Taxiersatz für den Stadtbus ist keine dauerhafte Lösung
Am 30. Juni 2011 wurde der Betrieb des Stadtbusses eingestellt, den die Firma Grau anbot. Die wenigern Nutzer deckten nicht mehr die Kosten für den Betrieb.
Bürgermeister Martin Wagner überlegte "unter Hochdruck" nach einer neuen Lösung. Ein Bürgerbus wurde angekündigt und ehrenamtliche Fahrer gesucht, damit sollten auch die Homberger Dörfer einbezogen werden.
Ein halbes Jahr später hieß es, es gibt zu wenig Interessenten für einen Stadtbus. Für die 10 Personen, die bis dahin vorübergehend die Taxilösung nutzen, sollte es auch so weiter gehen. Auf Fahrtnachweis beiteiligt sich die Stadt an den Kosten.
Bürgermeister widerspricht sich
Im Februar 2012 war jemand auf eine solche Transportmöglichkeit angewiesen. Das wurde von der Stadt verwehrt mit der Begründung, das Angebot gilt nur für die bisherigen Nutzer des Stadtbusses.
Jetzt ein Jahr später verkündet der Bürgermeister: "Wir laden damit nicht jeden ein, mit dem Taxi zu fahren." Gleichzeitig sagt er, es sei in Ordnung, wenn mehr Menschen das Angebot nutzen würden.
Die Taxilösung hat knapp 3000 Euro im letzten Jahr gekostet, schreibt die HNA. Das wären bei 10 bis 15 Nutzern 200 bis 300 Euro pro Jahr. Diese Unterstützung erhalten aber nur die Homberger, die früher einmal den Stadtbus genutzt haben. Menschen, die jetzt eine solche Möglichkeit brauchen, werden ausgeschlossen, so wie all diejenigen, die in den Ortsteilen wohnen, wo es ein solches Angebot nicht gibt.
Die 3000 Euro aus der Stadtkasse, war nur ein Notpflaster, es sollte den Verlust des Stadtbusses für einige wenige lindern.
Für den Nahverkehr braucht es neue Konzepte
Im Mai 2012 veranstaltete der Zweckverband Schwalm-Eder-West dazu eine Veranstaltung in Wabern. Thema: Mobilität im ländlichen Raum. Von den Homberger Verantwortlichen nahm niemand teil.
Es gibt bereits verschiedene Ansätze, wie die notwendige Mobilität auch im ländlichen Raum organisiert werden kann. Selbst in der anschließenden Diskussion wurden diese vorgestellten Ansätze weiter entwickelt und so für die örtlichen Bedürfnisse weiter gedacht. Es ist vieles möglich, doch darum muss man sich kümmern. In Homberg ist es bisher nicht aufgegriffen worden. Das Thema wird bei wachsenden Spritpreisen und sich ausweitenden Niedriglohnsektor immer drängender. Schon jetzt kann man zu verschiedensten Tages- und Nachtzeiten Menschen sehen, die zu Fuß zu ihrem Arbeitsplatz im Gewerbegebiet unterwegs sind.
Hier ein Beispiel aus Österreich, wo es auch von der überregionalen Politik unterstütz wird. https://www.stadtland.at/htm/aktuelles/gmoaBusNeu.pdf
DOKUMENTATION
Vorm Ende des Stadtbusses und was danach kam
10. Juni 2011 (HNA)
"Der Homberger Stadtbus, der seit Mitte der 60er Jahre durch die Kreisstadt fährt und Fahrgäste zwischen den verschiedenen Stadtteilen transportiert, stellt am 30. Juni seinen Betrieb ein. Das bestätigte der Betreiber der Stadtbuslinie, das Busunternehmen Grau.
Er [Martin Wagner] kündigte an, dass man nun "unter Hochdruck" Überlegungen anstellen werde, welche Lösung es geben könne für diejenigen Homberger, die auf öffentlichen Nahverkehr im Stadtgebiet angewiesen seien." (HNA)
1. Juli 2011
Stadtbus stellt Betrieb ein.
12. Juli 2011 (HNA)
"Eine Statistik habe ergeben, dass es insgesamt 25 Homberger seien, die den Stadtbus regelmäßig nutzten. Der fuhr bislang regelmäßig vom Bahnhof über den Davidsweg zum Marktplatz und weiter zur Seniorenresidenz Papillon."
"Künftig solle der Bürgerbus im gesamten Stadtgebiet sicher stellen, dass die Menschen mobil seien, sagte Bürgermeister Wagner. Das heißt, das auch die Stadtteile einbezogen werden sollen."
14.02.12 (HNA)
"Das Aus für den Homberger Stadtbus ist nun besiegelt: "Es gibt einfach zu wenig Interesse", sagt Bürgermeister Martin Wagner. Das bedeute gleichzeitig, dass die Homberger auch weiterhin auf das Taxi umsteigen können." Bislang gebe es etwa zehn Personen, die das Angebot regelmäßig nutzen.
22. 02. 2012 (HNA)
Nach Aus für Stadtbus viel Wind um nichts: Taxifahrt nur für wenige. (HNA)
Es kämen nur Kunden in Betracht, die bisher Stadtbus gefahren sind, die im früheren Einzugsbereich des Stadtbusses leben und Bereiche ansteuern, in denen der Stadtbus früher verkehrt habe.
Die jetzt gefundene Lösung sei auf jene Kunden zugeschnitten, die früher den Stadtbus nutzten. Zehn bis 15 seien das pro Tag gewesen.
Wagner (in der HNA zu lesen)
“Es gehe nur um eine individuelle Lösung für diejenigen, die bisher den Stadtbus nutzen konnten, der nun nicht mehr fährt”
Nutzen konnten ihn alle.
Also kommt auch für alle das Taxi in Frage.
Die Stadt hat Personen gesucht, die ehrenamtlich den Stadtbus fahren sollten. Warum haben Sie sich nicht gemeldet?
Das wäre allemal besser gewesen, als die ausschliesslich negative Berichterstattung über alle Aktivitäten hier in Homberg.
Das Konzept wäre sicherlich aufgegangen, wenn sich genügend Personen gefunden hätten, den Bürgerbus zun fahren.
In Körle hat das geklappt, die haben aber auch keinen Homberger- Hingucker, der durch seine Berichte jegliche Motivationen bereits im Keim erstickt.
https://www.koerle.de/index.php/gemeinde/oeffentliche-einrichtungen/buergerbus-koerle
zu 2.
Tja. Und wenn ehrenamtliche sich nicht melden weil sie enttäuscht wurden / sind oder sich eine Enttäuschung sparen wollen ?
Arbeitsgruppen und Ideensammlungen Geschädigte ?
Solche die sich in den Marktplatzumbau einbrachten und sich zurückzogen weil man sie nicht beachtete?
Vielleicht auch nur weil man schon anderweitig engagiert ist ?
Oder weil die Anforderungen und die eigene Bereitschaft nicht zusammenpassten ?
Man hat ja nie erfahren wer sich alles (nicht namentlich) meldete, wer zurückzog usw.
Zahlen kennt nur der Boss.
And this is “Boss matter”! only.
Ob diese Regelung rechtlich überhaupt zulässig war und ist ?
Könnten sie das mal prüfen Herr Pfalz ?
Die Taxilösung ist keine wirkliche Lösung sondern kann nur ein “Notpflaster” sein.
Von ÖPNV kann hier gar nicht gesprochen werden.
Wenn es keine vernünftige Nachfrage gibt braucht man auch keinen Stadtbus einrichten.
Die Stadt muss sich überlegen was sie nun will. Geld ausgeben um einen Stadtverkehr auf die Beine zu stellen (Ortsteile zu erschließen ist nicht die Aufgabe eines Stadtbusses. Da ist die NSE für verantwortlich.) oder einzusehen, dass es sich nicht loht.
Dann aber bitte keine Lösung für einen Elitären Nutzerkreis finanzieren.
Das Geht nicht!
Wagner erstickt jegliche Motivation im Keim, durch sein ewiges schön Gerede und seine Propaganda siehe beispielsweise Neujahresempfang , nicht Herr Schnappauf durch seine Berichterstattung
Homepage der Stadt:
Nichts zum Thema
Stattdessen Verabschiedung – die verdient ist.
“„Die Seele des Hauptamtes“ geht”
“Bürgermeister Martin Wagner, Stadtverordnetenvorsteher Heinz Marx und Hauptamtsleiter Joachim Bottenhorn sah man an, dass sie dieser Abschied sehr berührte.
Bürgermeister Wagner auf der Begrüßungsseite:
“Die Internet-Seiten der Stadt Homberg (Efze) bieten Ihnen die wichtigsten Informationen und ein breites Spektrum an Themen und Hinweisen, an Service- und Verwaltungsdienstleistungen der Stadt Homberg. Unser Angebot auf diesen Seiten bauen wir selbstverständlich kontinuierlich weiter aus…..Für Anmerkungen und Anregungen zu unserem Internetangebot sind wir Ihnen dankbar, ”
Wenn das mit dem Taxidienst keine wichtige Information ist – warum breitet sich dann der BM in der HNA so aus ? Und nur dort ?
Karneval ist schon mal da.
Find ich echt gut.
Helau!
Ich kann den Leserbrief in der HNA Satz für Satz über den ärzlichen Bereitschaftdienst in Homberg 100% beipflichten. Herr Mänken bringt es auf den Punkt. Wo bleibt der Aufschrei der Bürger, die Rotarier, die Lions, der sog. Mittelstand ?? Wir alle tragen mit dazu bei, das Gebäude wie das Kreiskrankenhaus, zur Ruine verkommt. Wie heißt es doch so schön in der letzten Kommunalwahl der SPD ? S O Z I A L – KOMPETENT – EHRLICH !!!
@ 9
Der SPD-Witz wahr gut.
Weil die wenigen Kämpfer kraftlos werden, der Bürgermeister soll kämpfen nicht nur Pressemitteilungen tätigen, das kann jeder. Nur dieser Mann wird leider nicht ernst genommen, das ist das Problem. Immer auf die Rotarier zu schimpfen, wie Sie Herr Besserwisser dies unter verschiedenen Namen tun, ist unglaublich, fragen Sie doch mal die gewählten Stadtverordneten, warum schreien die nicht ?
Das wäre deren Aufgabe.