HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Engelapotheke: Ist der Bau schon zugelassen?


In der ehemalige Engelapotheke sei das "Haus der Reformation" als außerschulischer Lernort aktiv, meldet die Stadt auf ihrer Homepage.

Auf der Straßenseite ist das Gerüst zwar abgebaut, doch an der Rückseite wird noch gearbeitet, dort wo auch der zweite Fluchtweg noch  nicht gebaut ist.

Passiert wieder das, was in dem Ärztehaus schon zu sehen war: Der Betrieb wird aufgenommen, obwohl die Baustelle noch gar nicht beendet ist.

Der Landrat selbst war in dem Gebäude und hätte sehen müssen, dass sein Behörde das Gebäude noch gar nicht frei gegeben hat. Wie ist die Stellplatzsatzung der Stadt erfüllt worden?

Außerschulischer Lernort für eine Stunde – Baukosten 500.000 Euro

Der Nachbau einer Druckpresse soll Schüler aus Homberg und dem Kreis in die Räume locken, ihnen die "schwarze Kunst" des Buchdrucks näher bringen. Termine sind mit dem Vorzimmer des Bürgermeisters zu vereinbaren, heißt es in der städtischen Meldung.
Übernimmt die Stadt jetzt auch noch die Organisation für den Verein "Haus der Reformation"? Wollten die Vereine den Betrieb nicht selbst sicherstellen?

Erinnert sich noch jemand an den außerschulischen Lernort an der Efze, unweit der Hohlebachmühle?

Was ist der Nutzen dieser "außerschulischen Lernorte" die vielleicht einmal für zwei Stunden in der ganzen Schulzeit besucht werden?

Wie steht das bei der ehemaligen Engelapotheke im im Verhältnis zu den Baukosten von 500.000 Euro allein für diese Räume im Erdgeschoss, die einem Verein überlassen werden?
Wer erhält die zwei Euro, die die Schüler für den Besuch zu zahlen haben? Die Stadt, der Verein, der Drucker?

Vielleicht steht "schwarze Kunst" auch für Verdunkelung – auf jeden Fall fehlt die Transparenz bei dieser einseitigen Vereinsförderung. Manch Sportverein würde sich freuen, wenn er mit solchen Summen in seiner laufenden Arbeit von der Stadt unterstützt werden würde.

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DOKUMENTATION

Text der Ankündigung auf der Homepage der Stadt:
https://homberg-efze.eu/2018/06/21/haus-der-reformation-jetzt-als-ausserschulischer-lernort-aktiv/

„Haus der Reformation” jetzt als außerschulischer Lernort aktiv
Er ist gelernter Schriftsetzermeister und weiß, wovon er spricht. Mike Luthardt, Inhaber der Werbeagentur Medienhaus Homberg, leitet künftig die Workshops, die für Schülerinnen und Schüler im „Haus der Reformation” in der Engelapotheke angeboten werden. Am Dienstag, 19. Juni 2018 war Premiere. Schülerinnen und Schüler des Theodor Heuss-Gymnasiums erfuhren, wie man Druck macht und was es mit der „Schwarzen Kunst” auf sich hat. Dabei erklärte Mike Luthardt den Druckprozess auf der Guttenbergschen Druckerpresse (Nachbau aus 2017), zeigte wie die Farbe aufgetragen wird und wie man die Presse bedient. Bei der Premiere mit dabei waren Bürgermeister Dr. Nico Ritz, der Rektor der THS, Oberstudiendirektor Dr. Ralf Weskamp, Stadtrat Bernd Herbold und Lehrer Prof. Dr. Jürgen Schulz-Grobert.

Workshops buchbar
Künftig können Schulen vornehmlich aus dem Schwalm-Eder-Kreis diesen Workshop im Außerschulischen Lernort „Haus der Reformation’ buchen. Montag bis Donnerstag zwischen 10:00 und 13:00 Uhr sind einstündige Termine nach telefonischer Rücksprache mit Manuela Volke, Telefon 05681/994-101, möglich.
2 Euro pro Schüler kostet dieses Angebot.

Zusätzliche Module sind in Kooperation mit der Burgberggemeinde und der Evangelischen Kirchengemeinde geplant, so dass Schulklassen, die eine längere Anreise haben, auch mehrere Programmpunkte erhalten können. (di)

 


2 Kommentare zu “Engelapotheke: Ist der Bau schon zugelassen?”

  1. Scherzbold

    "Außerschulischer Lernort für eine Stunde – Baukosten für 500.000"

    Da lob ich mir doch die Homberger Alt-68er. Die trafen sich damals auf dem Schlossberg. 

    Außerschulischer Lernort – ohne Kosten.   🙂

    Mit aller Gewalt wird nach Lösungen für eine Belebung rund um den Marktplatz gesucht.

    Wenn`s denn hilft….

    Untergasse und Westheimer Str. kommen später dran.

    Ich warte weiter auf den großen Wurf und verneige mich vor den Homberger- Altstadt-Reformatoren, wenn es geklappt hat.

  2. WĂ€hler

    "Manch Sportverein würde sich freuen, wenn er mit solchen Summen in seiner laufenden Arbeit von der Stadt unterstützt werden würde."

    Aber Herr Schnappauf, nehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass der Homberger Masterplan derzeit darin besteht, nach vielen erfolglosen Jahren den Marktplatz endlich zu beleben.

    Nachdem das Ärztehaus und der Altstadtkindergarten dies nicht schafften, erklärte Dr. Ritz den erneuten Versuch m. E.  zur Chefsache.

    Mögen die Homberger Wählerinnen und Wähler ihn bei der nächsten Bürgermeisterwahl an seinen Erfolgen messen!

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