LĂ€rmschutz an der Skaterbahn
Der HNA-Bericht vom 31.10.2010 bedarf der Richtigstellung. In dem Beitrag heißt es:
"Sie [die Lärmschutzwand] kostete nach Angaben der Stadt 22 000 Euro und war nach einem prognostischen Lärmgutachten notwendig geworden, um die Anlieger zu schützen."
"Die einzelnen Stahlelemente der Lärmschutzwand und auch die Skater-Rampen sind mit Schallschutz-Zellulose-Flocken befüllt."
Richtigstellungen
1. Die Lärmschutzwand ist notwendig geworden, weil der Bau rechtswidrig errichtet wurde. Bei einem ordnungsgemäßen Bauantrag hätte schon damals ausreichender Lärmschutz für die Genehmigung nachgewiesen werden müssen. Dieser Fehler soll jetzt behoben werden.
2. Um die Lärmschutzwand zu dimensionieren, müssen entsprechende Annahmen über den Lärm getroffen werden, diese entstammen einer Modellrechnung, die hier als "prognostisches Lärmgutachten" bezeichnet wird.
3. Ob diese Schallschutzwerte in der Praxis erreicht werden, ist nachzuweisen. Über den Nachweis gibt es bisher keine Informationen.
4. Die Lärmschutzwand selbst ist nicht mit Zelluloseflocken (Fabrikat Isofloc) gefüllt, denn die müssen so verbaut werden, dass sie trocken bleiben. Eine Lärmschutzwand dieser Art hat aber Löcher und ist nicht geschlossen, damit Schall geschluckt wird und die Lärmschutzwand selbst nicht in Schwingung gerät. Die Füllung dieser Lärmschutzwand ist deshalb Mineralwolle, die Feuchtigkeit verträgt.
5. Die Rampen waren bisher hohl. (siehe Foto oben) Jeder Aufschlag auf diesen Bahnenkörpern wirkte wie bei einer Trommel. Die Rampen sind jetzt wohl allseitig geschlossen und wurden mit den Zelluloseflocken ausgeblasen, so dass kein Hohlkörper mehr vorhanden ist und damit keine Resonanz entsteht. So wird Lärm schon am Entstehungsort gemindert.
(Zelluloseflocken werden zur Wärmedämmung eingesetzt und können in Hohlräume geblasen oder angesprüht werden. Es gibt sie auch in Form von Platten.)
Foto:
1) Rückseite einer Rampe, die jetzt geschlossen und mit Zelluloseflocken gefüllt sind.
2) Oberfläche der Lärmschutzwand
