HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

FDP bereitet auf massive Einschnitte vor

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|Der FDP-Fraktionsvorsitzende Ripke "steht" zu den Hessentagsschulden, das hat er ausdrücklich noch einmal in der Stadtverordnetenversammlung am 11. Dezember betont.

Nur wenig später in der Sitzung überlegt er, wie es angesichts der hohen Schulden in Homberg weitergehen kann. Das Schwimmbad ist wohl nicht zu halten, außerdem entsteht am Silbersee in Frielendorfs das Wellnessbad. Auch Dorfgemeinschaftshäuser könne man sich wohl nicht mehr leisten, ebenso nicht die teure Sanierung von Fachwerkhäusern in der Innenstadt. Man muss auch einmal den Mut zum Abriss haben.

Die FDP bildet mit der CDU zusammen eine Koalition, es dürfte somit bald als Meinung der Magistratsmehrheit  zu hören sein.

Foto: Bau des Wellness-Bades am Silbersee in Frielendorf

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9 Kommentare zu “FDP bereitet auf massive Einschnitte vor”

  1. Barolle

    Wie ist es heute am 15.12.2008 so schön in einem Leserbrief in der HNA zum Thema Statt Amtsgericht nun Gerichtstag zu lesen :
    “Schon frĂŒher haben sich Menschen zusammengeschlossen”.

    Na Bitte. Das gilt dann auch fĂŒr DGH und SchwimmbĂ€der.

    Und was den Abriss von FachwerkhÀusern angeht :

    Wie es nach so einem Abriss um den verloren gegangenen geschlossenen Anblick einer Altstadt steht, ist in Homberg oberhalb des Rathauses bis zum Obertor zu sehen.

    Aber egal was kommt : Die FDP hat dazu bestimmt schon eine Untersuchung eingeleitet.
    Voller Fachkompentenz und mit jederzeit einsehbaren und nachprĂŒfbaren Erkenntnissen.

    Na dann kann ja der Ordnungsamtsleiter schon mal den Schilderwaldplan fĂŒr die Zukunft vorbereiten.
    z. B. Eine Schwimmbadbeschilderung Richtung Frielendorf, Fritzlar und Melsungen.
    Und die DGH werden zentralisiert :
    1 im Hochland, 1 im Rinnetal, 1 im Efzetal muss doch reichen.

    Fragt sich nur ob man damit Interessenten locken kann, die im MĂŒhlhĂ€user Feld bauen wollen.

    Ach eh ich es vergesse :
    Als Attraktion kann man ja immer noch die Möglichkeit vermarkten, am Marktplatz zum Brötchen holen beim BĂ€cker vor der TĂŒr halten zu können.
    Oder den Industriegleisanschluss ohne Zugang zum Bahnnetz !

  2. avaio

    Normalerweise kostet es Eintritt, eine Kabarett-Veranstaltung zu besuchen, ausgenommen davon sind die Stadtverordnetenversammlungen, zumindest die in Homberg. Da agieren zwar Laiendarsteller, aber einige sind richtig gut, wie schon in der Vergangenheit unter Beweis gestellt.

    Nun fordert der Fraktionsvorsitzende der Homberger FDP den Abriss von GebĂ€uden, die zur Historie Hombergs gehören, weil fĂŒr eine Sanierung das Geld fehlt. Das “Freebath-Erleborn” steht zur Diskussion und DorfgemeinschafthĂ€user kann man sich auch nicht mehr leisten. So langsam bereitet man die Homberger darauf vor, dass sie nun die desaströsen finanziellen Folgen der zehntĂ€gigen Hessentagssause zu tragen haben.
    Da kommen dĂŒstere Zeiten, als ob die nahende Rezession nicht schon schlimm genug wĂ€re.

    So langsam macht man sich daran in Homberg die Lichter auszuknipsen, viele sind es eh’ nicht mehr. Aber Vorsicht, nachher will noch nicht mal mehr das Freilichtmuseum Hessenpark in Neuanspach Homberg als museale Attraktion haben.

  3. Marc

    Ich bin entsetzt!
    In Homberg gibt es O-Möglichkeiten fĂŒr Jugendliche ( Ausgenommen Jugendclub ) und da soll auch noch das Schimmbad dicht gemacht werden??
    Haben die im Rathaus eine an der Waffel?
    Wenn das stimmt mit der Schließung, bekomme ich bestimmt genug Leute zusammen, die dagegen demonstrieren werden.
    Zudem: Ist das Schwimmbad im Sommer leer?
    NEIN! Rappel voll, manchmal sogar bis ĂŒber 600 leute am Tag, zumindest habe ich das so gehört und da ich oft dort bin, kann ich dem eigentlich nur zustimmen.

  4. Barolle

    Hi Marc !
    Hier https://www.homberger-hingucker.de/?p=1117

    kannst Du nachlesen wie das so mit dem Sparwillen in Homberg ist.

    Da verspricht jemand jedem Alles ! Grad wie es passt !
    Und icg glaube mit dem Schwimmbad meint man eher HĂŒlsa. Oder beide ???

    Nach Dickershausen ist da zur Zeit der Schwerpunkt der Homberger Zukunftsgestaltung.

    Bin mal gespannt welcher Ortsteil als NĂ€chstes die kleinen “Aufmerksamkeiten” der Mehrheit findet !

  5. Barolle

    Oder bei dem Radlader der mal eben 40 % mehr kostet wie vom BĂŒrgermeister verkĂŒndet.
    Oder hat man da etwa auch mit einer falschen Zahl gearbeitet ?

    Na ja, so ein bisschen Zahlenkosmetik ist doch schon gerechtfertigt.
    Schließlich ist die HGO oder eine VOL / VOB ja auch unsinnig. Oder etwa nicht ??

    Heisenberg hat das in anderem Zusammenhang mit “UnschĂ€rfe” erklĂ€rt.
    Ähnlich wie bei der BingelbrĂŒcke.
    Was da wohl zusammenkommen wird.
    Einschließlich der irgendwo versteckten Kosten.

    Aber da nehme ich den Bauauschussvorsitzenden bei seinem Wort !

    “Im Preis von 210 000 € sei der Abriss der alten Konstruktion enthalten, der Preis sei 3 Monate fix.
    Außerdem werde die BrĂŒcke um 50 cm angehoben, um die Steilheit der Rampe zu verringern. (Siehe dazu auch weiter im Text.)
    Lediglich sei auf stĂ€dtischer Seite noch Arbeiten erforderlich, die aber durch freie Mittel aus der BrĂŒckensanierung in Homberg zur VerfĂŒgung stĂŒnden ( ca 13 000 € ). Die Verwaltung habe ( das wurde dann bestĂ€tigt ) klar gemacht, dass dieser Kostenrahmen eingehalten wĂŒrde.”
    https://www.homberger-hingucker.de/?p=1015

  6. BI DickershÀuser Steinbruchsgegner

    Barolle!
    nicht “nach” Dickershausen. Dickershausen ist immer noch aktuell! GrundsĂ€tzlich ist ein Hessentag eine gute Sache fĂŒr die Region und auch fĂŒr die Bevölkerung. Wer feiert nicht gerne? Allerdings darf man das Machbare nicht aus den Augen verlieren. Wer kein Geld hat, darf keine Schulden machen, die er nicht mehr verkraften kann. Nach dem Hessentag erweist sich die Finanzlage der Stadt Homberg jetzt als immer bedrohlicher fĂŒr die Zukunft. Die Hauptverantwortlichen fĂŒr das sich abzeichnende Finanzdesaster, das der Hessentag 2008 bereits ergeben hat und noch ergeben wird, haben in einer Art Hessentagseuphorie alles abgenickt was zusĂ€tzlich kam. Anscheinend nach dem Motto „Augen zu und durch“. Es wird schon gut gehen. Gesetzliche Vorgaben wurden wissentlich und vorsĂ€tzlich missachtet. Anscheinend ist jede Übersicht verloren gegangen. Alle Warnungen vor der Hessentagsausrichtung wurden ignoriert. Der BĂŒrgermeister von Alsfeld hat nicht ohne Grund die Ausrichtung abgelehnt. Den hĂ€tte man befragen sollen und sei es nur um Anregungen zu erhalten. Bei kritischen Homberger MandatstrĂ€gern wurde durch Presse und Öffentlichkeit der Eindruck erzeugt, dass es besser ist, den Hessentag nicht in Frage zu stellen, da man sonst zum Neinsager oder Schadensbringer fĂŒr die Stadt Homberg abgestempelt werden könnte. Der Hessentag 2008 hat fĂŒr Homberg keinen nachhaltig wirkenden Schub gebracht. Die von Herrn BĂŒrgermeister Wagner in dieser Woche in der HNA stolz aufgefĂŒhrten Errungenschaften des Hessentags halten keiner neutralen Bewertung stand. Einzig der Fraktionszwang im Homberger Parla-ment verhindert, dass ehrlich abgerechnet wird. Bereits jetzt kann die verantwortliche Seite, trotz aller „Schönrechnerei“ ca. 3.1 Millionen Euro Schulden nicht mehr vertuschen. Schon diese Summe, gezielt investiert, hĂ€tte gereicht, um die in der HNA aufgefĂŒhrten tollen Hessentagserrungenschaften plus eines sinnvollen Innenstadtkonzepts, plus anstĂ€ndiger Toilettenanlagen, plus eines weiteren Kreisels, z. B. Abzweigung Kasseler Straße/MĂŒhlhĂ€user Straße zu bauen. Dass die FDP jetzt beginnt, Homberg auf kommende, schmerzliche Sparmaßnahmen vorzubereiten, war zu erwarten. Zum Regionalplanentwurf 2008 hat Herr Ripke auf der Stadtverordnetensitzung am 11. Dezember 2008, sinngemĂ€ĂŸ darauf hingewiesen, dass man auch die Einnahmen aus dem neuen DickershĂ€user Steinbruch gebrauchen könnte. Es werden mittlerweile utopische Einnahmezahlen genannt. Auf Basis der Zahlen der Fa. Beisheim konnte man von max. 37.500 € ausgehen. Herr BĂŒrgermeister Wagner hat auf der Informationsveranstaltung am 07. Juli 2008 im DGH Dickershausen bereits von 40.000 € geredet. Herr Ripke hat jetzt schon von Einnahmen von 50 – 70.000 € getrĂ€umt. Der NĂ€chste wird wahrscheinlich weitertrĂ€umen und von 100.000 € reden.

    Am 01. Juni 2008 (4 Tage vor Beginn des Hessentags) wurden wir bereits in der Presse mit folgender BefĂŒrchtung zitiert

    
Sind die DickershĂ€user BĂŒrgerinnen und BĂŒrger die ersten, die nach dem Hessentag fĂŒr den Schuldenberg geopfert werden sollen?…..

    Der mittlerweile fast unertrĂ€gliche ignorante Filz im Homberger Rathaus wird uns nicht abschrecken, sondern motivieren. Sollte es sich, trotz unseres berechtigten Wi-derstands, herausstellen, dass das Homberger Hochland fĂŒr die amateurhafte EinschĂ€tzung des Hessentagsrisikos bezahlen soll haben wir Nichts mehr zu verlieren. Dann werden wir alle zur VerfĂŒgung stehenden Mittel nutzen, um die VorgĂ€nge im Zusammenhang mit dem Hessentag und der dubiosen Steinbruchsplanung in der Gemarkung von Dickershausen bei den zustĂ€ndigen Stellen anzuzeigen und zu klĂ€ren.

  7. avaio

    “Dann werden wir alle zur VerfĂŒgung stehenden Mittel nutzen, um die VorgĂ€nge im Zusammenhang mit dem Hessentag und der dubiosen Steinbruchsplanung in der Gemarkung von Dickershausen bei den zustĂ€ndigen Stellen anzuzeigen und zu klĂ€ren.”

    Das ist mehr als ĂŒberfĂ€llig!

  8. BI DickershÀuser Steinbruchsgegner

    Auch hier der Nachtrag, dass wir nicht drohen wollen, sondern bedroht werden und uns mit allen legalen Mitteln wehren werden.

  9. Barolle

    Andere StĂ€dte im Kreis scheinen da doch besser zu wirtschaften, auch ohne das angebliche Zugpferd “Hessentag ” :

    https://www.hna.de/fritzlarstart/00_20081229164444_Stadt_kommt_ohne_Schulden_aus.html

    In AuszĂŒgen :
    “Die Stadt Gudensberg trotzt der erwarteten Rezession. Auch nach der Umstellung der HaushaltsfĂŒhrung auf die Doppik (Doppelte HaushaltfĂŒhrung in Konten) steht die Kommune finanziell gut da.
    Drei gute Nachrichten:
    Eine Kreditaufnahme sein nicht notwendig. GebĂŒhren sollen nicht erhöht werden, sagte BĂŒrgermeister Dr. Edgar Franke in seiner Haushaltsrede im Gudensberger Rathaus. Und Geld fĂŒr Investitionen sei auch nach den großen Projekten der vergangenen Jahre noch vorhanden. 13 Millionen Euro nimmt die Stadt ein und 12,2 Millionen Euro gibt die Stadt aus. 870 000 Euro stehen somit zusĂ€tzlich fĂŒr Investitionen im kommenden Jahr zur VerfĂŒgung. Nur wenige Kommunen hĂ€tten einen solchen FinanzmittelĂŒberschuss, wie es in der Amtssprache heißt, erwirtschaftet, sagte Franke.”

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