Vor fünf Jahren der HLG zu treuen Händen übergeben – jetzt verwüstet
Fotos: Gebäude U4 der ehemaligen Ostpreußenkaserne.
Die Stadtverordneten erhielten diese Fotos über den Zustand im Gebäude U4 in der ehemaligen Ostpreußenkaserne. Seit fünf Jahren ist die Hessische Landgesellschaft (HLG) treuhänderisch für die Gebäude verantwortlich. Jetzt sind die Gebäude verwüstet. In fünf Jahren hat die HLG keine Vorkehrungen getroffen, um Vandalismus zu verhindern oder wenigstens zu erschweren. Es gab keinen Zaun, Fenster im Erdgeschoss wurden nicht zusätzlich gesichert. Nachdem die ersten Vandalismusschäden sichtbar wurden, scheint die HLG auch nichts unternommen zu haben, um weitere Schäden zu verhindern.
Verkaufspreis
Die HLG ist bei ihrer Berechnung des Verkaufspreises nicht von dem kostendeckenden Preis ausgegangen, wie es nach der Bodenbevorratungsrichtlinie zu erfolgen hat, sondern von einer Schemaliste.
Danach ermittelte sie einen Verkaufspreis von 77.660,00 Euro.
Weiterhin wird auf die bebaute Fläche ein Preisnachlass von 8,00 Euro/qm gewährt, insgesamt 16.400,00 Euro. Das ergibt für das gesamte Areal einen Quadratmeterpreis von 6,38 Euro/qm.
Dieser Preisnachlass wird zum Schaden der Stadt gewährt, verantwortlich ist die "staatliche Treuhandstelle", die HLG.
Die HLG berchnet ihre Gebühren nach dem kostendeckenden Preis, sie geht kein Risiko ein, sie verdient auch daran.
Fordert die Stadt den Ersatz des Schadens ein, oder müssen die Bürger zahlen?
Wird die Stadt für die Interessen der Homberger eintreten und Schadenersatz einfordern? Oder wird die Stadt wie in der Vergangenheit die Verursacher der Schäden in Schutz nehmen?
Siehe: Falsche Statik und falsche Bauausführung beim Anbau Burgbergstube, Wasserschaden in der Schirne duch fehlerhafte Ausführungsplanung beim Kirchplatz-Umbau, Preisfestsetzung beim Verkauf von Grundstücken an den damaligen Stadtverordneten Althaus.
Was sagt denn der Staatssekretär der die HLG überwacht dazu? Was Herr Weinmeister?