HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Denkmal der Dummheit

 

 

20.000 Coronatote meldet der WDR am 10.12.2020.
20.000 Hitzetote meldet das RND am 3. 12. 2020 für das Jahr 2018 und titelt:

Hitzetote: Im weltweiten Vergleich liegt Deutschland weit vorne,
Eine Studie zeigt, dass auch in Deutschland die Zahl der Hitzetoten zunimmt.

Gegen die Hitzetoten gibt es keinen Impfstoff, hilft keine Abstandregel auch keine nächtliches Ausgangsverbot wie bei Corona.

Gegen die Hitzetoten und das weitere Absterben der Wälder hilft nur, jeden Baum zu retten, er bindet CO2 und kühlt. Bäume müssen in den Wäldern und in der Stadt gerettet werden. Der Deutsche Städtetag gab entsprechende Empfehlungen.
 

Doch was macht Homberg?

Der Burgberg ist in den letzten Wochen weitgehend kahl geschlagen und verwüstet worden. Im Juli 2018 hatten noch eine  Gruppe Jugendlicher des Internationalen freiwilligen Gemeinschaftsdienstes (Ijgd) am Burgberg Wege hergerichtet, die jetzt durch schweres Gerät zerstört wurden. So wird mit der Freiwilligenarbeit umgegangen.
   

Abholzmeister

In der Amtszeit von Bürgermeister Dr. Nico Ritz hat die Abholzung stark zugenommen.
Erstes Markantestes Zeichen der Baum vor dem Osterhäuschen 2016, das Startzeichen für den Vandalismus.

 

 

 

 

 

 

Im Februar 2016 fragte der Stadtverordnete Günter Koch (FWG) nach dem Zusammenhang einer Unternehmerspende und der Baumfällung an dessen Grundstück.

 

Zahlreiche in der Altstadt geplant angepflanzte Straßenbäume wurden wieder entfernt: Webergasse vor dem Kindergarten.

 

Für das Einkaufszentrum wurde gegen den erklärten Bürgerwillen zahlreiche mächtige Bäume abgeholzt.

 

 

 

 

 

Mit dem Einkaufszentrum wurde ein Hitzeinsel geschaffen. Die Stadtverordneten der Mehrheitsparteien  stimmten zu::

Die Stärkung der Attraktivität des Standortes im zentralen Versorgungsbereich der Stadt Homberg /Efze) hat hier Priorität.

Das Einkaufszentrum  mit der neu geschaffenen Hitzeinsel hat Priorität. So sieht der Klimaschutz in Homber aus.


Baumopfer für stählernes "Blumentor"

 

 

Die Krönung erfolgte im Sommer 2020. Am Beginn der Westheimer Straße wurde an beiden Straßenseiten große Betonfundamente geschaffen, einschließlich Wasser- und Stromanschluss.  Fundamente für ein dauerhaftes Stahlgerüst, an dem immer wieder neue Blumenampeln gehängt werden können.
Für dieses Bauwerk wurde der Baum gefällt, der 2007 am Ende des Ausbaus der Westheimer Straße gezielt von den Architekten für diesen Standort ausgewählt wurde. Eine Gleditschie, eine  Baumart, die gut Hitze und Trockenheit erträgt. Ein solcher Baum wurde abgesägt. Die Baumscheibe zugepflastert. 
Bis heute wirbt die Stadt noch auf ihrer Homepage mit einem Bild vom Zugang zur Stadt mit dem gesunden grünen Baum.

Dieser besondere Baum wurde durch ein Stahlgerüst ersetzen.

Dieses Stahltor steht jetzt als Mahnmal für den Verlust dieses Baumes.
Es ist zu einem Denkmal der Dummheit geworden.

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