Lerncafé oder Zaubergarten, was ist der EKS wichtig?

Der Schulleiter der Erich-Kästner Schule, Dieter Goldmann, sagt nach Bericht der HNA:
„Alle Voraussetzungen der Schule sind erfüllt“, sagt Goldmann. Die EKS hatte bereits alle personellen und finanziellen Voraussetzungen geschaffen, um den Zaubergarten zu bespielen. „Wir hätten in einem halben Jahr loslegen können.“ Und zwar dann, wenn alle baulichen Voraussetzungen im Gebäude geschaffen wurden.
Foto: Löwenapotheke, als für Teilnehmer des "Summer of Pioneers" geworben wurde.
Warum noch ein halbes Jahr warten, wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind?
Am Marktplatz steht die ehemalig Löwenapotheke seit Jahren leer. Die Stadt hatte darin eine Küche eingerichtet, dort sind schon alle baulichen Voraussetzungen vorhanden. Worauf also warten?
Das Schülercafé könnte jetzt am Marktplatz anfangen. Gibt es es andere Motive für das Café-Vorhaben im Zaubergarten?
Wie soll das Schüler-Café funktionieren?
Wie sieht das Betriebskonzept des Cafés aus? Davon ist bisher nichts veröffentlicht worden. Die folgenden Worte reichen nicht:
„Ein wichtiger Aspekt sind die Wertevermittlung, Einordnung in unsere gesellschaftlichen Strukturen, Demokratiebildung und soziale Kontakte“, sagt Goldmann. Die Schüler wünschten sich, dass sie Gelerntes auch praktisch anwenden können. Auch deshalb wäre ein Lernort im Zaubergarten als außerschulische Bildungs- und Kommunikationsstätte so wichtig für die EKS, erklärt der Schulleiter. „Dort kann eine Kommunikation unter allen Schülerinnen und Schülern und Bürgern von Homberg erfolgen.“
Ist der Marktplatz mit dem Blick auf die Marienkirche nicht ein besserer Ort, um den allgemeinen Unterricht "mit Bezug zur Stadt, Sehenswürdigkeiten und Stadtgeschichte zu gestalten". Auch am Marktplatz kann der Bezug zur Gemeinde gestärkt, gefördert und erhalten bleiben.
Wie sehen eigentlich die Voraussetzungen aus, die angeblich erfüllt sind?
Warum wurde nicht genauer beschrieben, wie ein solches Schülercafé betrieben werden kann?
Wo sind Antworten auf diese Fragen?
Wann soll das Café geöffnet sein? Vormittags, während des Unterrichts oder nachmittags, wenn die Schule beendet ist?
Wie viele Schüler sind je Schicht für den Betrieb notwendig?
Wie kommen die Schüler nach Hause, wenn die Schulbusse schon abgefahren sind?
Wer ist für den Einkauf der Waren und die Abrechnung verantwortlich?
Für den Betrieb eines Cafés müssen auch hygienische Bedingungen geschaffen und im Betrieb eingehalten werden.
Was sagt das Gesundheitsamt oder die Gewerbeaufsicht zu dem Projekt?
Welche Rolle übernehmen die Lehrer in der Zeit des Cafébetriebs?
Wer macht sauber und räumt den Müll weg?
Was sagt das Schulamt zu diesem Vorhaben?
Wie wird der Betrieb in der Zeit der Schulferien laufen?
Vele Fragen sind offen, zu denen die Schulleitung bisher nichts gesagt hat.
Wer ein Projekt realisieren möchte, muss dafür werben, bei den Bürgern und bei den Stadtverordneten Das wäre Teil einer Einführung in die kommunale Aufgabenverteilung.
Die Schule hat jetzt Gelegenheit, den Schülern zu vermitteln, was alles dazu gehört, um einen kleinen Wirtschaftsbetrieb zu betreiben. und die Kommunikation zwischen Schülern und Bürgern organisieren.
Das hätte die Schule schon vor der Stadtverordnetenversammlung leisten können. Sie hätte den Bürgern Antwort zu den Fragen geben müssen. Es reicht nicht, den Aussagen des Bürgermeisters vertrauen – das haben die Bürger zum Teil schon gelernt.
Was ist eigentlich aus dem außerschulischen Lernort in der Efze-Aue geworden? Wer erinnert sich noch daran?
