Schneller als gedacht: Prognose 31 Jahre früher eingetroffen
Die Fichtenbestände im Wald sahen die Förster langfristig aufgrund des Temperaturanstiegs gefährdet.
Erst 2050 rechneten sie mit einem großen Fichtenschwund. Doch die Trockenheit der letzten beiden Jahre hatte schon gereicht, dass viele Fichten vertrockneten. Das freut den Borkenkäfer, aber nicht die Förster.
Es ist viel Holz aus den Sturmschäden und der Trockenheit angefallen, doch der Verkauf wird wegen der großen Menge schwierig. Die Preise sinken und damit der notwendige Ertrag für die Aufforstung.
Neuanpflanzungen sind teuer und müssen gegen Wildverbiss mit Zäunen geschützt werden. Doch gegen fehlenden Regen sind die Förster machtlos. Die Neuanpflanzungen vertrockneten.
Innerhalb von nur zwei Jahren ist allein im Wald in den betroffenen Forsten die Arbeit mehrerer Generationen vernichtet worden.
Angesichts dieser Folgen muss es das Ziel sein, so schnell wie möglich alle fossilen Energieträger, Kohle, Erdöl und Erdgas in der Erde zu lassen, um nicht noch mehr zusätzlichen Kohlenstoff in den natürlichen Kohlenstoff-Kreislauf einzubringen.
Keine Zeit für politische Klimaschutz-Kosmetik
Der in den letzten 200 Jahren freigesetzte Kohlenstoff wurde in Millionen Jahren durch die Photosynthese der Pflanzen gebunden und Sauerstoff freigesetzt.
Dieser Kohlenstoff muss der Atmosphäre wieder entzogen werden. Dazu dienen auf dem Land alle Pflanzen, wenn sie wachsen können.
Auf versiegelten Flächen wachsen keine Pflanzen, die Kohlenstoff binden und Sauerstoff bilden können. Obwohl Wald, Grünland und Ackerflächen geschützt (Baugesetzbuch) werden müssen, geht die Vernichtung dieser CO2-Senken ungebremst weiter.
So auch in Homberg.
Je größer die Bäume sind, desto mehr können sie Kohlenstoff binden. Alte, mächtige Bäume binden mehr als kleine Neupflanzungen. Doch Homberg holzt kräftig weiter ab, beziehungsweise gibt durch die Planung die Vernichtung von großen Bäumen frei. Eklatantestes Beispiel sind die Buchen, die für das Einkaufzentrum geopfert wurden.
Konsum geht in Homberg vor Klimaschutz. Dieser Weg endet katastrophal.
Foto: Alter gesunder Baum wurde im Landschaftsschutzgebiet des Burgberg gefällt. Ein Kohlenstoff-Senke vernichtet.
"… Obwohl Wald, Grünland und Ackerflächen geschützt (Baugesetzbuch) werden müssen, …"
DAS ist dann die Umsetzung:
"…. Für die noch landwirtschaftlich genutzten Flächen innerhalb des Bebauungsplanes Nr. 1 im Stadtteil Mühlhausen „Kalkäcker, Eisenberg, Wieselhecke, Kirschenberg“ und deren angrenzende Grundstücke wird eine Umlegung zum Zwecke der Erschließung neuer Baugrundstücke angeordnet."
Aus dem Artikel nh24
Einerseits beklagt man das Fällen der Bäume, will 20 Millionen neu pflanzen in Hessen, andererseits fällt man Bäume um Windkraftanlagen zu bauen. Ganz in der Nähe. Und arbeitet scheinbar auch noch mit falschen Fakten.
19. August 2019
https://www.lokalo24.de/lokales/schwalm-eder-kreis/homberger-anzeiger/aerger-waltersberg-frielendorfer-sehen-windkraft-wald-kritisch-12918622.html
Die Ursachen liegen aber nicht nur im Wirken der Natur. es sind zum großen Teil auch hausgemachte Probleme.
Die Schaffung großer Fichtenbestände um schnell " Geld" verdienen zu können, ist eine der Grundlagen dieser Folgen.
Jammert man jetzt über niedrige Preise, hört man nie etwas wenn der Rubel ordentlich rollt !
In Homberg kommt noch hinzu, das man Investoren alles durchgehen lässt und die Aufsicht des Kreises sich selbst an offensichtlichen Unwahrheiten nicht stört:
https://www.homberger-hingucker.de/eine-spendengeschichte-die-bis-heute-nicht-aufgeklaert-ist/
Oder die Anpflanzung von Büschen und Bäumen als Ausgleichsmaßnahme für das ehemalige Ulrich Areal durch Schoofs.