Bauarbeiten entsprechen nicht PlÀnen und Vertrag
Fotos:
Links: Baugrube für das Einkaufszentrum am Bindeweg, Ecke Ziegenhainer Straße.
Rechts: Schnittzeichnung des Einkaufszentrums am Bindeweg
An der nördlichen Seite des Bindewegs wurde eine Baugrube ausgehoben, die bis dicht an die Straße reicht, wie an der steilen Böschung zu sehen ist. Auch an der Ziegenhainer Straße geht der Aushub bis dicht an die Straße.
Nach den Plänen, die den Stadtverordneten vorgelegt wurden, soll die Oberkante des Fußbodens des Einkaufzentrums bei 248,10 m über Normal Null liegen. Diese Höhe ist nach der Zeichnung ca. 1,5 Meter über dem Bindeweg. Aus der Zeichnung geht hervor, dass an dieser Stelle gar nicht in den Untergrund gegraben werden muss. Es müsste sogar Gelände aufgefüllt werden – nach der Zeichnung. Tatsächlich wurde ca. drei Meter in die Tiefe gegraben.
Es sieht so aus, dass die Bauarbeiten anders verlaufen, als es den Stadtverordneten in den Plänen vorgelegt wurde. Die Stadtverordneten haben auf der Grundlage der damals vorgelegten Pläne dem Durchführungsvertrag für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan zugestimmt. Inzwischen haben sie in der dritten Version den Zeitplan verändert und die Bauverpflichtung bis Ende 2020 genehmigt. Nicht genehmigt haben sie die Planänderungen, denn diese wurden nicht vorgelegt.
Diese augenscheinlichen massiven Planänderungen müssen dem Magistrat und der Bauaufsicht bekannt sein.
Warum wurden nicht die Stadtverordneten nicht informiert?
Warum nicht die Bürger ?
Wenn nicht öffentlich gemacht wird, muss es dafür Gründe geben. Was soll nicht erfahren werden?
Tiefgeschoss an der Ziegenhainer Straße
Planzeichnung: Schnitt durch das Bauvorhaben in West-Ost-Richtung. Teilansicht westlich der Ziegenhainer Straße
Das ist nicht die einzige Planänderung.
Nach dem Plan soll der Bau an der Ziegenhainer Straße nicht unterkellert werden. Tatsächlich wurde dort bis dicht an die Bebauung und an die Straße die Baugrube ausgehoben.