HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Der Neujahrsempfang 2010

Einladung zum NeujahrsempfangDer Bürgermeister und der Stadtverordnetenvorsteher hatten zahlreiche Bürger der Stadt und Vertreter von Behörden und Institutionen zum Neujahrsempfang in die Stadthalle eingeladen.

Der Bürgermeister begrüßte…
… die Vertreter der Kreisverwaltung und Behörden. Er freute sich über die Erweiterung der Firma S.T.a.R und über die gute Auslastung bei der Firma für Kindermöbel. Er begrüßte auch Neubürger der Stadt darunter Familie Bötefür und sprach von ihrer Obstspendenaktion an der Osterbachschule. Natürlich begrüßte er auch die Vertreter der Presse, die immer dafür sorgten, das Homberg im guten Licht dastehe.

Der Stadtverordnetenvorsteher lobte…
..nach dem Musikbeitrag der Chöre die Leistungen der Stadt. Vorab sprach er über die Weltwirtschaftssituation. Die Wende sei geschafft, der Aufschwung begänne, langsam zwar, aber in kleinen Schritten. "Wir handeln langfristig und nachhaltig," stellte er fest. Beispiele seien die neue Stadtmarketingorganisation, das Förderprogramm ‚Stadtumbau‘, die Zehntscheune, das Haus Wicke, das Förderprogramm ‚Soziale Stadt‘, "da versuchen wir weitere Fördermittel zu generieren." Auch der Abschluss der Stadtsanierung, Hochwasserschutz, Renaturierug der Efze, Umsetzung des Konjunkturprogramms zählte er in seiner Leistungsbilanz auf.
Bild"Wirtschaftskrisen kommen und gehen." Ernster sei die demographische Entwicklung. "Bei der Kinderfreundlichkeit können wir im Wettbewerb mit anderen Städten gut bestehen." Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Fachkräfte hier in Homberg halten für den Aufschwung. Rahmenbedingungen verbessern, dazu gehöre auch Bauland, Nahversorgung, Kitas. Da sei Homberg Vorreiter und beispielgebend.
Integration behinderter Kinder in den Kindergärten bereits seit vielen Jahren, Deutschförderung, Plätze für die unter drei-jährigen Kinder, lange Öffnungszeiten, Sommerfreizeit, Beteiligung am Hessischen Erziehungs- und Bildungsplan.

Dann ein Seitenhieb auf die Presse: "Darüber sollten die Printmedien einmal berichten, Sie wissen schon wie ich das meine." Man solle auch einmal die Vorlagen der Verwaltung annehmen.

Neue Unternehmen gewinnen, den Zug nicht verpassen für eine bessere Zukunft. Sein Fazit: "Wir sind in der Krise den richtigen Weg gegangen, jetzt müssen im Aufschwung die richtigen Weichen gestellt werden." "Keiner wird in einigen Jahren an unserer Weichenstellung zweifeln." konstatierte er selbstgewiss.

Die Ministerin.erzählte ..
..von ihrer Arbeit, aber erst einmal widersprach sie dem Stadtverordnetenvorsteher in der Einschätzung der wirtschaftlichen Lage: Die Krise sei noch nicht vorbei.
Sodann lobte sie Homberg, mit der Kinderbetreuung habe die Stadt ein besonderes Herausstellungsmerkmal und dann auch das Engagement der Bürger. Um Homberg müsse man nicht besorgt sein, so habe es ihr der Bürgermeister eben mitgeteilt.
Sie erzählte von den Hochschulbauten, die man finanziert, von den Investitionen in die Forschung und was diese Gutes bewirken. Sie ermahnte, gerade in der Krise nicht an der Kultur zu sparen und bekam dafür Beifall im Saal. Kulturelle Vielfalt und eine lebendige Kulturszene seien Kriterien bei der Standortwahl. Sie versicherte, Homberg sei da gut aufgestellt.

Der Bürgermeister dankte und bittet …
Homburg doch als Standort auszuwählen, wenn es gilt im Schwalm-Eder Kreis die weißen Flecken in der Forschungslandschaft zu beseitigen.

Die Ehrung verdienter Homberger Bürger bildete den Abschluss des förmlichen Teil und das nordhessissch, rustikale Buffet wurde eröffnet.

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7 Kommentare zu “Der Neujahrsempfang 2010”

  1. Mata Hari

    Alles eine realitÀtsferne Maschinerie, an deren Ende eine zu objektiver und kritischer Berichterstattung unfÀhige Presse steht.
    Die Menschen werden belogen und betrogen nach Strich und Faden!

    Man will bei dem Stadtmarketing einen Neuanfang ? Dann arbeitet mit echten Zahlen und Werten!
    Nur so kann man Punkten.

    Das man viel erreichen kann zeigt Langenfeld im Rheinland!
    Das ist Homberg genau entgegengesetzt!

  2. Barolle

    Im Vergleich dazu war man in Fritzlar nÀher an der RealitÀt.
    Selbstkritische Töne und HÀppchen gegen Bezahlung!

    Danke Herr Lange!
    Weiterhin viel Erfolg – denn Ehrlichkeit und Mut sollte man loben!

  3. Barolle

    Was von der Neujahrsansprache der 3 CDU „Spitzen“politiker zu halten ist, kann man direkt im Zusammenhang erkennen : Frau Koch von der Homberger Elternschule wĂŒnscht sich heute in der HNA „Familienfreundliche Projekte und eine bessere Kinderbetreuung“
    https://www.homberger-hingucker.de/?p=2450#comment-7714

    Mir scheint, dass war der „Homberger TraumtĂ€nzerball“.
    Insbesondere das lobend erwÀhnte Haus Wicke und der Zustand der Altstadt zeigen doch tagtÀglich was Sache ist!

    Zur Aussage hinsichtlich der Presse aus dem Mund des Stadtverordnetenvorstehers möchte ich aus HöflichkeitsgrĂŒnden keine Aussage treffen.
    Aber Homberg ist doch Spitze – auch wenn der BĂŒrgermeister selbst feststellt “ sonst rutschen wir noch weiter ab“ !

  4. Rumburak

    Der beste Bericht den ich bisher im Hingucker gelesen habe. Zum Inhalt der RedebeitrÀge beim Neujahrsempfang kann sich nun jeder seine EIGENEN Gedanken machen.

    Weiter So !

    Hoffentlich ist das Pulver fĂŒr eine gute Berichterstattung jetzt nicht schon fĂŒr 2010 verschossen.

    Rumburak

  5. Barolle

    Zum Eigenlob des Stadtverordnetenvorstehers Pfeiffers :

    „PlĂ€tze fĂŒr die unter drei-jĂ€hrigen Kinder, …….“

    Dann ein Seitenhieb auf die Presse: „DarĂŒber sollten die Printmedien einmal berichten, Sie wissen schon wie ich das meine.“

    Tja – das ist wohl ein Lob das sich jemand anders anheften kann :
    siehe Kommentar Nr. 2
    https://www.homberger-hingucker.de/?p=2465#comment-7766

  6. Barolle

    Was hat der Spaß denn gekostet ?

    Obwohl er da schon wusste, dass das Defizit der Stadt fast 5 Mllionen betragen wird – vermutlich jedoch höher liegt.

    Gesamtsumme mit offenen Verbindlichkeiten bei der HLG und den bis zu 10 Millionen an Kassenkrediten ( so hoch ist ja nach wie vor die ErmÀchtigung; eine Reduzierung der Summe wurde durch CDU / FDP abgelehnt ) könnte sich dann der SECHS als erstre Zahl nÀhern.

    Es gibt da eine Krankheit:
    Geld ausgeben mĂŒssen (Disease will have to spend money)
    Vor allen Dingen Fremdes!

    Auch hier beschÀftigt man sich mit dem Defizit:
    https://avaio.wordpress.com/2010/02/26/das-homberger-finanzdesaster/

  7. Mahner

    @ Barolle
    Anstatt fĂŒr die Erdbebenopfer zu spenden, wurde gesponsertes Essen gereicht.
    Da hat man gut einladen.
    Die Teilnehmer haben doch keinen Charakter, reines Schaulaufen.

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