Will die Stadt das KrankenhausgelÀnde kaufen?
Der Kreis hat drei Krankenhäuser 2006 an den Asklepios-Konzern verkauft. Asklepios hat das Homberger Krankenhaus 2010 geschlossen und ließ es leer stehen. Auf dem Immobilienmarkt hat der Krankenhaus-Konzern anscheinend keine Interessenten gefunden.
Nur der Bürgermeister hat in den letzten Jahren großes Interesse an dem Gelände gezeigt und es auf verschiedenen Weise den Hombergern schmackhaft machen wollen.
Zuletzt gab er an, Asklepios habe der Stadt das Gelände für 1-Euro angeboten, das Angebot sei aber bis Juni begrenzt. Der Bürgermeister drängte zur Entscheidung. Er hatte bereits ein Planungsbüro beauftragt, die Kosten zu beziffern, die notwendig sind, das Gelände neu zu nutzen.
7 Millionen Euro Kosten für 1-Euro zu kaufen
Im Bauausschuss am 10. Mai 2021 wurden die Kosten für den Abriss des ehemaligen Kreiskrankenhauses vorgestellt.
Das sind nur geschätzte Kosten. Es kann auch noch viel teurer werden.
Die Kosten wurden auf sieben Millionen Euro geschätzt. Um das mit dem Verkauf der Grundstücke zu decken, müsste der Grundstückspreis bei 234 Euro je Quadratmeter liegen.
Illusorisch hoch.
Eine zweite Variante wurde berechnet, die aber auch noch auf 5,8 Millionen und damit auf einen Grundstückspreis von 195 Euro/qm käme.
Auch dieser Preis ist nicht marktgerecht.
Das zeigt auch, warum bisher kein Immobilienunternehmen an dem Gelände interessiert war.
Das war auch schon vor Jahren deutlich, trotzdem setzte der Bürgermeister immer wieder viel Energie und Kosten dafür ein, sich mit diesem Gelände zu beschäftigen.
2012 hatte die Mehrheit der Stadtverordneten schon einmal ein großes Immobiliengeschäft gewittert und mit Verlust abgeschlossen: Das Kasernengelände.
Kommt jetzt das nächste Pleiteprojekt für die Stadt?
Wie werden die Stadtverordneten in der nächsten Stadtverordnetenversammlung über das 1-Euro- Angebot entscheiden?