HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Patient Homberg

So kommentiert die HNA am 26.8.2010 die Schließung der stationären Patientenversorgung.

"Mit dem Niedergang des Krankenhauses wird auf bedrückende Weise auch deutlich, dass die Kreisstadt selbst ein angeschlagener Patient ist. Die Bundeswehr, das Amtsgericht, das Forstamt, die EAM – viele schmerzhafte Verluste hat es gegeben. Rettungsversuche für das Klinikum waren in Homberg halbherzig. 2009 wurde auch noch der Förderverein für das Klinikum aufgelöst. So sieht Resignation aus."

Dieser Niedergang der Stadt beruht aber nicht auf Resignation, wie die vielen engagierten Kommentare hier im Hingucker zeigen, sondern auf der Unfähigkeit in der Stadtspitze die Situation der Stadt richtig einzuschätzen. Stattdessen pflegt man Klientelpolitk- koste es was es wolle.
Statt offene und ehrliche Auseinandersetzung über die Themen der Stadt wird gelogen, vertuscht und getrickst. So wird ein notwendiger politischer Konsenz in der Stadt verhindert.

Der Niedergang wird anschaulich demonstriert mit dem zeitgleich erschienene Betrag über das Stadtmarketing.

Seit 2002 hatte der neue Bürgermeister den Auftrag ein Stadtmarketingkonzept zu entwickeln. Pikanterweise hat das die CDU beantragt und dann 8 Jahre zugesehen, wie nichts geschah. Dass noch immer kein Geschäftsführer gefunden ist, sei nicht so schlimm, die meisten Feste sein für dieses Jahr vorbei.

Wer Stadtmarketing auf Festorganisation reduziert, stellt sich damit selbst ein Armutszeugnis in Sachen Stadtmarketing aus.

Auch auf der Homepage der Stadt finden sich fast nur Festankündigungen. Von den existenziellen Themen Hombergs ist dort nichts zu finden.

Und der Ruf Hombergs wird weiter ruiniert:

   Durch Großunternehmen mit skandalösen Arbeitsbedingungen.
   Einen Bürgermeister, der trotz massiver Rechtsverletzungen am Stuhl klebt.
   Durch CDU- und FDP-Stadtverordnete, die solche Straftatbestände decken und beschönigen.

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4 Kommentare zu “Patient Homberg”

  1. Nickel vom BĂ€rche

    Vom 26. Mai 2010 bis heute hat man wohl in Hombergs Stadtmarketingverein erst mal Sommerpause eingelegt.

    Der als Deckmantel vorgeschobene “1. Vorsitzende Herr Olten” ist unsichtbar. Am werkeln und verkĂŒnden ist nur der 2. Vorsitzende. Ein ausgewiesener und erprobter, erfahrener Marketingfachmann.

    50 Bewerbungen hatte man angeblich. In anderen StÀdten waren es gerade mal 5.

    Hat diese Zahl von 50 ! schon mal jemand anderes verkĂŒndet wie der 2. Vorsitzende ?

    Sollte mich nicht wundern, wenn nach all dem Erlebten und den wundersamen Meldungen und Handlungsweisen, auch hier mal wieder mit Zahlen getrickst wurde.

    Eher ist der Schlossberg ein Loch, als das sich in Homberg was bewegt.

    Man wird doch nicht eta planen, den Stadtpark auf ganz Homberg auszudehnen und den bisherigen Namen beibehalten ?

  2. Nickel vom BĂ€rche

    Um es aber mal auch deutlich zu machen:

    Viele Verluste lagen nicht im Handlungsbereich der Stadt.
    Einzige Frage ist:
    Wurde im Vorfeld in einem gemeinsamen Konsens aller Parteien versucht, möglichst unbeschadet davon zu kommen ?

    Und da liegt der Hase im Pfeffer:
    Die Aufforderung zur Mitarbeit und das ehrliche Entgegenkommen sind immer auf die Schritte derer angewiesen, die die Mehrheit bilden.

    Und da liegt in Homberg doch manches im Argen !

    Vermutlich nicht erst seit 2002 – aber ab da ist es klarer erkennbar.

    Allein die Spuren der vielen “Runden Tische” , der BĂŒrgerversammlungen zur Ideenfindung ohne das auch nur eine Idee realisiert wurde, der Arbeitsgruppen die gegrĂŒndet, nie erkennbar aktiv waren ( sogar bei der CDU gab ? es mal 4 davon ) und nun im MĂŒll verschwunden sind sind ein beredtes Zeugnis fĂŒr Defizite !

    Da gibt es dann auch noch BĂŒrger die trocken feststellen:
    In den letzten Jahren ist viel Positives fĂŒr Homberg erreicht worden.

  3. Hans Wurst

    Hauptsache wir haben ein Gastronomiezelt, welches den gesammten BĂŒrgersteig einnimmt.
    Ist doch auch was schönes, wofĂŒr sich der BM eingesetzt hat.
    In jedem Zirkus auf dieser Welt wĂŒrde er eine bessere Figur machen.
    Aber wo sitzt er…im Rathaus.

  4. Nickel vom BĂ€rche

    Apropo BĂŒrgersteig einnimmt:

    Abends und an Wochenenden kommen dann noch die Tische und Hindernisse hinzu, die am Ende der 6 ParkplÀtze einfach auf nicht gemietete FlÀchen gestellt werden.
    Ordnungsamt und Polizei sehen da “gnadenlos” zu.

    Auch so eine Art von “Homberger Pflichtauffassung” !
    🙄

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