HNA ĂŒbernimmt ungeprĂŒft Aussagen zum Hessentag
Recherchefrei
Vor einem Jahr unterstellte Heinz Rohde, damals noch Leiter der Homberger HNA-Redaktion, der ‘Homberger Hingucker’ würde "recherchefrei" berichten. In dem selben Schreiben erklärt er zur Position der HNA:
"Prinzip der HNA ist es, den Dingen auf den Grund zu gehen, auch bei denen, die uns Informationen liefern."
Heinz Rohde, HNA Homberg, 27.6.2010
In dem heutigen Beitrag "Hessentag – nein Danke" berichtet Rohde, der Hessentag in Homberg wäre mit ein Defizit von 2,9 Millionen Euro geendet.
Hätte er nur einmal in den eigenen Veröffentlichungen recherchiert, dann hätte er gesehen, dass die HNA am 18.6. 2011 noch von 3,1 Millionen Euro Defizit gesprochen hat.
Die HNA liefert ein Beispiel ihrer "recherchefreien" Berichterstattung, mit Qualitätsjounalismus hat das nichts zu tun.
Wenn die HNA wirklich selbst recheriert hätte, anstatt nur zu drucken, was ihnen aus dem Rathaus in den Block diktiert wurde, hätte sie ebenfalls von Hessentagskosten berichten können, wie hier im ‘Homberger Hingucker’.
Die HNA übersieht auch, dass nach den Aussagen des Bürgermeisters selbst die bisher vorgelegt Abrechnung nur vorläufig sei.
"Investitionen und zusätzliches Geld"
Auch die Legende von dem zusätzlichen Geld wurde recherchefrei übernommen. Hätte die HNA recheriert, hätte sie festgestellt, dass es ganz normale Investitionszuschüsse waren, die jeder Stadt erhält. Nur hier in Homberg werden sie als Gewinn des Hessentags verkauft.
siehe:
Blendwerk: Hessentag brachte keine hohen Zuschüsse
Hessentagskosten: vorläufige, unvollständig und manipuliert