HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

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Museumsbau auf dem Burgberg

Burgberg MuseumsbauDer Burgbergverein hatte das Thema auf seiner Mitgliederversammlung stehen. Der Wunsch nach eigenen Räumlichkeiten für die Sammlung der Fundstücke aus der Brunnenfreilegung ist schon älter. Schon vor Jahren hat der städtische Angestellte Architekt Jochen Gontermann dazu Pläne veröffentlicht. Ein Plan sah vor, die Erneuerung und Erweiterung der Restaurantküche zu nutzen und auf dem jetzigen Parkplatz ein Gebäude für das Museum zu bauen. Ein späterer Plan sah vor, über dem Brunnenhaus eine Stahl-Glaskonstruktion für das Museum zu errichten.

Was jetzt die Grundlage für die Meldung in HNA-online ist, ist nicht ersichtlich, denn es wurde lediglich eine Computeranimation der Plan Museum Burgbergehemaligen Burggebäude veröffentlicht. In der Druckausgabe ist noch kein Bericht enthalten.

Was der Verein plant, ist Sache des Vereins. Wenn es aber um die Stadt und um Steuergelder geht, muss genau hingeschaut werden.

Es stellen sich verschiedene Fragen:

   Warum kommt gerade jetzt der Plan für ein Museum wieder zur Sprache?
Hängt es mit der notwendigen Sanierung der Wirtschaftsräume des Burgbergrestaurants zusammen? Die ursprüngliche Planung Gontermanns sah das vor.

   Warum sichert Bürgermeister Martin Wagner seine Unterstützung zu, wenn er nur noch wenige Monate im Amt ist und bisher noch nicht einmal einen Entwurf eines Haushalt für dieses Jahr vorlegen konnte, von den bisher verschwiegenen Auflagen aus dem Schutzschirmvertrag ganz zu schweigen?
Aus den Erfahrungen der letzten Jahre wissen wir, hinter solchen Versprechen steckt meistens ein Geschäft.
Durch den billigen Grundstücksverkauf im Kasernengelände sicherte sich Wagner die Unterstützung der beiden CDU-Stadtverordneten bei anderen Abstimmungen. Welches Geschäft steckt hinter dem Unterstützungsversprechen an den Vereinvorsitzenden?

   Warum ist wieder der Architekt Gontermann der Planverfasser? Aus dem Planungspfusch am Amtsgericht ist doch ersichtlich, dass mehr Probleme geschaffen als gelöst werden. Wenn ein Museumsbau auf dem jetzigen Parkplätzen auf dem Burgberg geplant ist, fallen Parkplätze weg, während durch einen solchen Bau gerade weitere Parkplätze notwendig werden. Wie sehen das die Genehmigungsbehörden? Sehen sie das auch so wie beim Ärztehaus, wo jetzt versucht werden muss,  nachzubessern?

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7 Kommentare zu “Museumsbau auf dem Burgberg”

  1. BĂŒrger 2014

    Wie bereits an anderer Stelle geschrieben

    Etwas neues wie ein Musem ist ja schön. Aber momentan sollte man sich solche Projekte genau überlegen. Förderung /Spenden hin oder her. Förerung ist auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Denn Planungskosten und reelle Kosten klaffen ja wie sooft weit auseinander. Oder wie sieht es beim Alten Gaswerk aus ?  Wissen wir Bürger denn wie weit die Kosten bisher, die von Herrn G geplanten Kosten schon gesprengt haben ? Mit Sicherheit liegen wir hier schon weit über dem Plansatz. So ist es da so wird es beim geplanten EKZsein und so wirds dann auch beim Museum sein.

    Und ausserdem , warum muss so etwas noch von dem scheidenten BGM und dessen Helfer entschieden/geplant werden? Sollten die beiden doch den Anstand haben es dem neuen BGM überlassen ob etwas der Art gebaut werden soll oder nicht…und wo und überhaupt. Das würde ich Ehrlich und Anständig nennen. Oder einen Bürgerentscheid ob wir bei der Überschuldung überhaupt etwas der Art haben wollen oder wenn schon Geld ausgegeben werden muss, ob es nicht wichtigerer Dinge gibt.

    Planung und Realität, nicht wahr Herr Stadtarchitekt….. da war doch was. Hören Sie auf die Bürger verschaukeln zu wollen und Ihnen etwas vom Pferd zu erzählen.

    (da muss ich immer wieder lachen….. "große LKW können locker von der Obertorstrasse, nachdem sie den Tegut beliefert haben, in die Holzhäuser Strasse einfahren um dann über die Wallstrasse abzufahren………(nachdem Sie an der Krone hängen geblieben sind.))

    Ich sage es nochmal. Wachen Sie auf und hören sie auf den Leuten Nonsens zu erzählen!!!!

    HOMBERGER BÜRGER WEHRT EUCH ……gegen solchen Unsinn

  2. Paulchen

    "Warum sichert Bürgermeister Martin Wagner seine Unterstützung zu, wenn er nur noch wenige Monate im Amt ist ?"

    Bei so einem Projekt ist doch jede helfende Hand gern gesehen.  Wie bereits in den 50ger Jahren des verg. Jahrhunderts haben auch Städtische Hände beim Turmbau  mitgeholfen. Und wenn demnächst jemand nicht mehr im Dienst ist, hat er besttimmt sehr viel Zeit für tatkräftige Unterstützung.

    "Welches Geschäft steckt hinter dem Unterstützungsversprechen an den Vereinvorsitzenden? "

    Vorstellbar wäre ein Geschäft mit örtlichen Bauunternehmen, zwecks Gestellung von Spaten, Schippe und Schubkarren.  Und wer die meisten Karren Dreck wegfährt, hat vielleicht Aussicht auf eine Gedenktafel.

  3. Homberg Fan

    @ 2

    Na ja ein örtlicher Bauunternehmer bzw. Exbauunternehmer sitzt im Parlament und wird dem Vorhaben zustimmen, er wird, anders als wir Bürger, die Planung kennen.

    Und der Bürgermeister kennt den Vorsitzenden sicher noch als Dienststellenleiter der ehemaligen Standortverwaltung, da wird es schon Synergieeffekte geben. Außerdem hält der Verein dem BMW den Rücken frei, oder hat sich der Verein gegen das EKZ ausgesprochen?

    Eine Ehrenmitgliedschaft wird auch für den BMW drin sein.

  4. w. zurĂŒck

    für viele schöne,wertvolle gebäude,die man abreissen will u. a. mit der begründung dafür keine verwendung finden zu können wurde dann eine verwendun g als museum vorgeschlagen,die stereotypische und nicht einmal falsche antwort darauf ist:brauchen wir nicht.in hann. gemünden wo es immer viel auszustellen gibt, finden ausstellungen in leer stehenden fchwerkhäusern statt,was sehr gu.t funktioniert, 
    immer mehr verlust an lebensqualität  lässt man die grossköpfe m it demokatischer legitimation so weiter machen bis alles über die wupper isf?

  5. Stadtschreiber

    "Doch nur selten verirren sich Gäste dorthin. „Die Menschen gehen in die Altstadt, in die Kirche, auf die Burg, aber unserer Museum findet kaum jemand an diesem Ort“, sagt Uloth. Und das obwohl der Verein dafür viel werbe."

    Sehr geehrter Herr Uloth ! Sollte ihnen wirklich nicht klar sein woran das liegt?Gelegenheitstouristen wird der Besuch nicht leicht gemacht. Was nutzt die Werbung allein, wenn man vor Ort auf Hindernisse stößt?

    Ob  Ausschilderung in der Stadt oder Öffnungszeiten.

    Insofern ist ihr Weg zur Burg richtig. Nur sollte man zur Eröffnung dann auch wirklich fertig sein: Beschilderung, Drumherum z. B. das Stadtmodell des Hessentages, lange tägliche Öffnungszeiten , Internetauftritt des Vereins um nur ein paar Schlagworte zu nennen. Auch Werbung an den Homberger Umgehungstraßen und nicht erst am Ortseingang oder z. B. in Übernachtungs- und Gastronomiebetrieben und BAB Raststätten in Nordhessen. Und eine moderne ansprechende Präsentation.

    Ich weiß: Dieses geht nicht von heute auf morgen.

    Ich wünsche euch viel Erfolg

     

  6. koelnkalkbleibtdreckig

    Aww, schade. Bei der HNA Meldung mit der Computergrafik hätte man fast meinen können, dass man versuche, einen Teil der alten Burgberg oben auf dem Plateau zu rekonstruieren. Das alte Bild von 2010 liegt wahrscheinlich näher an der Warheit dran. Sieht dann auch gleich viel schäbiger nach 80er/90er-Jahre Schrottarchitektur "Marke Dorfgemeinschaftshaus" aus, die bei manchen Architekten anscheinend nicht totzukriegen ist.  

    Klar, eine Rekonstruktion wäre um einiges teurer … aber warum wird überhaupt was gebaut – Dachte die Stadt ist pleite. Dann lieber das Museum in der Stadt lassen – wenn das so aussieht, wie auf dem Entwurf oben, stehen wir in 20 Jahren nur kopfschüttelnd davor.

    Moderation: Die Absender-Emailadresse des Verfassers existiert nicht.     

  7. Burgherr

    Für was die älteren Herren in desicherten Positionenalles Geld ausgeben.

    Es wird sich vielleicht 1 bis 3 Menschen täglich mehr auf den Schlossberg kommen. Das rechtfertigt natürlich die Investition von 140000 Euro .

    vielleicht sollte die Gemeinde hierfür für 3 jahre einen kleinen Stadtbus einsetzen der die Menschen transportiert und wenn diese wollen auch auf den Schlossberg, 

    Manchem Mensch aus den Ortsteilen  reicht das Geld nicht mehr aus um überhaupt nach Homberg zu kommen.

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