Ärztehaus: Brandlast im Treppenhaus
Seit Betriebsaufnahme im Ärztehaus 2012 werden im Treppenhaus des Ärztehauses zusammen gelegte Verpackungskartons gelagert.
Der Brandschutz nennt dies: Im Fluchtweg wird Brandlast gelagert.
Die Regelung ist klar:
"Flucht- und Rettungsweg sind freizuhalten, nicht einzuengen und von Brandlast freizuhalten."
Quelle: Brandschutzordnung B, Seite 6, vom 17. Juli 2014.
Trotz wiederholter Hinweise hat sich diese Praxis nicht geändert.
Bei mehreren Anfragen an den Magistrat, wer dafür verantwortlich ist, kam keine klare Antwort und der Magistrat blieb untätig.
Die Verantwortlichkeit ist auch im neuesten Brandschutzkonzept deutlich geregelt. Trotzdem setzt sich der Magistrat als wirtschaftlicher Eigentümer über die Vorschriften hinweg. Hier muss schon von Vorsatz ausgegangen werden, besonders auch, da es schon mehrere Jahre so geht.
Die letzte Antwort des Magistrats vom 11. Juni 2015 auf die entsprechende Anfrage:
Das Foto vom 2. Juli 2015 zeigt den Treppenbeginn im Übergang zum Anbau. Im gesamten Treppenverlauf ist keine Feuerschutztür vorhanden. Sollten die Kartons brennen, würde sich der Raum im Treppenhaus verbreiten und Fluchtweg versperren.
Die Verantwortlichkeit ist klar geregelt, auch wenn der Magistrat vermeidet, die Verantwortlichen zu benennen.
:
Nach der Brandschutzordnung sind Unterweisungen schriftlich zu bestätigen.
Fazit
Entweder erfüllt der Magistrat nicht die Auflagen der Brandschutzordnung oder er gibt falsche Antworten auf die Fragen.
Beides ist nicht hinnehmbar und ein Zeichen schlechter Verwaltungsführung.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass mittelbar oder unmittelbar Verantwortliche für den Brandschutz im Ärztehaus hier im Forum Beiträge lesen.
Sollte es aufgrund der von DMS aufgezeigten Missstände zu einem Brandfall im Ärztehaus kommen, werden die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen.
Die Festplatte gibt bei der Auswertung durch ID-Spezialisten Auskunft darüber, wer wann und wo hier Beiträge von DMS über den mangelnden Brandschutz im Ärztehaus gelesen hat.
Damit es nicht soweit kommt, bitte ich die Verantwortlichen im Interesse der Bediensteten und der Patienten/Besucher des Ärztehauses für die Einhaltung der Brandschutzauflagen zu sorgen. Mängel sind offensichtlich vorhanden. Ansonsten sollten diese entkräftet werden..
Sicherheit ist das oberste Gebot – meint ein besorgter Bürger dieser Stadt.
Aus der Stadtverordnetensitzung am 23. Juli 2015 meldet die HNA zwei Tage später:
Die Praxis Menzer darf aus brandschutzrechtlichen Grün- den nicht mehr im Oberge- schoss des Altbaus im Ärztehaus bleiben, sagte Bürgermeister Dr. Nico Ritz. Die Praxis wird nun in das Obergeschoss des Neubaus ziehen.
"Ausbau-, Planungs- und Umzugskosten: 230 000 Euro. In die frei werdenden Räume im Dachgeschoss zieht ein HNO- Arzt ein. Dann wären alle Räume im Ärztehaus belegt, so Ritz."
Ob darüber die Homepage der Stadt oder Homberg aktuell seitens des BM Informationen verbreitet?
Eher schamhaft im, wie immer mehr oder weniger unbrauchbaren, Protokoll versteckt.
Kommen diese 230 000 € noch dazu. dann sind wir wohl bei deutlich über 5 Millionen !!