Aktionismus statt Argumente
Nach einem ersten Plakatanlauf hat jetzt die CDU in der ganzen Stadt und in den Dörfern Plakate aufgestellt.
Bürgerbegehren als Anlass
"Anlass für diese Information, die Bürgermeister Martin Wagner den Homberger Bürgerinnen und Bürgern über den Ankauf von Flächen der ehemaligen Homberger Bundeswehrkasernen geben möchte, ist das Bürgerbegehren gegen diesen Ankauf." heißt es auf der Homepage der Stadt.
Erstaunlich zu welchen Aktivitäten das Bürgerbegehren anregt. Sonst wurde nicht zu solchen Maßnahmen gegriffen. Das muss seine Gründe haben, dass der Bürgermeister holprige Erlärungen auf der Homepage veröffentlicht, in "Homberg aktuell" eine ganze Seite in Beschlag nimmt, ein CDU-Stadtverordneter auf facebook eine Gruppe gründet. Alwin Altrichter beklagte im Homberger Anzeiger über das schwarze Loch Homberg.
Angst vor Bürgemeinung
Jetzt, wo es darum geht, dass die Bürger selbst über den Kauf des Kasernengeländes entscheiden, sieht man sehr viel Aktionismus bei der CDU, die SPD schweigt. Wenn die Mehrheit aus CDU und SPD sich so sicher sind, dass sie den Mehrheitswillen repräsentiert und auch vertreten, könnten sie sich doch gelassen zurücklehen und freuen wenn auch in einem Bürgerbegehren ihre Politik bestätigt würde.
Dem sind sich die Fraktionen nicht sicher, sie haben Angst, dass die Bürger anders entscheiden als "die da oben". Sie haben Angst, dass ihnen die Bürger zeigen, so nicht. Deshalb setzen Sie viel daran, die Stimmung in der Stadt mit der Plakataktion zu beeinflussen.
CDU-Fraktion zeichnet verantwortlich
Für die Plakataktion zeichnet der Fraktionsvorsitzenede der CDU, Klaus-Thilo Kroeschel verantwortlich, nicht die Vorsitzende der Homerger CDU Die Angst vor den Bürgern haben wohl vor allem die Fraktionsmitglieder der beiden Parteien, nicht nur vor den Bürgern sondern auch vor ihren Mitgliedern, die nicht alle hinter dem Beschluss stehen.
Hat die CDU gekauft?
Nein die CDU hat kein Geld der Partei in die Hand genommen und ist das Risiko des Kasernenkaufs eingegangen, auch wenn sie das falsch darstellt. Die CDU-Stadtverordneten haben nur dafür gestimmt, dass die Bürger für den Kauf mit ihren Steuergeldern zu zahlen haben. Es gibt auch unter den CDU-Stadtverordneten eine Ausnahme. Der Stadtverordnete Spork hatte vor der Abstimmung bereits erklärt, dass er nicht zustimmen werde. Solche Stimmen gab es auch einmal in der SPD, doch sie haben sich wohl dem Diktat des Vorsitzenden gebeugt.
Schlagwörter statt Argumente
Das Plakat ist im Inhalt nicht geändet worden, lediglich das Aussehen. Die Schlagworte sind falsch, wie schon anhand des ersten Plakats ausgeführt wurde. In weiteren Beiträgen werden die Schlagwörter noch ausführlicher untersucht, damit jeder Homberger erkennen kann, wo manipuliert wird.
WĂ€re es nicht langweilig, wenn man den tĂ€glich neuen, und auch nicht nur richtigen Argumenten des Hinguckers, ĂŒberhaupt nichts entgegensetzt.
DarĂŒber hinaus sollte auch die Form der Darstellung unter der Ăberschrift “DemokratieverstĂ€ndnis”, jedem selbst ĂŒberlassen sein.
Sicher wĂ€re es richtiger gewesen zu schreiben, deshalb haben wir fĂŒr den Kauf der Kasernen gestimmt. Grenzt jedoch die Art der Diskussion nicht an Diletantismus. Die eigentlichen Probleme sind doch tatsĂ€chlich ganz Andere.
Konzepte sollten auf den Tisch, z.B. wie man ohne Generierung von mehr Gewerbesteuer von den Homberger Schulden herunter kommt. Alle ernsthaft Beteiligten wissen, dass es mit “Nur-Sparen” nicht funktionieren kann.
Also – sowohl Argumente dafĂŒr, wie auch Argumente dagegen, sollten nicht mit LĂ€cherlichkeiten abgewertet werden.
Auch denke ich, dass ein guter konstruktiver Beitrag, richtiger wĂ€re als BeitrĂ€ge ĂŒber vielleicht misslungene Plakate oder ĂŒber die LĂ€mmer. All dies hilft Homberg kein Meter voran. Es ist reiner Opportunismus und populistisch.
Lieber Herr Gontermann,
ich glaube, damit haben Sie die Ursache allen Homberger Ăbels angesprochen, nĂ€mlich den politischen stil- Der war schon unter dem SPD â BĂŒrgermeister Blau schlecht, nach dem Motto: Die SPD hat das Sagen. Leider hat der Wechsel nicht zu dem Stilwechsel gefĂŒhrt sonder er ist noch schlimmer geworden. Da die HNA nicht mehr als Regulativ und neutrale Zeitung agierte wurde dieser Blog geschaffen. Er hat seine Berechtigung.
Uns aber als Heini zu betiteln, Zitat Kroeschell, haben wir nicht nötig. Mittlerweile werden die BĂŒrger ja beschimpft, die sich hier anonym Ă€uĂern. Ich gebe Ihnen daher Recht, manchmal spielt hier auch Frust und Wut mit, wenn wir hier posten. Aber ist es nicht die Aufgabe der politischen FĂŒhrung, dies zu Ă€ndern? Ist es nicht die Pflicht des BĂŒrgermeister die Wahrheit zu sagen, wahre Planungen und Absprachen zu veröffentlichen. Ist er nicht auch der Wahrer des Rechts, nach dem Motto gleiches Recht fĂŒr alle? Muss nicht der STAVO-Vorsitzende auf die Einhaltung des Stils, der ordnungsgemĂ€Ăen Abstimmungen achten?
Dem BĂŒrger bleibt nur das Kommentieren und staunende Zuschauen.
Wir beobachten das PhĂ€nomen ĂŒberall, da die Politiker sich vom Volk entfernt haben und entfernen. Wir hier Oben, ihr da Unten.
Der BĂŒrgermeister und die CDU und SPD haben schlicht versĂ€umt Fakten auf den Tisch zu legen, da ist es doch kein Wunder, nach den Tricksereien in der Vergangenheit, dass wir uns wehren.
Dabei wollen gerade wir, die BefĂŒrworter des Begehrens, das Wohl fĂŒr Homberg, genau das wird hier durch politische Fehler auf das Spiel gesetzt.
@Gontermann: sind Sie der Pressesprecher des BĂŒrgermeisters oder wieso springen Sie bei jeder noch so geringen sich anbahnenden Chance fĂŒr Ihn in die Bresche????
…..der SchlĂŒssel zum HAUSHALTSERFOLG liegt in der KOSTENKONTROLLE: und noch mal allgemein verstĂ€ndlich: ich halte bei Projekten den geplanten Kostenrahmen ein—>wie sieht das noch mal mit dem Kostenrahmen und den tatsĂ€chlichen Kosten bei Ihrem jĂŒngsten Projekt ĂRZTEHAUS aus???
HAUSHALTSKONSOLIDIERUNG geht nicht ĂŒber Erhöhung von Gewerbesteuereinnahmen – die werden nĂ€mlich ĂŒber kommunalen Finanzausgleich und Umlagen etc. kompensiert, ich empfehle Ihnen hier wieder den erfahrenen BĂŒrgermeister Spahl, Rednitzhembach – https://www.rednitzhembach.de
….die Kasse bringt man ganz einfach in Ordnung, so wie es jeder selber macht: sparen, sparen, sparen, nicht mehr ausgeben als einnehmen – nicht ĂŒber die VerhĂ€ltnisse leben – sich auf seine Kernkompetenzen konzentrieren: also nicht als IMMOBILIENMAKLER auftreten!!! ….wer besitzt wohl jetzt schon die meisten HĂ€user in der Altstadt??? …plus KasernengebĂ€ude…. ALLES zum ABREISSEN…
Zu Nr. 1
Sie haben die richtige Meinung.
Eines jedoch fehlt bei der Betrachtung:
Seit 2008 hĂ€tte man sparen mĂŒssen – und hat es nicht getan.
Gewerbesteuer kann man auch auf den FlÀchen generieren, die jetzt schon als GewerbeflÀche ausgewiesen worden sind.
DarĂŒber hört man wenig bis nichts !
Auch habe ich bisher keine Information gefunden die zwingend das KasernengelÀnde erforderlich macht.
Gefunden habe ich lediglich Informationen wie man das KasernengelĂ€nde nutzt – ohne jegliche Alternativen die im vergleich zeigen, dass es notwendig wĂ€re.