Neue Kosten beim Abriss im Kasernengelände?
Man muss schon suchen, um auf der Internetseite der Stadt in den Sitzungsunterlagen, unter Tischvorlagen die folgende Information zu finden.
„Der Abriss der Gebäude U7 – U 10 wird gegenwärtig umgesetzt. Dabei sind einige, bislang unbekannte Schächte entdeckt worden, deren Beseitigung ggf. einen Nachtrag zum bisherigen Abbruchauftrag erforderlich machen könnte."
Das heißt nichts anderes: Der Abriss wird teurer. Um das zu verstecken wird von "bisher unbekannten Schächten" gesprochen. Einen dieser Schächte – siehe Foto rechts – konnte man ohne Mühe schon vor dem Abriss auf Gelände sehen.
Hier wird den Gremien und den Bürgern eine Geschichte aufgetischt, die wenig glaubhaft ist. Man hofft wohl, dass keiner das Gelände kennt, vor allem auch nicht, wie es vorher aussah. So kann man der Öffentlichkeit eine solchen "bislang unbekannten" Fund präsentieren, mit dem alleinigen Ziel noch weitere Steuergelder dem unsinnigen Projekt zur Schaffung von Gewerbeflächen nachzuwerfen.
Wenn die Gebäude aus dem Mittelalter stammen würden, könnte man verstehen, dass es keine Bauzeichnungen mehr davon gäbe. Aber bei solchen vielleicht 50 Jahre alten Bauten der Bundeswehr dürfte es wohl dokumentierte Bauunterlagen beim Staatsbauamt oder in anderen Archiven geben.
Es gibt keine unbekannten Schächte in den Kasernen. Dies hier dürfte ein Notausstieg sein. Diese wurden so angelegt, dass man nachdem das Gebäude in Trümmer gelegt wurde, immer noch den Schutzbunker verlassen konnte. Den Ursprung hat der "unbekannte" Schacht in einem Gebäude.
Frage an Radio Eriwan:
Stimmt es, dass in Homberg immer zusätzliche Kosten bei Baumaßnahmen hinzukommen?
Antwort von Radio Eriwan:
Im Prinzip ja, aber die konnte man nicht vorausahnen.
Bleibt also alles wie gehabt?
Radio Eriwan:
Davon können Sie ausgehen. Die Homberger sollen auch nicht erschreckt werden.
Sonst murren die auf einmal.
Ich lach mich kaputt.
Ich kenne genug Leute die da gedient haben.
Bestimmt auch welche die heute Magistrat oder Stadtverordnete sind.
….sogar der Gärtner und andere Angestellte bei der Standortverwaltung können/konnten Auskunft geben.
Notfalls schauen wir in den Stasi- und Geheimdienstunterlagen der Ex-DDR nach.
Wie bei der Engelapotheke
Oh ein Fachwerkhaus, da sind wohl Holzbalken drinn 🙂