HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Mit Doping zu neuen Rekorden bei den Besucherzahlen

BildBeispiel 1: Rodgau Monotons

Laut der Angabe auf der offiziellen Hessentagsseite waren am Dienstag 6.000 Besucher beim Konzert:

"Tag fünf auf dem Hessentag. Und die Hessen kamen. Ins Festzelt. Rodgau Monotones, Die Crackers, Henni Nachtsheim und 6000 begeisterte Fans feierten eine einzige, große Party. " Hessentag2008>Hessentag aktuell

Bei der HNA sahen die Besucherzahl schon ganz anders aus:

"Crackers, Rodgau Monotones und Henni Nachtsheim (..)und zwar vor recht überschaubarem Publikum: Die Halle war nur halb gefüllt." HNA

Nach den Erfahrungen vom Vortag, als die Halle nur zu einem Viertel gefüllt war, wurde sie durch einen großen Vorhang in der Hallenmitte geteilt. Vom Eingang bis zum Vorhang 42 m gähnende Leere, erst hinter dem Vorhang die Tischgarnituren, die Plätze daran waren gut gefüllt, aber nicht überfüllt. In den Seitenbereichen mit den Verkaufsständen einzelnen Besucher, viel Platz auch da noch.

Das Fassungsvermögen des Festzeltes war bisher angegeben mit: 5000 Sitzplätze und 10.000 Stehplätze. Durch die Hallenteilung wären also reich rechnerisch nur Sitzplätze für 2.500 Besucher vorhanden gewesen. Doch auf der Hessentagsseite im Internet werden daraus 6.000.

Beispiel 2:  Die Ärzte

Ein Fall für die Ärzte: Auch deren Besucherzahl wird schon im Vorfeld hochgeschraubt. Die Platzkapazität ist zwar von 35.000 auf 37.000 erhöht worden, wie ausführlich in der HNA berichtet wurde. Heute heißt es

"wenn am Sonntagabend die Punkrockgruppe Die Ärzte vor ca. 40.000 erwarteten Fans auftreten" Quelle

 

Wo bleiben dann die 3000, die kleine Differenz zwischen 3.700 und 4.000?

Zahlen aus dem Rathaus sind immer mit größter Vorsicht zu behandeln, die Vergangenheit hat es gelehrt.

Mit Zahlen tut man sich im Rathaus schwer
>> Beispiel 1: Entfernungen
>> Beispiel 2: Stellplätze
>> Beispiel 3: Stahlpreise

Nachtrag 13. Juni

Festhalten hieß es denn auch am Mittwoch, als 4000 erwartungsfrohe Besucher auf dem Hessentag den Holzboden des proppenvollen Festzelts zum Beben brachten, Homberger Anzeiger

Sie erinnern sich: Das Festzelt hat 5.000 Sitzplätze und 10.000 Stehplätze  (Siehe oben) Proppenvoll?

Rekorde anderer Art

"Tausende haben 35 Euro bezahlt und sind nie an der Hessentagsarena angekommen. Auch den EM-Auftakt der deutschen Mannschaft durften sie sich im Autoradio anhören. Auf der Autobahn ging auf 30 Kilometern nichts. Fahrer stiegen teils aus und setzten ihren Weg nach Homberg frustriert zu Fuß fort. Und die Organisation wiegelt ab. Helmut Wagner wollte unserer Redaktion doch tatsächlich auf dem Höhepunkt des Desasters weiß machen, das geht schon. "Der Verkehr fließt." Nein, Herr Wagner. So geht das nicht! Hier ist eine Entschädigung fällig. Jeder, der ein Ticket im Vorverkauf erworben hat, sollte es inklusive Kontrollabriss, der auch nach dem Konzert noch dran ist, an die Stadt Homberg schicken. Bei 1.000 Besuchern, die ein Grönemeyer-Ticket gekauft haben, macht das etwa 35.000 Euro. Homberger Anzeiger


5 Kommentare zu “Mit Doping zu neuen Rekorden bei den Besucherzahlen”

  1. Hessentagsblogger.de

    Wie schwer es ist verlÀssliche Zahlen zu bekommen zeigen auch die unterschiedlichen Besucherzahlen zum Public Viewing in der Hessentagsarena.

    Eine Quelle berichtet von 30.000 Besuchern, eine andere von weniger als 10.000…

    Im Hessentags-Newsletter wurde von 20.000 berichtet. drei Quellen, drei Zahlen, …

  2. Barolle

    Scheint sich auch auf der Hessentagsseite fortzusetzen.
    Hessentagsblogger.de berichtet ĂŒber das erst wĂ€hrend des Hessentages eingestellte GĂ€stebuch auf der Homepage das nach nur 2 EintrĂ€gen schon wieder entfernt ist.
    Dazu kam offensichtlich die Tatsache das ein nicht ins Jubelbild passender Eintrag der zejsur zum Opfer fiel.

    Insofern sind mir alle offiziellen Statements und Meldungen Suspekt im Bezug auf Zahlen und QualitÀten / QuantitÀten.

    Insofern bin ich recht skeptisch im Hinblick auf die Verbesserungen in der VerkehrsfĂŒhrung.

    Schade das solche Äußerlichkeiten und Verhaltensweisen ein sonst sehr positives Bild schĂ€digen.

  3. Diplomat

    
.und was ist mit der guten Laune der Homberger? Ich denke wer die fröhlichen Menschen sieht, sollte sich nicht an Zahlen hochziehen, sondern sich von der guten Laune anstecken lassen und mitmachen! Genau das hat unserer Stadt gefehlt!!!

  4. DMS

    @ Diplomat
    Man kann seine Freude habe und einen klaren Kopf behalten, dass ist allemal besser als sich berauschen und vernebeln zu lassen. Bekanntlich ist der Kater hinterher um so schlimmer. Noch viel Freude auf dem Hessentag und den Veranstaltungen.

  5. Barolle

    Wer die fröhlichen Menschen sieht ?
    Die meisten dĂŒrften Besucher sein die von außerhalb kommen.
    und fröhlich sind die Menschen immer wenn es etwas zu feiern gibt.
    und das ist auch gut so.
    Wird ja nirgends vergessen und auch hier nicht.
    Im Gegenteil : Je besser es wird desto besser ist die Stimmung.

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