HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Ein Lehrstück, wie vom Inhalt abgelenkt wird


  20.1.2020: Noch 20 Tage bis zur Bürgermeisterwahl am 9.2.2020

 

 
Abb
ildungen: Links: Bürgerliste fragt, soll es so weiter gehen?
Rechts: Leserbrief in der HNA (Ausschnitt)
  

Noch 20 Tage bis zur Wahl eines Bürgermeisters am 9. Februar 2020.
Da es nur einen Bewerber gibt, ist von der bevorstehenden Wahl nichts an Plakaten, an Aufrufen und Flyern in der Stadt zu sehen.

Diesen Frieden störten Banner zur Wahl auf einem Pkw-Anhänger. Auf den Bannern wurde aufgerufen zur Wahl zu gehen, und mit Nein zu stimmen.
Dies wurde von der HNA groß als ungehörig herausgestellt. Über die Frage und die Stichworte zu den verlustreichen Vorgängen in der Stadt wurde kein Wort verloren. Ein Leserbrief wurde veröffentlicht, überschrieben mit: "Bürgerliste ist immer gegen alles"
 

Soll es so weitergehen?

Über dem größten Teil des Banners steht die Frage: "Soll es so weitergehen?" Auf diese Frage wurde nicht eingegangen, auch nicht auf die darunter in Schlagworten aufgezählten teuren Projekte der letzten Jahre.
Wenn der Verfasser des Leserbriefes schreibt: "Die Bürgerliste ist immer gegen alles", dann heißt es im Umkehrschluss, der Verfasser befürwortet die genannten Projekte und die dadurch entstandenen Kosten.
 

Die Bürgerliste ist tatsächlich gegen diese Projekte, gegen deren Finanzierung und die daraus entstandenen Schulden.
Die Bürgerliste ist gegen Kredite mit einer Laufzeit von 100 Jahren.

Die Bürgerliste ist für die Einhaltung der Spielregeln, wie sie in Gesetzen und Verordnungen festgelegt sind.

Die Bürgerliste ist für den Schutz der Jugend vor Spielsucht und deswegen gegen die Duldung von Spielhallen in Schulnähe.

Die Bürgerliste ist für ausgereifte und fachlich gut vorbereitet Baumaßnahmen. Das schützt vor Nachforderungen.

Die Bürgerliste ist für stimmige Kostenberechnungen, die auch die Folgekosten einschließt. Darauf hat der Rechnungshof immer wieder hingewiesen, es wird in Homberg ignoriert.

Die Bürgerliste ist für vollständige und transparente Informationen für Stadtverordnete und Bürger. Sie hat deshalb das Ratsinformationssystem beantragt, was auch realisiert wurde.

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19 Kommentare zu “Ein Lehrstück, wie vom Inhalt abgelenkt wird”

  1. Dirk-H. Pfalz

    Bürgerliste gegen alles?

    Diese Meinungsäußerung kann ich nicht nachvollziehen. Wer dieser These zustimmt, sollte sich im Ratsinformationssystem, das insoweit frei zugängig ist, informieren. Es mag zwar mühsam sein, alle Ausschussprotokolle, die zum Glück oft noch ausführlich sind, und Protokolle der Stadtverordnetensitzungen nachzulesen. Diese Mühe lohnt sich aus meiner Sicht jedoch. Schnell wird erkennbar, dass die Mandatsträger der BL und oft auch anderer Fraktionen in den Fachausschüssen rügen, dass sie für die anstehende Beschlussfassung über eine Magistratsvorlage nicht ausreichend informiert sind, die Unterlagen nicht aussagekräftig sind. Wenn dann diese Informationen nach Beschlüsse der ARGE nicht mehr gegeben werden, dann ist das Nein in der Abstimmung eine logische Konsequenz.

    Die BL versucht als "kleinste" Fraktion auch zu gestalten. Es findet nicht jeder von ihr gestellte Antrag eine Mehrheit bei der ARGE CDU/SPD/Grüne, aus welchen Gründen auch immer, aber die Diskussion zeigt, dass ein "Problem" begründet angesprochen wurde. Das hat mit "verbohrt sein" nichts zu tun, oder verstehe ich hier den Wortsinn nicht.

    Mir liegt – wie allen Mitgliedern der BL – "Homberg am Herzen". Deshalb nehme ich mir auch das Recht, zu sagen, was mir für unsere Stadt nicht  gefällt. Auch wenn dies oft dem Bürgermeister und der HNA als "merkwürdig" erscheint, so hat es aus meiner Sicht einen Sinn, zu fragen, wie es mit Homberg bei dem nun angewachsenen Schuldenberg weitergeht. Auch halte ich Sorgen darüber, wie die "sozialen Projekte" unterhalten, finanziert und genutzt werden, für berechtigt. 

    Meine Entscheidungen sind regelmäßig wohl überlegt. Ich "arbeit" mich zur Vorbereitung die manchmal  bis zu 100 Seiten umfassenden  Vorlagen durch, besorge mir hierzu weitergehende Informationen, vertrete die dann gewonnene Überzeugung in den Ausschüssen und in der Stadtverordnetenversammlung. Diese Überzeugung kommt auch in den Hinweisen zur anstehenden Bürgermeisterwahl zu Ausdruck. Weil mir Homberg am Herzen liegt, möchte auch ich die Homberger Bürger bitten, ihre Einschätzung der politischen Arbeit des Bürgermeisters aus den letzten sechs Jahren zu bekunden. Die Entscheidung soll aufgrund eines objektiven Abwägens des Pro und Contra getroffen werden. Dass sie für mich als "Nein zur Wiederwahl" ausfällt, kann ich begründen. Und mit meiner Stimmabgabe leiste ich einen Beitrag zur Demokratie in Homberg. Und für mich heiß6t Demokratie nicht zwingend "Gegenkandidat". Denn hierzu stellt sich die Frage: Was kann ein Gegenkandidat für Homberg erreichen, wenn sein Vorgänger Schulden macht, Verpflichtungen zu Investionsprogrammen und Bauobjekten begründet, die in sechs Jahren nicht erledigt sind.

    Mir fällt jetzt der Satz des Bürgermeisters zum Einkaufszentrum ein: Das Einkaufszentrum wird eröffnet sein, bevor es für dieses Gelände einen gültigen Bebauungsplan gibt. Jeder Leser mag diese Aussage für sich bewerten.

    Abschließend will ich das Homberger Schwimmbad ansprechen. Großmundig wurde beim Einbringen des Haushaltes von der Umgestaltung in 2019 gesprochen. Mit einer Art "Vandalismus" wurden vor der Saison 2019 Einrichtungen im Schwimmbad beseitigt, nur gestaltet wurde nichts. Nun soll es in 2020 weitergehen. Dabei denke ich dann an die Einhaltung des Zeitplanes zum Multifunktionshaus: Fertigstellung ungewiß. Ich würde es bedauern, wenn unser Schwimmbad wegen "Unachtsamkeit" und "fehlerhaftem Arbeiten" das gleiche Schicksal erleidet. Es ist ein "Bürger"-Schwimmbad: errichtet von Bürgern für Homberg.

  2. Homberger Jeck

    Das mit dem "verbohrt" möchte ich zurückgeben.

    Wie verbohrt muss man sein, als nicht gerade ungebildeter Bürger, anderen Bürgern die Meinungsfreiheit absprechen und selbst auch noch mit unbeweisenen Allgemeinbehauptungen regelrecht zu agitieren ?

    Warum findet man Sie nicht im Parlament?

    🤡

  3. Nachbarin

    Dr. Dörfler politisch nie aktivtätig,? Geld genug verdient um die stark erhöhten Steuern für Hausbesitzer zu zahlen und was in der Zukunft aus Homberg wird ist im gut verdienten Ruhestand egal…

    Es drängt sich der Verdacht auf dass dem arztkollegen Ritz seinem Sohn doch mal geholfen werden soll!…

     

    Aufregung über einen Anhänger man denke an di 60iger Herr Dr. Dörfler….. 

  4. Stauffenberg

    Dr. Dörfler!?

    Er will ja auch etwas von Dr. Ritz. Aber von vorn:

    Ende der 1970er/Anfang der 1980er Jahre sollte die Straße, in der Dörflers wohnen, ausgebaut und neu angelegt werden. Dörflers waren damals große Gegner der Sanierung, weil man sich gegen Kosten und Gelder wehren und diese sparen wollte, die damals vom Magistrat aus dafür auf die Anwohner umgelegt werden sollten. Die Straße blieb daraufhin bis heute eine der am meist schlecht ausgebauten Straßen in Homberg, nämlich eine buckelige Schotterpiste mit Schlaglöchern und ohne Bürgersteig.

    Heute im Ruhestand bemerken Dörflers deutlicher als früher, dass ihr Anwesen durch vorbeifahrende Autos auf dieser buckeligen Schotterpiste ordentlich eingestaubt wird. Anwohner berichten, dass sie von Dörflers wütend angeblickt und kommentiert werden, wenn sie durch diese öffentliche Straße fahren. Nun wollen Dörflers allerdings (seit der Amtszeit des Dr. Ritz), dass die Straße vor ihrem Haus durch Baumaßnahmen so getrennt wird, dass zwei Sackgassen entstehen, und Dörflers selbst mit noch ihrem direkten Nachbarn die letzten Anwohner vor der Straßensperre sind. So will man den Durchgangsverkehr beseitigen (alle anderen Anwohner können laut Dörflers ruhig Umwege fahren!) und Staub und Knisterei durch den Schotterbelag beseitigen. Man will ja im Ruhestand auch in Ruhe wohnen!

    So, und dafür benötigt man Dr. Ritz und dessen Gefolgschaft. Man kennt sich eben von früher und fühlt sich abgehoben unter Seinesgleichen. Deswegen wird auch mal ein unterstützender Leserbrief geschrieben, für den man hinterher auch leise belohnt werden möchte, weil man das in Homberg ja so kennt.

  5. Dr. Klaus Lambrecht

    Was ist bitteschön schlecht daran, wenn man offen seine Meinung sagt?
    Warum nehmen die Homberger plötzlich Anstoß daran, dass auf einem Hänger Fakten veröffentlicht werden, die für einen Homberger Bürger die Kosten für Projekte und den Schuldenstand plakativ deutlich machen? Die Aufstellung des Hängers und die Informationen auf dem Hänger sind, wie selbst die zuständigen Stellen sagen rechtlich zulässig. Mit den jüngsten Veröffentlichungen in der HNA und in den Leserbriefen wird versucht, von den Fakten abzulenken. Das gleiche Schema erkennt man bei dem Verlauf von Stadtverordnetensitzungen. Unangenehme Fragen oder Wahrheiten, die von den Vertretern der Bürgerliste gestellt oder aufgedeckt bügelt die Arge ab. Zeigt doch die Bürgerliste – weil sie nicht so harmoniesüchtig ist – , das die Vorlagen nicht aussagekräftig sind. Bei manchen Vorlagen und Informationen ist es einfach nicht möglich, wenn ich das Stadtverordneten Mandat ernst nehme, zuzustimmen.
    Bisher sind haben sich die Bedenken der  Bürgerliste im Nachhinein als durchaus richtig erwiesen.
    Ein Nachlesen in den Protokollen der STAVO ist nicht möglich, es wird nicht erkennbar, welche Fraktion oder dagegen war. Insofern ist der Leserbrief von Dr. Dörfler schlichtweg nicht wahr. Und ein Aufruhr, wie ihn Herr Altrichter in Homberg wahrgenommen haben will, kann ich nicht feststellen. Leider haben die Arge-Fraktionen bisher die Erfolge des Bürgermeisters noch nicht öffentlich dargestellt. Ich bin gespannt, was Erfolg uns vorgeführt wird. Der derzeitige Schuldenstand zeigt, was sich in den letzten sechs Jahren verändert hat, und  ich kann darin beim besten Willen  keinen Erfolg sehen, auf den man stolz sein und so weiter machen kann.

  6. Mitgucker

    Einen Kandidaten habe die BL nicht aufgestellt, weil sie nur eine kleine Partei sei, sagt Grohmann.
    Bullshit
    Dafür braucht man ja eigentlich nur eine Person und ein paar Unterschriften… 😉 ganz egal um welche Partei es geht: meckern ist immer einfacher als es selbst zu machen.

  7. Wisser

    Man schaue sich an welche Bürger Dr. RITZ öffentlich unterstützen 

    Ob Herr Altrichter oder Dr. DÖRFLER DIE Meinungen interessierter Bürger für Herrn Dr. RITZ positiv beeinflussen kann jeder für sich selbst entscheiden

    Ich könnte mir vorstellen dass derartige Fürsprecher auch das Gegenteil bewirken können….. insbesondere bei alten Hombergern……

     

     

  8. Homberger

    Die Bundes Polizei zieht mit 500 Arbeitsplätzen in die Rothenburger Kaserne

     

    Ein guter Bürgermeister ist wer soetwas schafft! 

  9. Phil Antrop

    Mitgucker:

    Warum protestieren sie nicht auch gegen die fehlenden Kandidaten der anderen Parteien ? z. B. der FDP, die genau dieses Arugument schon vor Wochen anführte?

    Fragen sie doch mal den Herrn Altrichter dazu !

  10. Wisser

    Was sind denn 500 Arbeitsplätze gegen einen Trödelmarkt also bitte!

     

  11. Mitgucker

    #9

    Weil die es nicht als Argument für ein "Nein" voranstellen

  12. IchkannGoogle

    zu 8.)   Die Rotenburger Kaserne wurde vom Bund nie verkauft.

    Und wurde zwischenzeitlich zur Unterbringung von bis zu 800 Flüchtlingen benutzt.

    Also verdienst des Bürgermeisters = Null. Der Bund hat die Kaserne nur einer weiteren Nutzung zugeführt.

    @ Stauffenberg Dörflers sind doch meistens auf Reisen, kann man gut daran erkennen wann das WoMo steht oder nicht. Ich kenne die Story so, das einerseits jemand der weiter vorne wohnt, sowie die Anwohner am Kurzem Stück Richtung Bindeweg die treibende Kraft sind, den Kortrockweg zwei zuteilen.

    Davon ab hat man jetzt eh den Zustand geschaffen, das der Kortrockweg für einen vorschriftsmäßigen Zustand zuschmal ist. Das neu errichtete Haus vorne musste prophylaktisch  kein Grundstück abgeben wie es im hinterem Bereich gemacht wurde. 

     

  13. Delf Schnappauf

    zu 12:

    "Die Rotenburger Kaserne wurde vom Bund nie verkauft."

    Das kann man auch so lesen: Die Stadt Rotenburg hat die Kaserne nie gekauft, im Gegensatz zu Homberg, wo alles daran gesetzt wurde die Kasernen zu kaufen. Die Verantwortlichen der Stadt und die CDU träumten von großen Gewinnen und vielen neuen Arbeitsplätzen.

    Die Träume haben sich nicht erfüllt, jetzt hat Homberg einen Trödelmarkt und 5 Mio. Euro Schulden bei der Hessischen Landgesellschaft, die sich Treuhänder nennt.

  14. Wisser

    Und Flüchtlinge  der Zahl 800 hat Homberg auch beherbergt und beherbergt diese sogar größtenteils dauerhaft

    Die richtige Statistik wird in Homberg gerne nicht veröffentlicht, so mein Eindruck

     

  15. Phil Antrop

    Ein Rückblick: Das K
    Land Hessen warnte vor dem Ankauf der ehemaligen Militärflächen. Als 2015 die große Welle an Asylbewerbern nach deutschland kam, suchte man in Homberg auch Paltz. Die politsich verantwortlichen wollten aber nur, zeitlich befristet für etwa 2 Jahre, die Gebäude der ehemaligen Ostpreußen Kaserne zur Verfügung stellen.Um es kommerziell besser nutzbar machen zu können. Statt einer Nutzung ist bis heute außer einem Abriß nichts geworden.

    500 Auszubildende der Polizei dazu das Personal mit familien wird die Einkaufskarft in Rotenburg stärken.

    Die HNA hat mal wieder einiges verwechselt. So schreibt sie von 500 Arbeitsplätzen statt Ausbildungsplätzen. Der gesamte Artikel besteht aus vielfachen Wiederholungen – was typisch für Artikel der HNA geworden ist.

    Die Stadt selbst hat mit dem Landkreis von Anfang an viel getan um eine sinnvolle Nutzung der gerade sanhierten Anlage zu erreichen. Ob Finanzschule, Bundeswehr usw. Jetzt ist man zu Recht am Ziel. Denn diese Sanierungskosten lagen bei ca 40 Millionen EURO – die einfach in den Sand zu setzen, wäre ein Skandal !

    Iin Homberg hat man mehr oder weniger marode Infrastruktur samt Gebäuden übernommen und bis heute nichts sinnvolles erreicht damit.

    Alles nur die Folge der Vermeidung von Rosinenpickerei, wie es der damalige Bürgermeister versprach. Rosinen gepickt haben nur Herr Althaus, ein inzwischen insolventer Zimmerbetrieb und die HLG.

    Selbst das Heimatkundliche Archiv weigert sich, bis heute ein dort sehr gut geeignetes Gebäude zu nutzen.

    Eines von vielen Homberger Modellen.

  16. Phil Antrop

    "Mir fällt jetzt der Satz des Bürgermeisters zum Einkaufszentrum ein: Das Einkaufszentrum wird eröffnet sein, bevor es für dieses Gelände einen gültigen Bebauungsplan gibt. Jeder Leser mag diese Aussage für sich bewerten."

    Ich bewerte sie so:

    Trotz seines Berufs und seiner Stellung als Beamter samt Amtseid duldet er, fördert er oder begeht er selbst Rechtsverstöße.

    Das Ganze auch noch geduldet von allen möglichen Mitarbeitern die sich allzu gerne hinter Begriffen wie: Bauamt, Baubehörde, Bauaufsicht usw. verstecken.

    In was für einem Land leben wir inzwischen ?

  17. Phil Antrop

    Die örtliche Presse habe ich ganz vergessen. Die betreibt eh nur Werbung u. a. im Interview mit einer Frage an ihn, welche Wahlbeteiligung er sich wünscht.

    Darauf wird doch kein Mensch antworten mit: Geringere.

  18. Phil Antrop

    Ergänzende und gute Informationen wie es zur Nutzung der ehemaligen Rotenburger Kaserne kam, findet man unter

    https://nh24.de/2020/01/21/durchbruch-fuer-rotenburg-bundespolizei-kommt-in-die-alheimer-kaserne/

  19. Dirk-H. Pfalz

    Nun ja, wir haben eine fleißige "Lokalreporterin", die gerne große Worte gebraucht und von fairem Journalismus – den Grundzügen ihrer Zeitung und deren Eigentümers – wohl nicht viel hält. In den 68ern gab es in Berlin am Haus der Bildzeitung ein Lichtband, lesbar fast nur aus Ostberlin. Dort und in der Bild selbst fand man die heutige Wortwahl von Frau Müller. Ich erinnere an die "Schah-Demos" (bin halt schon so alt)

    Möglicherweise steht sie aber nicht nur mit der BL, sondern auch mit dem Duden auf "Kriegsfuß": Aufruhr – ihr Schlagwort wird für zum Einen zur Umschreibung von "heftiger Erregung der Sinne, Gefühle, Leidenschaft" gebraucht, aber das kann Frau Müller nicht gemeint haben. Und zum Anderen steht  Aufruhr für "Ablehnung und Zusammenrottung gegen die Staatsgewalt". Das Soll ein Plakat auf einem Pkw-Anhänger bewirkt haben? Aber die "Ordnungsbehörden" haben gar nichts bemerkt, so Frau Müller. Was nun, da nehme ich halt die Erregung einer öffentlichen Diskussion. Das war und ist ein Ziel der Aktion. Deshalb meine Anregung für Frau Müller: Versuchen Sie doch erst einmal Sinn und Zweck einer politischen Aktion zu verstehen, bevor sie über diese berichten. Die Wiedergabe von geäußerten Allgemeinplätze Dritter zur Aktion dienen nur …. wem eigentlich?

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