Bürgermeister gegen Bürgerwille
Der Magistrat will das Feuerwehrhaus in Lützelwig verkaufen, obwohl sich der Ortsbeirat in seiner letzten Sitzung dagegen ausgesprochen hat. Trotz des eindeutigen Votums setzt sich der Magistrat darüber hinweg. Nicht einmal eine Rücksprache gab es. Dieses Verhalten verärgert den Ortsvorsteher Alexander Seibt und den Ortsbeirat. Wozu sollen sie sich noch aktiv für den Ort einsetzen, wenn der Magistrat macht was er will, und keine demokratischen Geflogenheiten einhält?
Über die Köpfe hinweg
Am meisten ärgern sich die Lützelwiger über die Ungleichbehandlung. In Waßmuthshausen ist dem Ortsbeirat freigestellt worden, was er mit seinem Feuerwehrgerätehaus macht.
In der letzten Sitzung des Ortsbeirats wurde auch festgestellt, dass es sowohl für das Feuerwehrgebäude wie auch für das Gefrierhaus einen gültigen Mietvertag gibt.
Außerdem weisen die Lützelwiger darauf hin, dass das Gebäude von ihnen selbst weitgehend in Eigenleistung erbaut wurde.
Folgen nicht bedacht
Es ist nicht ersichtlich, warum dieses Gebäude verkauft werden soll. Die Unterhaltungskosten sind gering und werden wie meist auf dem Dorf in Eigenleistung erledigt, wie gerade auch das Dorfgemeinschaftshaus in Eigenleistung gestrichen wurde. Es gibt keine Heizung, also auch keine Heizkosten. Wenn das Gebäude privatisiert würde, müssten auch neue Unterstellmöglichkeiten für die darin abgestellen Geräte und Maschinen des Dorfes gefunden und bezahlt werden. So weit hat im Rathaus keiner gedacht.
Während ein kleines Gebäude im Dorf zu Geld gemacht werden soll, plant die Stadt den Kauf und die Sanierung des ehemaligen Krankenhausgebäudes, das dem Asklepioskonzern vor Jahren vom Kreis geschenkt wurde.
Entscheidung im Dorfe lassen
Die Entscheidung über einen Verkauf kann nur die Ortsgemeinschaft treffen, wenn sie der Meinung ist, das ein Gebäude nicht mehr gebraucht wird. Der Erlöß muss dann auch in dem Ort bleiben.
Politscher Schaden
Dieses Vorgehen richtet viel Schaden an und steht in keinem Verhältnis zu den Einnahmen für die Stadt. Von Ehrenamt und freiwilliger Arbeit für die Gemeinschaft sollte die Stadt nicht mehr sprechen, wenn sie gleichzeitig die geschaffenen Wert auf eigene Rechung über die Köpfe der Engagierten hinweg verkauft.
Vor der Bürgermeisterwahl 2008 versprach Wagner noch "Unterstützung der Ortsbeiräte über das Ideele hinaus." Wie sich zeigt, eine hohle Phrase.
Was hier mit Lützelwig passiert, kann noch mit jedem anderen Ortsteil passieren, zumindestens noch so lange Bürgermeister Wagner im Amt ist. Der Bürgermeister und die ihn stützende CDU demonstrieren einmal wieder ihre antidemokratische Haltung wie auch beim Bürgerentscheid.
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Wo findet man diese Verkaufsanzeige?
Was für ein Preis ist aufgerufen?
zu 1. Im amtlichen Bekanntmachungsorgan "Homberg aktuell" vom 16.1.2014
Man achte darauf dass hier der Magistrat in Mehrheit zugestimmt hat.
Da die Magsitratssitzungen nicht öffentlich stattfinden ( was laut HGO durchaus nicht sein MUSS ) ist es leicht sich zu verstecken.
Bringt der Magistrat den Mut auf geschlossen hier zu dokumentieren wer für den Verkauf gestimmt hat ?
Wer von mehr Bügerbeteiligung seitens eines CDU Ministerpräsidenten in Hessen redet muss sie auch praktizieren.
Alles andere ist Willkür derer, die wir als unsere Vertreter gewählt haben.
Der nach außen erkennbare Verfall der guten Sitten und Ehrbarkeit in der Politik ist dem Grunde nach nicht weit entfernt von unseliger Machtpolitik die unsere Vergangenheit belastet.
Vom Großen ( Vorratsdatenspeicherung, Überwachung, Abhören um nur einen Bereich zu nennen ) bis hin in die kommunale Selbstverwaltung.
Wie kann man sich als Homberger Bürger nur so verhalten.
Gut das es teeren und Fedrn nicht mehr gibt und wir Bürger sind !
Unseren Politikern fehlt doch jeglicher Realitätsbezug.
Von der Bundesbehörde sprich Arbeitsamt, was in das ehemalige Krankenhaus einziehen soll, konnte der BGM nichts berichten. Und wenn man dann liest, dass der BGM Technologie- und Wirtschaftszentrum träumt, bei gleichzeitigem Verkauf wertvoller Flächen für Lagerhaltung und Dachdecker sowie Messe, scheint er seine eigene Planung nicht zu kennen.
Insgesamt herrschte eine schlechte Stimmung. Der Herr Stadtmarketingmanager wurde ebenfalls mit keinem Wort erwähnt, ist er etwa in Ungnade gefallen?