 Einwohner, oder 6,5 Prozent. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt damit im nächsten Jahr bei 3294,33 Euro. Diese Zahl liegt weit über dem hessischen Durchschnitt von 1.544 Euro (2009)
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