HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Weiterer Bedeutungsverlust für Homberg

Wie die HNA meldet, wird der ärztliche Bereitsschaftsdienst eine Zentrale am Fritzlarer Krankenhaus einrichten, die auch für Homberg zuständig ist.

Homberg hat das Amtsgericht verloren, das Krankenhaus steht leer und die Alten- und Krankenpflegestadion der Stadt wurde von Bürgermeister Martin Wagner ohne Grund geschlossen.

Homberg rutscht immer mehr ab, wie der Bürgermeister schon 2009 richtig feststellte. Außer Phantomprojekten ist von ihm in Homberg nichts auf die Beine gestellt worden.

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15 Kommentare zu “Weiterer Bedeutungsverlust für Homberg”

  1. regio

    Wie war das mit dem Homberger Krankenhaus?

    Die führenden Personen der SPD im Schwalm-Eder-Kreis und der Freien Wähler im Kreistag haben die ehemaligen Kreiskrankenhäuser verkauft und damit die seit 1946 mit der ehemaligen Klinik Dr. Pirn und der Entbindungsklinik aufgebaute stationäre patientennahe Krankenversorgung in Homberg beendet.

    Die SPD im Schwalm-Eder-Kreis und die FWG hat sich nicht für den Erhalt des Krankenhauses Homberg eingesetzt.

    Noch im Wahlkampf 2003 versprach der SPD Landratskandidat und damals zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Schwalm-Eder-Kliniken Frank Martin Neupärtl, sich für den Erhalt einzusetzen und einem Verkauf der Kliniken nicht zuzustimmen. Keines der Versprechen hat er gehalten. Die SPD Schwalm-Eder hat das schlechte Management in den ehemaligen Kreiskliniken ui verantworten.

    Hätte Homberg heute noch ein Krankenhaus, dann hätte auch Homberg weiterhin einen ärztlichen Bereitschaftsdienst.

  2. Leser

    Das Ärztehaus kostet und bringt Verkehrschaos …..statt alles im ehemaligen Krankenhaus unterzubringen.

    Es gab auch in Homberg Sozialdemokraten, die sich eindeutig von der Kreis SPD distanziert angesichts der Machtlosigkeit sich nicht durchsetzen konnten .

  3. DMS

    Zu 1: regio, die Stimme des Rathauses, will den Verlust des Homberger Krankenhauses parteipolitisch ausschlachten, dafür ist es nicht geeignet, wie die ganze Privatisierung öffentlicher Leistungen genaus so intensiv von CDU und FDP betrieben wurde. Die Krankenhausprivatisierung wurde im Kreis Waldeck-Frankennberg von der CDU forciert.

    In Homberg gab es einen Förderverein für das Krankenhaus unter dem Vorsitz von Martin Wagner (CDU), der seine Hände in den Schoß legte.

    Die Privatisierung wird von den Parteien nur am Rande beeinflusst, die mächtigen Spieler sind andere. Davon kann man sich zur Zeit ein Bild machen, wenn man die Reportage des WDR anschaut."Profit statt Patientenwohl?"

  4. Bad Man

    Die Weichen für die Schließung des Krankenhauses wurden schon vor 2003 seitens der Verantwortlichen also fast ausschl. SPD und FWG gestellt.

    Herr Neupärtlist ist schon seit 2002 Landrat.

    Er war vorher Richter in Homberg und so weit ich informiert bin auch JU Mitglied.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Frank-Martin_Neupärtl

    Was nicht in der Wikipedia steht:
    Er ist auch im Beirat der Helaba – Kraft Amtes als Verwaltungsratsvorsitzender.

    Bevor jemand fragt: Seine Frau ist in Borken Stadtverordnete und hat mit Frau Blau auch eine Rechtsanwaltspraxis. Sie ist ferner tätig für den dortigen Mieterverein.

  5. DMS

    zu 4: Bevor man sich in alle möglichen Verzweigungen verläuft, die nur schwerlich in einen Zusammenhang mit der Privatisierungspolitik in Zusammenhang zu bringen ist, sollte man sich einmal mit der Rolle des Dr. Fellermann, heute Asklepios, auseinandersetzen.

  6. regio

    Zu 3 DSMS

    Die Stadt und der Förderverein hatten immer wieder Alternativen für eine Nutzung der Klinik vorgeschlagen; da die Eigentümerin Asklepios aber eigene Strukturen einbrachte, war die Kommune in die Situation gedrängt, lediglich Vorschläge machen zu können, die nicht gehört wurden. Die Entscheidung, die stationäre Versorgung aus Homberg abzuziehen, gehört offensichtlich zur Geschäftspolitik von Asklepios und ist grundfalsch.

    Mittlerweile gibt es auch keine ambulante Versorgung mehr im Homberger Krankenhaus.

    Übrigens, Homberg liegt im Schwalm-Eder-Kreis, nicht im Landkreis Waldeck-Frankenberg.

    Zu 2 Leser

    Wenn Sie sich näher mit der Sachlage befassen würden, dann würden Sie feststellen, dass das aus verschiedenen Gründen nicht möglich war. Auch gibt es ein Ärztehaus nicht geschenkt, wie sich die Kosten zusammensetzen finden Sie wenn Sie den Blog querlesen.

     

     

  7. DMS

    zu 6: Wenn die Vorschläge von der Qualität waren, wie die vielen anderen Vorschläge, die die Stadt den Hombergern präsentierte,  hatten die Leute bei Asklepios wenigsten einen schönen Tag gehabt, es gab etwas zum Lachen.

  8. An Regio

    Was hat denn der Kreis mit dem leerstehenden Krankenhaus vor? Das muss Wagner doch wissen . Für die Unterbringung mehrere Hunderte Asylbewerber ist es wohl nicht geeignet wie es nun auch Wagner und Neupärtl eingesehen haben . Das Ärztehaus kostete bisher 2 Mio und mehr das hätte intelligenter gelöst werden müssen und zwar die Bündelung aller Angebote im ehemaligen Krankenhaus von Beratungsstellen Arbeitsamt Dialyse Weber , pp das hätte aber Organisationstalent und gute Beziehungen gefordert was Wagner zweifelsohne nicht hat, der braucht ersteinmal teure Gutachten.,,

  9. Mahner

    @ An Regio

    Vielleicht ist es Ihnen entgangen, dass die ehemalige Klinik seit einigen Jahren nicht mehr dem Kreis gehört sondern Asklepios. Der Kreis ist aus der Nummer raus.

  10. Einer flog über das Kuckucksnest

    Danke regio zu Punkt 1.

    Ich gehöre keiner Partei an, aber von der SPD bekommt man überhaupt nichts mit, von der CDU nur negatives…..und das Geschwür FDP, ist keiner Rede wert^^

    Allein die Grünen überzeugen.

    Und Schnappi flog über das Kukucksnest.

    Wie wäre es, wenn wir uns alle mal am kommenden Samstag 11:00 Uhr am Marktplatz treffen?

    Ich habe eine schwarze Seemannsmütze auf^^

  11. DMS

    zu 11: Die Aussagen sind falsch.

    Die Aussage wiederholt nur das Ammenmärchen des Bürgermeisters.
    Dem Akteneinsichtsausschuss wurden keine finanziellen Abrechnungen vorgelegt, auch andere Akten fehlten.
    Das Team der Station wurde privat übernommen und erhielt schon kurz danach Auszeichnungen.
    Kein Privatunternehmer würde die Pflegestation übernommen haben, wenn es sich nicht auch wirtschaftlich lohnt. Das tat es vorher auch bereits.
    Für die Schließung gab es weder einen Beschluss des Magistrats noch der Stadtverordnetenversammlung. Der Bürgermeister wollte tricksen und dem immer nur befristet eingestellten Personla weiter den Lohn drücken. Das ging schief, da spielten die Mitarbeiter nicht mit und waren solidarisch untereinander. Kurz: Die Stadion hat der Bürgermeister an die Wand gefahren. Alles ist nachzulesen im Dossier zur Alten- und Krankenpflegestadion und in meinem Bericht des Akteneinsichtsauschuss. Zum Vergleich sollte auch der gemeinsame Bericht von CDU und FDP gelesen werden.

    Zusammenfassung meines Berichts.

    Am 30. Juni 2009 wurde von Bürgermeister Martin Wagner eine 32-jährige Sozialeinrichtung der Stadt Homberg planlos geschlossen.
    Noch 2002 erwirtschaftete diese Einrichtung 16.000 Euro im Jahr für die Stadt.

    In der ersten Amtszeit des Bürgermeisters stellte der Medizinische Dienst Hessen (MDH) erhebliche fachliche Defizite fest, die auch trotzt Aufforderung in 16 Monaten nicht behoben worden waren, sondern sich vermehrt hatten.

    Die Pflegekassen forderten die Bezahlung falsch abgerechnete Leistungen in Höhe von 5.365,550 €.zurück. Das ging zu Lasten des städtischen Haushalts.
    Erst mit der Einstellung einer neuen Pflegedienstleitung im November konnten die Mängel beseitigt werden, so dass bei der Qualitätsprüfung im Mai 2008 der MDH sich lobend äußerte.

    Trotz dieser guten Leistung der Station erhielten die Mitarbeiter nur befristete Verträge, die am 30. Juni 2009 endeten. Obwohl qualifiziertes Pflegepersonal zu dieser Zeit knapp war, unternahm der Bürgermeister nichts, um die Patientenversorgung über diesen 1. Juli 2009 hinaus zu sichern.
    Erst nachdem die Pflegekräfte nicht mehr zur Verfügung standen, unternahm der Bürgermeister zwei Tage vor Vertragsende den rechtlich fragwürdigen Versuche, diese mit neuen Verträgen über einen nicht existierenden Verein zum Vertragsabschluss zu bewegen.

    Nur durch den gleichzeitigen Wechsel der Patienten wurde verhindert, dass die Stadt nicht in die Not geriet ohne Personal ihre Vertragspflichten einzuhalten.
    Für die Schließung der Einrichtung gab es weder Planungen noch Beschlüsse der Stadtverordneten oder des Magistrats.
    Die Schließung war die Folge von Missmanagement.
    Die Kontrollaufgabe der Stadtverordneten wurden behindert, da trotz Aufforderung und bestehender Verpflichtung nicht alle Akten vorgelegt wurden. So fehlen vor allem Aussagen zu der finanziellen Situation und zu der Abrechung der Station.

     

     

     

     

  12. IchkannGoogle

    Wieviel Verlust hat die Alten- und Krankenpflege Station nochmal jährlich gemacht? Waren es nicht ~50.000€ Verlust pro Jahr? Da kann müsste doch Herrn Bürgermeister Wagner doch fast dankbar sein, das er der Stadt bis jetzt ~200.000€ neue Schulden erspart hat. Immer wieder erstaunlich, das kommunale kommerzielle Unternehmungen meistens in Verlusten enden, (Wenn die Preise für die angebotenen Leistungen nicht selbstherrlich festgelegt werden dürfen),

  13. Anmerker

    zu 11.

    Einfach mal im Blog suchen.

    Bis heute wurde nie belegt, dass tatsächlich ein Verlust und in dieser Höhe vorgelegen hat und wie er zustande kam.

    Komisch auch, dass an dem Verein auch ein Stadtrat der CDU mit Name X beteiligt gewesen sein soll. Wer kauft schon ein Unternehmen das 80 000 € im Jahr miese macht?
    Nur jemadn der bessere Fakten hat und ein Geschäft wittert.

    Erinnert mich an den Kauf gewisser Liegenschaften zu extrem günstigen Preisen. Oder die Ausweisung eines Gewerbegebietes um einem Unternehmer die evtl zusätzlichen Kosten eines Neubaues im Gewerbepark A 7 zu ersparen.

    Komisch das es fast ausschließlich CDU Umfeld ist.

    Auszüge: “Ob dieser Verkauf ohne Zustimmung des Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung überhaupt rechtmäßig ist, bleibt noch zu prüfen.”

    1. Fragen sie den Bürgermeister” würde Herr Pauli sagen.

    Akteneinsichtsausschüsse haben in Homberg wenig fruchtbares bewirkt.
    Und kommunale Dienstaufsicht? Sehr aktiv scheint die auch nicht zu sein.

    Da ist nur noch am Rande erwähnenswert, dass man offensichtlich mit der Verlängerung der Arbeitsverträge um 3 Monate nur Zeit gewinnen wollte um dann dem erwähnten CDU-Stadtrat* die nötige Zeit zu geben alles in trockene Tücher zu bringen.
    Wie ich erfahren habe, handelt es sich vermutlich um Herrn X*.

    * Name gegen Funktionsbezeichnung durch Blogmoderator getauscht

     

    …ganz wichtig ein renommiertes Unternehmen …..”
    Tja, und was wäre das für ein Verein gewesen der da neu gegründet schon renommiert gewesen wäre ?

    Wahrheit scheint Homberg bei einigen Personen ein Begriff wie ein Gummiband zu sein – nach allen Seiten und nach Bedarf dehnbar.

     

    https://www.homberger-hingucker.de/?p=1935

  14. Distanzbetrachter

    Die Überschrift dieses Artikels heißt: Weiterer Bedeutungsverlust für Homberg

    Liest man diesen Artikel, so sollte man eigentlich wachgerüttelt werden, denn Stück für Stück verliert die Stadt Homberg, mit dem was man ihr wegnimmt, nicht nur an Bedeutung gegenüber den anderen Städten im Schwalm-Eder Kreis, sondern auch Stück für Stück ihrer eigenen Identität.

  15. Anmerker

    Ein Rückblick 

    Gerne rühmt sich Bürgermeister Wagner seines Einflusses in Wiesbaden – aber wie groß ist dieser Einfluss wirklich? Auch wenn Wagner zunächst stolz in der HNA die Rettung des Gerichtsstandorts Homberg bekannt gab: Mittlerweile steht das Gerichtsgebäude am Obertor leer, der Gerichtsstandort Homberg wurde zugunsten Fritzlars aufgegeben. Dies ist ein erheblicher Imageverlust für die Kreisstadt.

    „Die Finanzsituation der Stadt Homberg ist daher als prekär zu bezeichnen.“ So urteilt das Rechnungsprüfungsamt über den Haushalt 2003 der Stadt Homberg. Leider hat sich die Lage seitdem dramatisch verschlechtert.

    Im Jahr 2002 wurde Martin Wagner zum Bürgermeister der Stadt Homberg gewählt. Damals war die Stadt mit knapp 16 Mio. € verschuldet. Ende 2008 liegt der Gesamtschuldenstand Hombergs bei über 40 Mio. € – damit hat Bürgermeister Wagner den Schuldenstand in seiner Amtszeit fast verdreifacht.

    https://www.boelling.de/homberg/gruene/standpunkt_buergermeister.htm

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