HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Die Angst geht um

BildDie Homberger EinzelhĂ€ndler kamen mit BĂŒrgermeister Dr. Ritz und dem Planer Markus Staedt vom BĂŒro ANP aus Kassel zu einer GesprĂ€chsrunde zusammen. Die HNA berichtetete in der Druckausgabe und online.

Angst vor Mehrheitsverlust
Ritz will auf Tempo drĂŒcken, in drei Monaten soll entschieden werden. VerstĂ€ndlich, denn nach der Kommunalwahl könnte die Mehrheit von CDU, SPD und GrĂŒnen gefĂ€hrdet sein. Bis dahin will er das Projekt Ulrich-Areal entschieden haben, obwohl immer mehr Probleme offensichtlich werden.

Sorgen der EinzelhÀndler wachsen
Die EinzelhĂ€ndler, hier vor allem die Textilanbieter, gehen nicht davon aus, dass genĂŒgend Kaufkraft fĂŒr die bestehenden und den Neuen vorhanden ist. “Einer von uns wird es nicht ĂŒberleben.”, sagt Martin Knauff vom Modehaus Sauer. Frau Griesel sieht es dramatisch, wenn der angekĂŒndigte HĂ€ndler AWG kĂ€me. Herr Knauff hatte schon in der BĂŒrgerversammlung deutlich gemacht, dass sich Homberg mit Billiganbietern kein Profil und damit keine AttraktivitĂ€t schafft.

Dr. Ritz weckte die Hoffnung, die Stadt könne das Sortiment der Anbieter steuern. Auf die besorgte Frage von Frau Aquira (Wiskemann, Untergasse) ob das auch langfristig so bliebe, antwortete Ritz, das wĂ€re möglich, solange die GrundstĂŒcke im Besitz der Stadt sind. Die GrundstĂŒcke des Ulrich-Areals sind aber nicht im Besitz der Stadt – will die Stadt das GelĂ€nde kaufen?

Mieter fehlen
Bisher will sich nur Rewe erweitern. Das schafft keine neuen Kunden, die bisherigen Kunden gehen nur ein paar Meter weiter.

Als Discounter wurde noch vor Monaten Aldi genannt. Der Name fÀllt jetzt nicht mehr, Aldi bleibt im Efzecenter.
Auch der Drogeriemarkt dm wird nicht nach Homberg kommen, wie aus verlĂ€sslicher Quelle eine Branchenkenners zu erfahren ist. Homberg ist zu klein fĂŒr zwei DrogeriemĂ€rkte.

Die kleinen GeschÀftsrÀume werden auch keine HÀndler auf das Ulrich-Areal bringen, wenn die Mieten bis 30 Euro/qm betragen sollen, wie Andreas Tischler von Schoofs angab.

Ob Ritz auf das Tempo drĂŒckt oder nicht, Ă€ndert nichts daran, dass es bisher nicht genĂŒgend Mieter mit langfristigen VertrĂ€gen gibt. Damit ist die Wirtschaftlichkeit des Projektes nicht gesichert. Ohne diese MietvertrĂ€ge ist es fĂŒr Schoofs nicht rentabel, mit dem Bau beginnen. In der Branche heißt es, mindestens 60 % der FlĂ€chen mĂŒssen vermietet sein, bevor mit dem Bau begonnen werden kann.

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Verkehrssituation ungelöst
Schon heute staut sich in Spitzenzeiten der Verkehr in der Wallstraße und in der Ziegenhainer Straße. Das Einkaufszentrum wird hauptsĂ€chlich von Autos angefahren werden. Der Verkehrsfluss wird dichter und wird zusĂ€tzlich durch die Ein- und Ausfahrt in der Kasseler Straße behindert.

Foto: RĂŒckstau von der Drehscheibe bis zur Einfahrt in das Parkhaus an der Stadtmauer.

Schlagworte ersetzen keine faktengestĂŒtzte Planung
Statt Fakten werden nur Schlagworte angeboten: Kopplungseffekte, StĂ€rkung der Innenstadt, höhere ZentralitĂ€t. Verwunderlich, dass das angesehene PlanungsbĂŒro ANP eine solche Vorgehensweise mittrĂ€gt.

Bei Null seriös neu anfangen
Die bisher vorgelegte Planung muss als gescheitert angesehen werden. Statt sich ein Projekt von den Interessen eines Investors aufdrĂŒcken zu lassen, muss eine offene Planungsdiskussion stattfinden. Welche Funktionen sollen auf diesem zentralen Standort angesiedelt werden? In welcher GrĂ¶ĂŸe sind VerkaufsflĂ€chen unschĂ€dlich? … Eine solide Planung braucht Zeit und keine SchnellschĂŒsse, die zum Scheitern verurteilt sind, wie wir es gerade auch auf dem Schneider-GelĂ€nde erleben.

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19 Kommentare zu “Die Angst geht um”

  1. BĂŒrger 2014

    Alles Dinge die schon 1000x angesprochen und geschrieben wurden. Nu rum REWE um zu siedeln brauchen wir das EKZ nicht. @SCHOOFS, legt endlich Pläne und vernünftige Konzepte vor. "ein Textilhändler… viele kleinere Geschäfte wie zB ein Schlüsseldienst…." laber laber laber… Wer soll das sein ? Homberg hat nichts davon wenn kik umzieht  !!! Wollt Ihr uns Bürger für dumm verkaufen? Bei unseren Politikern hat dies ja anscheinend schon geklappt. Die sind ja auf euch reingefallen.

    Legt uns Bürgern Eure Pläne offen.. wer kommt, was kann man erwarten … nicht nur ein Textilhandel…. das kann auch Frau XY mit Wolle sein…..    Und vieleicht hört ihr mal auf das was Homberg will oder sonst so braucht….. Ich wiederhole mich gerne…. ein "kleines Kino" … Bowling, …..wenn Ihr schon einen Klotz bauen wollt dann erfüllt Ihn mit Leben und hofft nicht drauf das andere Homberger Geschäftsleute aus der Angst heraus das Ihre Geschäfte zu weit vom Schuss sind umziehen müssen… denn darauf wird es ja wohl hinauslaufen. Was das an anderen Stellen bedeutet muss ich hier ja nicht erwähnen.

    Aber mal ehrlich… ihr könnt keine Geschäfte nennen weil es keine gibt die einziehen werden…. denn es heißt immer nur "es könnte sich DM ansiedeln… es wäre Platz für einen Elektrofachmarkt…. bla bla bla

    Auf Schoofs , jetzt seid Ihr dran. Butter bei die Fische 😉

     

  2. Heinrich Nistler

    Wenn man sich die Vorschläge der Verwaltung / unseres Bürgermeisters und die Entscheidungen vieler Stadtverordneter ansieht, dann muss man erkennen, dass hier wirklich der Glaube besteht aktiv Stadt-und Wirtschaftsplanung zu machen Und zwar nach dem Grundsatz „Ich hätte gerne und ich wünsch mir was und es muss groß und bunt sein, kein Kleinkram“. So wie hier seit Jahren Stadtentwicklung betrieben gebaut wird, hat man fast das Gefühl Homberg wird als große Spanplatte einiger weniger gesehen auf denen sie sich ihre Märklin HO Welt zusammenstecken. Und jetzt muss aber auch endlich das Einkaufszentrum gebaut werden. Es fahren zwar keine Züge mehr, aber wenn wir das da hinstellen, dann sieht das wieder nach Leben aus.

    Wir haben in der jüngsten Vergangenheit zwei verhinderte Neuansiedlungen von Geschäften. Zum einen wurde über eine Veränderungssperre die Ansiedlung eines „Netto Marktes“ auf dem Weckessergelände verhindert. Jetzt hat die Schoof Gruppe dieses Gelände gekauft um ihr Projekt nicht zu gefährden und vielleicht zu versuchen mögliche Klagen von der Stadt abzuwenden (Wer weiß was die Stadt wieder dafür gegeben oder versprochen hat). Bei der jetzt aufkommenden Panik und dem Schnell Schnell ist davon auszugehen, dass Schoofs danach keinen Verlust haben wird. Die Stadt aber vielleicht demnächst wieder einen weiteren Leerstand in seine Bodenbevorratungssammlung hinzufügt. Natürlich nur weil es Fördergelder gibt, ist klar.

    Zum anderen wurde das Haus Marktplatz 15 von einem Investor gekauft, der eine Spielhalle darin eröffnen wollte. Auch das wurde verhindert und um mögliche Klagen abzuwehren wurde ihm fast zum gesamten Kaufpreis ein Teil des Hauses abgekauft. Jetzt ist der Leerstand dieses Hauses auf weitere Jahre zementiert und reiht sich ein in den lustigen Reigen der unzähligen leerstehenden Häuser in der Hand der Stadt. Anstatt dass hier ein Laden entsteht, der auch etwas Kundenfrequenz bringen könnte, von der auch der Rest der Geschäfte am Marktplatz profitiert, wird der einheitliche Anblick von Tod und Leerstand weiter bewahrt. Das ist super Innenstadtentwicklung, „deshalb bin ich froh, dass der Bürgermeister das Problem verstanden hat“ (Zitat Herr Bölling).

    Auch wenn man vielleicht nicht ganz glücklich ist, dass ein weiterer Lebensmittelladen am Stadtrand aufmacht und wenn auch ich mir nicht viele Geschäfte vorstellen kann, die ich selbst weniger benötige als eine Spielhalle, so hat man es also wieder einmal geschafft zwei echte Geschäftsansiedelungen, die bestehenden Leerstand nutzen und echtes Geld (kein blabla Geld) investieren wollten, zu verhindern. Über die gesamten Kosten dafür kann man nur spekulieren. Sie werden aber die Stadtkasse auf jeden Fall noch höher belasten, als was jetzt schon an die Öffentlichkeit gekommen ist. Und das nur, weil sie nicht in den eigenen Vorstellungen von der Märklinbauplatte entsprechen und dem nie enden wollenden Größenwahn im Wege stehen.

    Zum Schluss wird es sein wie immer. Das Projekt kommt nicht zu Stande weil es keine ökonomische Grundlage dafür gibt. In der Zwischenzeit wird man aber weiter viel Geld und Zeit damit verschwenden um Gigantomanie zu planen, die Einwände und Bedenken der Eltern, Schüler und Lehrer mit Bezug auf Sicherheit kräftig mit Füssen zu treten und alle, die eine detailliertere Planung und Einbeziehen der genannten Bedenken und Anmerkungen fordern, als die ewigen Verweigerer und Verhinderer darstellen. Vielleicht wird man in der Zwischenzeit noch ein paar andere Geschäftsleute verschrecken, die nach Homberg kommen wollen, obwohl es jetzt eigentlich schon lange reichen müsste, dass jemand mit reellen Interessen Homberg auf seiner Investitionslandkarte sauber ausgestanzt hat.

    Nur eines muss hier auch einmal gesagt werden. Seit Jahren wird das ganze Streben und Wirken in Bauen und Planen in der Innenstadt gelegt. Realität wird immer ausgeblendet (z.B. Infrastrukturanforderungen an ein Ärztehaus) und dabei Millionen an Steuergeldern dilettantisch verbrannt. Professionelle Planung / Arbeit, nicht zu erkennen. Das Angehen von wichtigen Aufgaben, nämlich den Bürgern (z.B. auch den Eltern und Schülern, deren Bedenken gerade genervt vom Tisch gewischt werden) einen lebenswerten Ort zu bieten, wird dabei seit Jahren ignoriert. Und diese Verantwortlichen, die ihre Gigantomanie und Utopie hemmungslos auf Kosten aller Bürger ausleben, dass sind eigentlich die ewigen Verweigerer und Verhinderer.

    PS: Gibt es eigentlich schon ein Styropormodell vom neuen Einkaufszentrum? Ich finde das ist ein Muss, man sollte lieb gewordene Traditionen auf keinen Fall so einfach über Bord schmeißen. Vielleicht kann man ja auch Teile des letzten Modells wieder verwerten, wäre doch schade darum. Vielleicht sollte man es aber auch ganz modular aus Holz bauen, das hält länger und dann könnten die Bauklötzchen auch für die Planung des EKZ 2017 wieder verwendet werden. In der Zwischenzeit könnte die Krabbelgruppe im Osterbachkindergarten das Baumaterial sicherlich noch sinnvoll nutzen.

  3. Christian Utpatel

    Danke, Bürger 2014. Danke, Heinrich Nistler. Dass der Herr Staedt sein EKZ mit aller Macht durchdrücken will ist klar. Das ist sein Job, dafür wird er von seinen Auftraggebern bezahlt. Die Beweggründe des Herrn Bürgermeisters erschließen sich mir aber nicht. Ich verstehe ihn so: "Der Einzelhandel in der Altstadt und eigentlich auch in der Ziegenhainer Straße ist sowieso tot, also lasst uns schnell noch ein großes EKZ da hinsetzen damit wenigstens ein bisschen Kaufkraft gebunden bleibt." Das, mit Verlaub, ist die politische Bankrotterklärung für das alteingesessene und familiengeführte Gewerbe in der Innenstadt. Statt zu versuchen, wenigstens die Reste dessen was noch da ist zu ermutigen und zu fördern, und statt dankbar und unterstützend wahrzunehmen, dass sich ja nicht nur Geschäfte verkleinern, sondern dass auch immer wieder neue private Initiativen entstehen, wird ein Betonklotz im langweiligsten 80er-Jahre-Stil danebengesetzt um auch noch die letzte Energie aus der Altstadt rauszuziehen.

    Und da reiht sich, worauf Heinz Nistler ja schon hingewiesen hat, auch der Kauf von Marktplatz 15 nahtlos ein. In allen Expertisen der letzten Jahre wurde gesagt, dass eines der Probleme für den Einzelhandel in der Altstadt ist, dass die vorhandenen Verkaufsflächen zu klein seien. Die größte Ladenfläche, dazu noch barrierefrei erreichbar und innen ohne weitere Hindernisse, stand nicht zur Verfügung. Nun gibt es endlich einen neuen Eigentümer und Investor, nun könnte diese größte Einzelhandelsfläche wieder dem Miet-Immobilien-Markt zur Verfügung stehen – da geht der Bürgermeister, umjubelt von SPD und Grünen hin und kauft den Laden. Die größte Einzelhandelsfläche wird verstaatlicht, dem privaten Immobilienmarkt entzogen, und zu allem Überfluss soll sie nun auch noch zerstückelt werden um nicht weniger als fünf gemeinnützigen Vereinen dauerhaft zur Verfügung gestellt zu werden.

    Wenn man denn diese große Fläche schon verstaatlicht, dann hätte man sie ja wenigstens in Gänze erhalten und für ein modernes, intergenerationelles Medien- und Kulturzentrum nutzen können. Aber nein, die Stadtbücherei ist ja gerade vor zwei Wochen aus der Altstadt raus in Schulräume am Stadtrand verlegt worden. Das wäre das nächste Thema…

    So, ich muss mich jetzt aber darum kümmern, meine Gewerbesteuer zu erwirtschaften. In der Altstadt!

  4. Manu

    Seit längerer Zeit verfolge ich hier dieses Thema.

    Nun muss ich auch mal etwas schreiben.

    Es ist die Möglichkeit hier in Homberg Efze gegeben aus der " Innenstadt" etwas zu machen.

    EKZ ist zwar im Osterbach vorhanden. Ich vermisse eine Rücksichtsnahme was ältere Mitmenschen betrifft, die keine Fahrgelegenheiten haben, da ein Stadtbus nicht mehr vorhanden ist und sie auch keine Angehörigen haben die mobil sind zum EKZ zu kommen, um einzukaufen.

    Ich verstehe schon, dass Ängste um Existenz bei kleineren Geschäften aufkommen, nicht mehr mithalten zu können, weil vielleicht die Kundschaft ausbleiben könnte.

    Jedoch haben wir in Homberg / Efze auch Einkommens-schwache Mitbürger die sich solche Preise nicht mehr leisten können und auf Discounter angewiesen sind.

    Es bietet sich doch an wie Aldi und DM sich auch in einem EKZ Innenstadt anzusiedeln.

    In Melsungen zb. sind auch Schulkinder und dort klappt es doch auch.

    Mir fällt auf, es wird gewettert, gemeckert und kaputt geredet, wo bleibt der Optimismus

    dies anzupacken und auch mal das Positive zu sehen??

    Schön wäre auch einen Stadtbus wieder einzuführen, denn es gibt sehr viele Mitbürger die nicht mobil sind.

  5. Dr. Klaus Lambrecht

     

    Seit Planung des Efzezentrums vor mehr als einem Jahrzehnt fordere ich eine strategische und integrierte Stadtentwicklung, die den sich ändernden wirtschaftlichen und demographischen Entwicklungen  Rechnung trägt.

    Leider ist dies Instrumentarium in Homberg immer noch ein Fremdwort. Immer wird Zeitdruck aufgebaut, sei es der Investor drückt auf umsetzung oder das immer wiederkehrende Argument: wir bekommen doch Fördermittel. Rausgekommen dabei ist Verschuldung, das Sterben der Innenstadt, Verkehrschaos, übergroße Gewerbeflächen etc.. Von der Verdrossenheit der Bürger will ich ga nicht reden.

    Ich empfehle den Verantwortlichen und den Bürgern die Veröffentlichung:  Integrierte Stadtentwicklungsplanung und Stadtentwicklungsmanagement – Strategien und Instrumente nachhaltiger Stadtentwicklung Positionspapier des Deutschen Städtetages 2013, aus der folgender Text stammt:

    1 Integrierte Stadtentwicklungsplanung

    Bedeutung und generelle Ziele

    Stadtentwicklungsplanung ist in erster Linie dem Gemeinwohl verpflichtet und konkretisiert es auf kommunaler Ebene. Sie hat das Ziel, die Chancen­gleichheit von verschiedenen Teilräumen sowie von unterschiedlichen Al­ters- und Sozialgruppen der Stadtgesellschaft zu wahren; das schließt eine geschlechtergerechte Planung (Gender Mainstreaming) ein. Mit konsensfä­higen Lösungen (oder zumindest mit akzeptablen Kompromissen) kann sie angesichts wachsender sozialer und räumlicher Ungleichgewichte bei Ziel­konflikten für einen gerechten Interessenausgleich sorgen und damit zur Wahrung des sozialen Friedens beitragen.

    Bürgerinnen und Bürger, die sich von Planungen negativ betroffen sehen, fordern nicht selten vehement eine Parteinahme der öffentlichen Planung gegen wirtschaftliche Interessen und private Projekte. Auch gegen komple­xe und langfristig orientierte öffentliche Infrastrukturvorhaben richtet sich nicht selten aus lokaler Perspektive Widerstand. Stadtentwicklungsplanung ist dabei herausgefordert, auch strukturell schwach vertretenen Akteurs­gruppen die Mitwirkung in Planungsprozessen und die Wahrnehmung ihrer Interessen zu ermöglichen, ohne eine „not in my backyard‘ – Haltung zu fördern. Sie sollte dabei in erster Linie für eine breite sachbezogene Infor­mation und für gleiche Beteiligungschancen sorgen. Auch langfristige und großräumige (gesamtstädtische, regionale) Wirkungen und nicht direkt ver­tretene Interessen kommender Generationen müssen in Planungs- und Entscheidungsprozesse eingebracht werden.

    Eine zukunftsgerechte Stadtentwicklung nimmt in gleicher Weise ökonomi­sche, ökologische, soziale und kulturelle Dimensionen der nachhaltigen Stadt in den Blick. Integrierte strategische Stadtentwicklungsplanung be­deutet die Suche nach einem fachlich verantwortlichen und politisch tragfä­higen Gleichgewicht zwischen diesen Dimensionen.

    aus: Integrierte Stadtentwicklungsplanung und Stadtentwicklungsmanagement – Strategien und Instrumente nachhaltiger Stadtentwicklung
    Positionspapier des Deutschen Städtetages 2013Der Vergleich zwischen den Forderungen des Städtetages und unserem Handeln in Homberg offenbart, warum es zu Fehlentwicklungen in Homberg gekommen ist und kommen wird, wenn wir wie bisher konzeptions- und planlos die Stadt verbauen.

     

  6. Comment

    An Manu, Ichkenne keinen alten Menschen, der ohne Auto ins Aldi fährt.

    Die alten Menschen, die zu Fuß einkaufen und wenig tragen, denen reicht das REWE.

    Kompetent ist ihr Vortrag jedenfalls nicht, leider.

    DieMenschen, die ins Aldi fahren brauchen Platz, keine verstopfte Innenstadt.

     

     

  7. DMS

    zu 4 : Homberger wohnen auch in Steindorf und Hülsa, in Lützelwig, Roppershain und Berge, auch in Dickershausen und Relbehausen.

  8. Teufelchen

    Heute mit einem Geschäftsinhaber gesprochen. Er begrüßt grundsätzlich das Zentrum. Meint, die zusätzliche Verkehrsbelastung wäre kein Problem, weiß nichts über die Folgen für den Verkehr. Meint der osterbach brauche Konkurrenz. Weiß nicht, dass bisher kaum Interessenten da sind, Kennt die Preise nicht die je qm zu zahlen wären. Meint, dm wäre als Magnet wichtig.

    Im Gespräch erkennbar: Unbekannt nach welchen Kriterien Ketten ihre Fillialen auswählen. Wusste nicht, wie viel Parkplätze vorgesehen sind und das sie auf dem Dach entstehen sollen. Meint AWG wäre kein guter Griff, da Konkurrenz. Weiß nicht welche Modekette oder anderes wichtig wäre, um keine Konkurrenz zu sein.

    Noch Fragen ?

    👿

     

     

  9. Christian Utpatel

    @ 4. Manu:

    Bei der ersten Bürgerversammlung zum Thema „Ulrich Areal“ hat der Herr Bürgermeister vollkommen richtig darauf hingewiesen, welche entscheidende Bedeutung die Entwicklungen auf diesem Areal für unsere Stadt haben. Seine Forderung „das dürfen wir nicht versemmeln“ wurde später von einer Zeitung aufgegriffen und ist legendär geworden.

    Und genau an dieser Stelle sind wir jetzt. Bei einem Objekt dieser Größe, an solch einer entscheidenden Stelle sind wir Alle gefragt, wie wir unser Zusammenleben gestalten wollen. Welche Funktionen auf diesem Gelände sind hilfreich für die Entwicklung unserer Stadt? Wo hilft diese Entwicklung, damit unsere Stadt schöner und attraktiver wird? Was aber muss vermieden werden, damit es nicht zur Gefahr wird, etwa für diejenigen Familien unter uns die seit Generationen durch die Arbeit in ihren Einzelhandelsgeschäften leben? Welche Auswirkungen hat das auf den Verkehr? Wie steht es um den Nahverkehr, z.B. einen Stadtbus? Welche Folgen ergeben sich für die Nachbarschaft, insbesondere dann wenn die größte Schule direkt gegenüber ist? Undsoweiter. Diese Fragen betreffen die Gestaltung unserer Stadt, sie betreffen unser Zusammenleben in dieser Stadt. „Politik“ ist aus meiner Sicht die permanente Arbeit an der Frage, wie wir unser gemeinsames Leben in dieser Stadt mit "Kernstadt" und Stadtteilen gestalten wollen. Weil sich nicht immer jeder ständig damit beschäftigen kann haben wir einige Leute gewählt, die sich darum in besonderer Weise kümmern sollen, aber eigentlich ist jede und jeder daran beteiligt. Zumal wenn es um so ein wichtiges Projekt geht wie jetzt-

    Und das geschieht ja. Bei der Bürgerversammlung haben sich viele Leute engagiert eingebracht, haben an Pinnwänden und auf kleinen Kärtchen ihre Ideen und Gedanken zum „Areal Ulrich“ und zur gesamten Innenstadtentwicklung zusammengetragen. Später konnte man einen Vortrag hören wo uns die Augen geöffnet wurden für die ursprüngliche architektonische Schönheit der Ziegenhainer Straße. Z.B. hat sich da gezeigt, dass das was heute als Dönerbude an der Ecke steht die Reste einer prächtigen Villa sind. Und natürlich beschäftigen sich auch die Gremien der Schule mit der Frage, welche Auswirkungen ein EKZ auf die Schule hätte. Dabei wurde für die Schule, aber auch für Polizei und Verkehrsplaner ganz neu bewusst, dass die Verkehrssituation rund um die THS jetzt schon problematisch ist – was würde es nun bedeuten, wenn genau in diesem sensiblen Bereich die Anlieferung des Einkaufszentrums und übrigens auch die gesamte Müllentsorgung stattfinden würde? Und dann muss natürlich auch die gesamte Stadt die Frage diskutieren, welche Auswirkungen solch ein Bau auf die Verkehrssituation in der Innenstadt hat.

    Das alles sind komplexe Fragen, da gibt es kein automatisches „richtig“ oder „falsch“. Es kommen doch viele Vorschläge und Gedanken auf den Tisch. So bunt gefächert die Ideen bei der Bürgerversammlung Ende Juni waren – in einem waren sich alle einig: Wir wollen da ein gemischtes Gebiet mit Einkaufen und Wohnen, vielleicht mit ein paar Gemeinschaftseinrichtungen und sozialen Angeboten, immer aber in größtmöglicher Vorsicht gegenüber der Altstadt und den dort vorhandenen Strukturen. Und wir wollen, dass der Bau eine unserem Städtchen angemessene Größe hat, am besten indem man z.B. den uralten Baumbestand einbezieht. Andere Leute haben später Ideen entwickelt wie man den Verkehr gestalten könnte, auch etwa rund um den Stellbergsweg. Alles gute Gedanken, und wenn die Projektentwickler schlau wären dann würden sie das nicht alles vom Tisch wischen, sondern würden erkennen dass ihnen hier Bürgerinnen und Bürger kostenlose Expertise liefern die sie bei keinem Experten teuer einkaufen könnten.

    „Wir dürfen das nicht versemmeln“. Genau an diesem Punkt stehen wir. Natürlich muss sich auf diesem Areal etwas entwickeln. Ich habe noch von niemandem gehört oder gelesen, dass man dort die jetzige Brache erhalten sollte. Aber um die beste Lösung zu finden braucht es Zeit und Offenheit für Diskussionen. In Bebra hat man vier Jahre gebraucht für einen solchen Prozess. In Homberg ist seit der ersten Bürgerversammlung noch nichtmal ein halbes Jahr vergangen, inklusive Sommerpause. Aber deswegen kann man das auch nicht mal eben einfach so durch die gesetzlich vorgeschriebenen Instanzen jagen („mehr Tempo!“).

    Wenn der jetzige Investor mit dem Projekt scheitern würde, dann nicht weil in Homberg angeblich alles durch Nörgelei verhindert wird. Sondern weil es an Bürgerbeteiligung fehlt, weil die Ideen und das Engagement der Leute nicht aufgegriffen werden, weil man meint am langen Hebel zu sitzen und solche (und viele andere) Projekte mal eben durchsetzen zu können. Nocheinmal mehr drüber nachdenken, nocheinmal mehr das Für und Wider ventilieren, nocheinmal mehr auf die Sorgen und auch Ideen der Bevölkerung einzugehen hätte schon bei vielen andern Projekten in den vergangenen Jahren geholfen. Und an dieser zentralen Stelle unserer Stadt erst recht. Denn wir dürfen das nicht versemmeln.

     

  10. Teufelchen

    Bravo Herr Utpatel !

    Auf den Punkt gebracht.

    Komisch das ausgerechnet der, der von "versemmeln" spricht wenig von Transparenz, Offenheit und gereifter Entscheidung hält.

    👿

     

  11. Teufelchen

    Hier kann man lesen was am 21. mai 2014 der Bürgermeisterkandidat Dr. Ritz zum Thema Stadtbus sagte:

    https://zukunft-fuer-homberg.de/oeffentlicher-personennahverkehr/

    Dazu Kommentare und Vorschläge.

    Umgesetzt wurde  NULL !

    👿

  12. Distanzbetrachter

    Zu 9) Christian Utpatel

    …endlich kommen Sie aus Ihrem „Schneckenhaus“ heraus und zeigen anhand Ihrer trefflich gelungenen Programmatik wenigstens ein bisschen Biss…!

    Mit Ihren fundierten Aufsätzen nähren Sie damit die Hoffnungen der Bürger, auf eine die Menschen wertschätzende Partei, die sich im Sinne der Homberger, bei der anstehenden Kommunalwahl 2016, in der politischen Landschaft der Kreisstadt nicht nur aktiv behaupten will, sondern es auch wird.

    Bitte bedenken Sie aber, Herr Utpatel, dass Sie es in diesem Forum hier tendenziell nicht schwer haben, Ihre Programmatik vorzustellen, stehen Ihnen doch die Meisten der Leser wohlwollend gegenüber.

    Sie wissen selbst, dass die eigentliche Arbeit – für sich und die Partei die Werbetrommel zu rühren – vor der Haustüre beginnt.

    Chancen…???

    Gehen Sie auf die älteren Menschen zu, sprechen Sie von der Schönheit Hombergs, und was die Verwaltungs-Politik daraus macht; sprechen Sie von den Schulden, die Homberg hat, und wer dafür verantwortlich ist; sprechen Sie von dem Ärztehaus, was das an zusätzlichen Geldern verschlungen hat; sprechen Sie über die politischen Umfaller in der Stadtverordnetenversammlung, die einmal so entschieden haben, und einige Monate später im Kollektiv genau anders herum. Sprechen Sie aktiv vergleichend mit den Wählern, den Jungen und den Alten, und werben entsprechend für sich; versuchen Sie, die aus Verdruss gegenüber der aktuellen Politik verstimmten Nichtwähler für die Werte Ihrer Partei zu interessieren, um ihnen vielleicht eine politische Heimat zu geben. Seien Sie phantasievoll in Ihrer aktiven Werbung, machen Sie direkt vergleichende Werbung, ein bisschen Polarisierung schadet nicht, sprechen Sie über die Sorgen der Menschen; sehen Sie jeden einzelnen Menschen mit seinem persönlichen Wert an, und zeigen es ihm. Seien Sie bissig und aggressiv…

    Ich weiß, Sie wissen als Profi selbst, wie Sie sich bei der kommenden Wahl einbringen wollen; gehen Sie vor die Haustüre, und machen Sie Ihren Job…

  13. Christian Utpatel

    @ Distanzbetrachter

    Danke für Ihre ermunternden, aber auch mahnenden Worte! Es geht ja nicht um mich persönlich, darum reiche ich sie hiermit an die gesamte FWG und die Kandidatinnen und Kandidaten weiter. Ein Werbeplakat der FWG Hessen trägt den Spruch "Bürgerwille verdient Respekt". Als ich das zum ersten Mal sah konnte ich nichts damit anfangen und empfand es als ziemlich verquasten Politikerspruch. Mit der Erfahrung der letzten Jahre aber wird er mir immer wichtiger. Es geht nicht darum dass jede und jeder von uns ständig seine Meinung durchsetzt. Und natürlich werden Fehler gemacht oder erscheint so manche Entscheidung im Rückblick nicht mehr ganz glücklich. Das wird auch bei den Entscheidungen der FWG nicht anders sein. Aber die Art und Weise, wie hier seit Jahren von einer Stavo zur nächsten immer wieder neue Themen aufgerissen und durchgezogen werden, ohne Konzept, ohne Überlegung, ohne finanzielle Absicherung, ohne Rücksichtnahme auf die Ideen und Wünsche der Bevölkerung – das muss aufhören. Als wir vor ein paar Tagen in unserer Familie auf den neuen Kindergarten zu sprechen kamen sagte einer meiner 10-jährigen Söhne: "Wollen die nicht erstmal das Einkaufszentrum zu Ende besprechen?"

    Bleiben Sie uns gewogen – es gibt viel zu tun!

  14. Politik

    Utpadel und Schnappauf sind doch ein gutes Team! 

     

  15. Mister X

    @ Distanzbetrachter

    Als einer der beiden Chefkommentatoren ( neben V_wie_Vendetta ) dieses Blogs werden Ihre sachlich begründeten Beiträge hoffentlich vom Wähler aufgegriffen und umgesetzt. Tendenziell sehe ich Sie derzeit bei der FWG.

    Ich persönlich warte noch die Kandidatenliste der Bürgerliste ab. Ggf. entscheide ich mich im Einvernehmen mit meiner Frau für ein Wahlsharing…

    @ Christian Utpatel 

    Schön, dass Sie sich hier zu Wort melden. Ihren Ausführungen ist zuzustimmen. Erfreulich auch, dass Sie die FWG nicht für fehlerfrei erklären.

    Ihre Einlassung von Ihrem 10-jährigen Sohn nehme ich Ihnen nicht so ganz ab. Das hat er von Mutti oder Papa aufgeschnappt. 🙂

    Oder aber der kommende Bürgermeister in 20-30 Jahren sitzt schon heute im Hause Utpatel.

  16. Distanzbetrachter

    13.)   Christian Utpatel

    Danke…, ich lese heute am 26. November, den Leitgedanken der Freien Wählergemeinschaft Edermünde –  FWG       

                                    DEMOKRATIE   LEBT   VOM   MITMACHEN   !

    Transportieren Sie ihre positiven Gedanken, Inhalte und auch Zielsetzungen zum Thema Homberg, über die kommenden Weihnachtsfeiertage und das neue Jahr hinüber bis zum Frühlingsanfang, und lassen Sie bis dato NICHT nach in Ihrem Streben nach Erneuerung.

    Die Zeit ist reif…

  17. Distanzbetrachter

    Zu 15) Mister X

    Ich wünsche Ihnen, Mister X, viel Erfolg für Ihr aktives Einbringen in die politische Landschaft Hombergs und die von Ihnen gewollte reale Gestaltung Ihrer Motivation.

  18. Dr. Klaus Lambrecht

     

    Die Angst geht um

    in den letzten Tagen habe ich ein paar Einzelhändler in Homberg befragt, um deren Meinung zur Planung auf dem Ulrich Gelände zu hören. Sie haben Angst, dass sie verdrängt werden. Unabhängig welche Branche ich gefragt habe, allen haben Angst, dass der Lauf in die Innenstadt unterbrochen wird, das Billiganbieter ihnen Kunden wegnehmen,

    Auf meine Frage, warum sie die nicht öffentlich äußern, sagten sie, sie hätten Angst. Angst davor, dass sie von Kunden gemieden werden. Sie sagten aber auch, dass viele der Stadtverordneten auch offen sagen würden, wo sie einkaufen, nämlich Bad Hersfeld oder Melsungen.

    Alles sagen ja zu einem Rewemarkt und einem Discounter.

    Angst haben auch viele Hausbesitzer vor drohendem Leerstand durch Geschäftsaufgaben infolge des neuen Zentrums und erhöhten Grundsteuern, um die unrentierlichen Kosten für das Vorhaben zu finanzieren, we Umbau der Drehscheibe oder Versetzung der Mauer am alten Friedhof.

  19. Distanzbetrachter

    Entschuldigung, Herr Dr. Lambrecht, aber ich sehe die Äußerungen der Einzelhändler etwas differenzierter. Man spricht bei den Geschäften auf dem Ulrich-Areal zwar von Verdrängung; aber in Wirklichkeit ist dies von vorneherein kein Wettbewerb mehr, es ist lediglich ein schön umschriebenes Wort für ein „ausbluten“ oder „aufgefressen werden“ von Einzelhandelsgeschäften.

    Kunden unterliegen en Masse der schlichten Einfachheit, der Werbung und des großzügigen Sortimentsangebotes, der preislichen Angebotspalette, und dies alles roundabout in einem Einkaufszentrum.

    Auch wenn sich vielleicht verschiedene Kunden aus Verbundenheit angesprochen fühlen, in den für sie seit langen Jahren bekannten Geschäften weiterhin einzukaufen, werden diese – ob kürzer oder später – nur noch Vergangenheit sein.

    Man weiß heute, dass der Persönlichkeitsfaktor für den Geschäftseinkauf nur noch eine untergeordnete Rolle spielt; man kauft da, wo es einfach ist, schnell geht usw. Anundfürsich ist das schade, denn da geht mit diesem Kaufverhalten auch ein Stück Kultur verloren.

    Hier ist die Politik dabei, aufgrund der Planung und Modernisierung durch den Investor, den Einzelhandelsgeschäften ihren „Bestandschutz“ – den diese Firmen teilweise schon seit Generationen innehaben, zu untergraben.

    Ich hoffe, Herr Dr. Lambrecht, man liest Ihren und den nachfolgenden Kommentar von Seiten der Geschäftsleute und der Kunden ganz in Ruhe; man kann diese Kommentare ja sogar zweimal lesen, um sich dann wirklich zu fragen:

    wer tut etwas aktiv für die Altstadt, die Geschäfte und für mich, wem bin ich nicht   gleichgültig…?

    Die Stadtverordneten, die sich gegenüber den Einzelhändlern derart negativ und herablassend äußern, und gleichwohl an anderer Stelle in der politischen Verantwortung für Homberg stehen, müssen sich nicht wundern, wenn sie eines Tages vom Hof gejagt werden, geben sie doch nicht nur ein blamables Bild ihrer Gesinnung wieder, sondern sollte es tatsächlich so sein, wäre dies unerträglich für die Gestaltung Hombergs.

    Die etablierten Parteien präsentieren jeder für sich in ihren Programmen lediglich Absichtserklärungen, die nicht erfüllt werden können, weil jede dieser Erklärungen an der Realität vorbeigeht, bzw. von der Realität schon wieder überholt wird.

    Ich hoffe, Herr Dr. Lambrecht, dass Ihr Kommentar bis März 2016 Bestand haben wird, damit man sich vor der Wahl erinnert, wen man wählen soll…

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