Panzerverschrottung nach Homberg?
Die Battle Tank Dismantling GmbH Koch mit dem Kürzel BTD interessiert sich für Hallen in der Ostpreußenkaserne und will dafür rund 800.000 Euro zahlen, berichtete Joachim Kothe von der Hessischen Landgesellschaft (HLG) im Bauausschuss. Die Firma verschrottet Panzer und weiteres militärisches Gerät in Thüringen, wo sie auf einem 120.000 Quadratmeter großen Gelände mit Schienenanschluss 17 Mitarbeiter beschäftigt.
In Homberg wollen sie die beiden Hallen (T4 und T5) kaufen, für die vor gut einem Jahr der Stadtverordnete Reinhard Fröde (CDU) ein verbindliches Kaufangebot von zuerst 72.600 Euro und kurz danach aufgestockt für 96.800 Euro abgab. Dies verbindlichen Kaufangebote entsprachen 6,00 Euro/qm und 8,00 Euro/qm für 12.100 qm.
Zusätzlich möchte die Firma BTD die Halle T3 erwerben. Firma Rauter hatte vor einem Jahr für diese Grundstück (11.100 qm) mit Halle ein verbindliches Kaufangebot von 55.000 Euro abgegeben, aber nicht gekauft. Weiter sei BTD an einem Gebäude links von der Kasernenzufahrt interessiert (U12).
Das Gelände müsse noch in diesem Jahr verkauft werden, sonst würde BTD ein anderes Grundstück in Thüringen kaufen.
In Homberg sollen aus dem militärischen Großgeräten die besonders wertvollen Rohstoffe gewonnen werden, dazu sollen die Panzer- und Fahrzeugteile von Thürigen nach Homberg gefahren werden, um sie hier weiter zu zerlegen.
Kothe drängt auf einen schnellen Beschluss. Diese Zeitdruck ist künstlich erzeugt worden, bereits im Dezember wurde diese Branche andeutungsweise angekündigt mit den Worten, es hat etwas mit Metall zu tun. Zu dem Vorstellungsgespräch im Dezember 2012 kam es nicht, stattdessen wurden im März 2013 die Vertragsentwürfe erarbeitet. Es gab also ausreichend Zeit die Homberger frühzeit zu informieren. Das wurde nicht getan.
Einblicke in die Arbeit der Firma bietet ein Fernsehbeitrag, der hier aufgerufen werden kann.
Zur Arbeit der Panzerverschrottung in Rockensußra einige Teile in dem Video.
https://www.youtube.com/watch?v=7nGxwnsb2Z8
Hier die Versprechungen aus dem November 2011
Wagner und Kothe versprachen, der neue Investor würde sich noch im Dezember vorstellen, der könne sich besser darstellen, als wenn sie jetzt was sagen würden.
Im Dezember erhielten die Mitglieder der Arbeitsgruppe die Nachricht, der Investor sei unfallbedingt verhindert und könne nicht kommen.
Das war Mitte Dezember. Bis jetzt, zwei Monate später, ist er noch nicht vorgestellt worden, ist er der große Unbekannte.
https://www.homberger-hingucker.de/?s=Investor&paged=2
ist man sicher den tatssächlich besten preis zu erzielen? wer glaubt nach solchen versprechungen aus dem november und dem was bisher seitens des bürgermeisters alles so geschehen ist, noch ein einziges wort?
Wozu dort hin fahren? Was soll es da geben, was dies notwendig macht? Abgestellte Panzer? Hallen mit Maschinen in denen die Panzer zerlegt werden? Schrotthaufen?
Der Film auf you tube zeigt doch was da geschieht.
Hier geht es doch nur um Fragen wie
Ist der erzielte Preis gut?
Welche und wie viel Arbeitsplätze entstehen? Welche Netto-Einnhamen erzielt die Stadt dauerhaft?
Gibt es Vorleistungen die die Stadt erst noch erbringen muss ? Evtl. Erneuerung der Infrastruktur für Energie und Abwasser? Welche Rücklagen hat das Unternehmen der Stadt verfügbar gemacht wenn es den Standort auflöst und mögliche Umweltschäden / -belastungen existieren und beseitigt werden müssen.
All das soll dann wieder im Hauruck Verfahren und ohne lange Zeit der intensiven Prüfung über die Bühne gehen.
Mit solchen Sachen wie BTD, Pyrolyse , Algenzucht und den möglichen Folgen sind doch nicht nur die Stadtverordneten einer Kleinstadt hoffnungslos überfordert. Oder sind BM bzw. der Stadtarchitekt dazu wirklich allein im Stande?
Amateure im Kampf gegen Subventionsabschöpfungsfachleute mit möglicherweise nicht ganz sauberen Vorgehensweisen.
Warum ist Homberg scheinbar der einzige ehemalige militärische Standort der sich mit solchen Ideen trägt?
BTD scheint darstellbar wenn die entsprechenden Verträge auch den Rückbau oder mögliche Umweltbelastungen durch Mittelbindung sicherstellen. Denn ehemalige Militärflächen sind da durchaus gut geeignet für.