Homberg setzt auf Klimakiller Stahlbeton
Foto: Bau des Multifunktionshauses in Stahlbeton.
Die Homberger Altstadt ist von Fachwerk geprägt. Darauf ist die Stadt stolz und wirbt damit unter anderem durch die Mitgliedschaft in dem Tourismusprojekt Deutsche Fachwerkstraße.
Fachwerkhäuser, die sich im Eigentum der Stadt befinden, lässt sie allerdings verwahrlosen.
Private Bauherren haben in den letzten Jahren die ökologischen Baustoffe Holz und Lehm eingesetzt und das Stadtbild bereichert.
Foto: Saniertes ehemaliges "Deutsche Haus" am Marktplatz
Foto: Neubau des zukünftiges Multifunktionshaus, abgebildet auf dem großen Bauschild am Marktplatz
Magistrat und Bürgermeister als Bauherren setzen auf die Klimakiller Beton und Stahl. Die Bundesregierung fördert das noch mit 90 Prozent der Baukosten.
Gleichzeitig will die Stadt den Eindruck erwecken, sie sei im Klimaschutz besonders aktiv – eine Mogelpackung. Klimaschutz braucht Taten, nicht nur Absichtserklärungen.
Vergeblich suche ich seit Jahren im Ratsinformationssystem den Beschluss zum Bau des Multifunktionshauses, in welchem auch die Bauweise und die Gestaltung diskutiert werden. Herrn Knorr (CDU) wurde auf seinen Einwand zur Gestaltung vom Bürgermeister mitgeteilt, dass die Abbildung nur ein Entwurf sei. Über die Mehrkosten wurde beraten und sie wurden unkritisch ab genickt. Hier droht ein ähnliches Fiasko wie beim Ärztehaus.