Wohnen in der Altstadt: Projektauswahl
Haus Dechant ist im vorgelegten "Handlungskonzept" zum Stadtumbau als ein Projekt vorgestellt worden, mit dem Wohnungsbau in der Altstadt realisiert werden soll.
Zur Auswahl genau dieses Hauses gab es keine überzeugende Begründung. Lediglich der Hinweis, es stände zum Verkauf. Dieses Merkmal trifft auch auf viele andere Gebäude zu.
Man hätte auch die anderen günstige Bedingungen dieses Hauses nennen können:
Eine lange nach Süden ausgerichtete Längsfront mit einem davor liegendem freien Grundstück. Eine gute Belichtung ist gesichert, das unterscheidet das Haus von manch anderem, mehr eingebauten Fachwerkhaus, wo genau das eine Herausforderung gewesen wäre, bei dieser Lage ist das bequem zu realisieren.
Es gibt aber noch mehr vergleichbare Häuser in Homberg, die man im Rahmen des Förderprogramms Stadtumbau für Wohnungsbau hätte auswählen könnte.
Das sogenannte Pflügersche Haus zwischen Kirch- und Marktgasse mit dem großen Garten über den alten Gewölben ist hinsichtlich der äußeren Bedingungen vergleichbar.
Auch dieses Wohnhaus in der Pfarrstraße direkt hinter der Marienkirche steht zum Verkauf, auch dieses Gebäude ist gut belichtet und in einer attraktiven Lage. Es gehört zur Zeit der SELK.
Oder in der Salzgasse. Mehrere Häuser stehen leer. Die Rückseite ist nach Süden ausgerichtet. Wenn untergeordnete rückwärtige Bebauung herausgenommen würde, entstände auch hier eine ansprechende Wohnsituation.
Wenn öffentliche Gelder im Rahmen des Stadtumbaus eingesetzt werden, dann ist es auch notwendig, die Auswahl und Kriterien offen zu legen und in einem offen Diskussionsprozeß zu erörtern. Alles andere hat einen Beigeschmack, wenn nicht klargelegt wird, warum gerade dieses Haus ausgewählt wurde.
Gibt es eigentlich eine Zusammenfassung leerstehender und SanierungsbedĂŒrftiger Objekte in der Altstadt ?
Gibt es eine kommunale Wohnungsvermittlung fĂŒr freistehenden Wohnraum?
Wie ist die QualitÀt des Wohnraums in der Altstadt? Ist da ein Kataster vorhanden?
usw ?
Ohne Planungsgrundlagen ist doch jede Planung wie sie hier offensichtlich vorliegt nichts anderes als
” mit beiden Beinen fest in der Luft zu stehen.”.
Das ist dann evtl auch wieder eine der Planungsruinen.
Zum Haus Dechant :
Sind Fördermittel zugesagt ? Wenn ja fĂŒr welches Konzept ?
Darf man so einfach Àndern und die Basisdaten die von der Stadtverordnetenversammlung abgesegnet sind einfach so verÀndern ?
Was wurde im Bereich des Marktplatzes gegenĂŒber den ursprĂŒnglichen Planungen verĂ€ndert ??
Was ist mit dem Seniorenzentrum im PostgebĂ€ude ? War auch so eine “Idee” des BM.
Also, ich kenne die HĂ€user in der Salzgasse.
Wer pro Haus ca. 1,5 bis 2 Millionen ĂŒbrig hat……………………………………!!!!!
Diese Investitionen holt man NIE mehr rein.
Und dann muss man hier immer wieder darauf hinweisen das das, was fĂŒr PrivatgebĂ€ude gilt,
auch fĂŒr GeschĂ€ftsinhaber gilt :
Ohne Moos ( schreibt zu Recht der avaio ) nix los!
Da hört man immer nur …die GeschĂ€ftsleute mĂŒssen…; die Ergebnisse des Hessentages umsetzen…; ….nach drauĂen gehen…;
da gehören solvente und attraktive GeschĂ€fte her…..!
Tolle RatschlÀge. Aber nichts konkretes.
Und wenn man dann hier schreibt :
Geht doch mal hin, fragt die GeschĂ€ftsleute, lasst euch Zahlen zeigen usw …
Was passiert Nichts !!!!
Zugeben man habe keine Ahnung, aber dann RatschlÀge geben wollen!
Und wenn man hier oder in anderen Publikationen Fakten anfĂŒhrt ist man ein Miesepeter, kann nur kritisieren oder nimmt den Leuten die TrĂ€ume.
Kann nur sagen : Dann trÀumt weiter. Aber Bitte allein.
Oder geht mal hin zu eurem BĂŒrgermeister und fragt ihn nach Urlaubsende zu den ganzen tollen Planungen und Kosten; laĂt euch Fakten zeigen und dann kommt zurĂŒck.
Beweist das was hier im Forum steht zu Unrecht hier steht – oder helft eure eigenen BĂŒrgerrechte durchzusetzen , eure Schulden der Stadt zu senken und Homberg wirklich lebenswert zu machen.
Angefangen bei so etwas simplen wie die FussgĂ€ngerbrĂŒcke ĂŒber Angaben zum Kauf eines Radladers bis hin zu angeblichen Umfragen zu KindergartenplĂ€tzen.
Von SteinbrĂŒchen und Planungskosten in Gesamtsumme bestimmt nahe einer Million ganz zu schweigen.
Dann macht das Feiern auch bestimmt mehr SpaĂ.
Denn vielen ist zum Feiern wahrlich nicht zu Mute.
Die kĂ€mpfen um das nackte Ăberleben als Unternehmen.
Oder aber nur um einen Kindergartenplatz oder eine Betreuung. Oder eine BrĂŒcke. Oder ein wenig an Informationen?
So wie es Marc mehrfach schon feststellen musste !
In dem Sinne viel SpaĂ bei eurer Recherche!
Und falls der BM das liest :
Sei doch so freundlich und lege die Fakten doch mal konkret und ehrlich auf den Tisch !
Hier im Forum oder fĂŒr jeden im Internet auf der Homepage der CDU oder der Stadt !
@ Barolle
Die Probleme, die du doch hier ansprichst, die sind weltbekannt und finden sich in anderen StÀdten wie Borken, Melsungen, Fritzlar auch wieder.
Geld, das die Menschen heute verdienen, werden ihnen doch 3x aus der Tasche gezogen durch Lohnraub der Industrie, die Menschen immer mehr arbeiten lassen und ihnen Hungerlöhne bezahlen, durch steigende Lebenshaltungskosten, und, und, und….
Wichtig ist doch, dass es in den InnenstÀdten auch wieder eine Versorgung mit alltÀglichen Waren geben muss.
Neulich lief ein Bericht bei plusminus in der ARD, es ging um die guten alten Tante Emma-LĂ€den, die eine Wiedergeburt in vielen Gemeinden und Dörfern erleben. Die Menschen haben es einfach satt, in vielen gigantischen LebensmittelmĂ€rkten auf verlorenem Posten zu stehen, weil sie einfach keinen Ăberblick mehr auf das Sortiment haben. Die Leute wollen kurze Wege haben, sich unterhalten, einen Kaffee trinken, Kleinigkeiten einkaufen, die sie kurzfristig brauchen, Briefe bei der Postagentur abgeben, etc. DafĂŒr wollen die Menschen keine weiten Strecken fahren, bei diesen Spritkosten. Noch besser sind die Menschen an den Laden gebunden, wenn sie sich finanziell an dem GeschĂ€ftsvermögen beteilligen. Das mĂŒssen keine groĂen Summen sein. Dietmar GroĂ plant ĂŒbrigens so etwas in der Homberger Innenstadt, und der Erfolg wird ihm Recht geben. Mich als Stammkunden hĂ€tte er schon gewonnen.
Wer nichts wagt, der nichts gewinnt.
Und wenn eine solche Infrastruktur in der Homberger Innenstadt wieder vorhanden ist, und durch geförderte UmbaumaĂnahmen auch alte HĂ€user wieder leben hergerichtet werden, dann wird auch die Innenstadt wieder belebt.
Es muss auch Veranstaltungen in StÀdten wie Homberg geben. Die Jugend gerade wie Marc ist doch am jammern, es ist nichts los, wir können abends nirgendwo hin. In den letzten Wochen hat doch ein Fest das nÀ. in Homberg und den Stadtteilen gejagt. Das ist doch in Ordnung, wenn sich privat engagiert wird. Da helfe ich gerne wieder mit, wenn es meinen Geschmack trifft und ich Zeit habe.