Meinungslenkung
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Wie die Presse mit unbewiesenen Behauptungen Stimmung macht.
"Drohungen und Denunziationen" diese Begriffe hat die Firma Beisheim als Begründung ihres Rückzuges genannt. Gleichzeitig bittet sie von Rückfragen abzusehen.
Warum keine Rückfragen? Warum keine Hinweise auf die Art der Drohung und Denunziation? Die Firma, die so etwas in die Welt setzt, ist verpflichtet ,solche doch recht ungeheuerlichen Vorwürfe zu belegen. Ist bei der Staatsanwaltschaft eine Anzeige eingegangen? Das wäre doch das Mindeste? Oder ist das alles nur eine vorgeschobene Begründung, um den Rückzug zu decken?
Wenn alles bisher rechtens war, warum verlangt die Firma keinen Schadenersatz, dessen Berechtigung dann öffentlich vor Gericht zu klären wäre?
All diese Fragen stellt die HNA nicht, obwohl das doch erst einmal naheliegend wäre. Stattdessen nimmt sie die Behauptungen – mehr ist es bisher nicht – als bare Münze und behandelt sie wie Fakten.
Im Gespräch hat Herr Schlee aus Dickershausen gegenüber der HNA ebenfalls betoont,er würde es "begrüßen, wenn die Firma Beisheim rechtliche Schritte einleiten würde, um die Vorwürfe zu klären." Eine klare und eindeutige Aussage, würde man meinen.
Doch auf der selben Seite der HNA [14. Juli 2008] dann der Kommentar von Herrn Rohde unter der Rubrik "Wenn sie mich fragen…" Dort heißt es:
"In der Ablehnung des Steinbruchs hat jemand offenbar völlig über das Ziel hinaus geschossen. Das darf auf keinen Fall toleriert werden."
Aus einer unbewiesenen Behauptung wird eine Feststellung. Kein Zweifel wird da formuliert. Weiter heißt es dann:
"Auch den Gegnern des Steinbruchs, (…), muss daran gelegen sein, dass die Vorwürfe aufgeklärt werden."
Der Autor ignoriert völlig, was er im Beitrag als Aussage von Herrn Schlee selbst aufgeschrieben hat und schiebt den Steinbruchgegenern die Aufgabe zu, die Vorwürfe mit aufzuklären. In dieser Formulierung wird unterschoben, dass erstens diese Vorwürfe berechtigt sind, und zweitens, dass die Quelle im Umkreis der Gegnern des Steinbruch liegt.
Es sind auch ganz andere – wenig schmeichelhafte – Zusammenhänge denkbar. Warum wird nicht auch in diese Richtung Aufklärungsbedarf gefordert?
Stattdessen wird die Schuldzuweisung in die Reihen der Dickershäuser Bürger noch einmal unterstrichen mit dem Satz:
"Die Art und Weise, wie es zu diesem Ergebnis gekommen ist, würde sonst einen Schatten auf die geplante Bürgerinitiative werfen."
Das hat nichts mehr mit Journalismus zu tun, das ist Meinungsmache pur. In wessen Dienst wird hier geschrieben?
wir betonen nochmals, dass sich unser Widerstand gegen den geplanten neuen Steinbruch ausschliesslich gegen die kommunale Genehmigungsschiene gerichtet hat. Wir haben ausschliesslich öffentlichen politischen Druck erzeugt. Unser Protest hat sich nie gegen die Fa. Beisheim gerichtet. Eine Straßenbaufirma hat ein legales Geschäftsinteresse auch z. B. neue Steinbrüche aufzuschliessen. Allerdings nicht in einer Region in der jeder Bedarf von vorhandenen Steinbruchsbetreibern abgedeckt werden kann. Der finanzielle Aspekt für die Stadt Homberg würde bei weitem nicht die dramatische Verschlechterung der Lebensqualität im Homberger/Malsfelder/Knüllwalder Hochland aufwiegen.
Wir werden diesen absurden Vorwurf so nicht hinnehmen. Entweder erstattet die Fa. Beisheim Anzeige um die Vorwürfe zu klären, oder sie zieht die Vorwürfe im gleichen Öffentlichkeitsrahmen zurück in dem sie vorgebracht wurden. Wir erwarten von der HNA, dass sie unsere berechtigte Forderung nach Klärung so engagiert verbreitet wie die Aussage der Fa. Beisheim verbreitet wurde. Von Herrn Rhode wurden pauschal und ungeprüft schwerwiegende Vorwürfe gegen mindestens 106 Dickershäuser Bürger im Alter von 18 bis 82 Jahren ungeprüft veröffentlicht. Der Gipfel der Unverschämtheit ist die Forderung im Kommentar von Herrn Rhode, dass die geplante Bürgerinitiative die Vorwürfe klären soll, weil sonst ein schlechter Start zu erwarten ist. Seit mehr als 30 Jahren habe ich die HNA abbonniert. Das war anscheinend ein Fehler. Die HNA sinkt immer weiter auf das Niveau der “Grössten deutschen Tageszeitung” ab. Wir werden evtl. die Chance erhalten die Vorwürfe auf grösserer Öffentlichkeitsschiene publik zu machen. Danach sehen wir weiter.
Eine Besonderheit beim Verzicht der Fa. Beisheim wird auch hier offenkundig:
es ist sehr ungewöhnlich, dass eine Firma, der nach eigener Aussage ein enormer Schaden entstanden ist, (ca. 30 Probebohrungen, xx Nachfolgebohrungen, enormer Planungsaufwand usw.) auf Schadensersatz verzichtet und sich Forderungen an angebliche “Bedroher” vorbehält.
DAS ist ein klares Wort und stellt zu Recht die in den Regen, die ohne Beweise Vorwürfe erheben.
Und wenn hier Bürger wahre Demokratie vorleben, während gewählte Vertreter dies Recht mit Füßen treten dann kann man nur Bewunderung zollen.
Der Auslöser all diesen Ärgers hat demokratische Spielregeln missachtet, falsche Behauptungen aufgestellt und hat zu keinem Zeitpunkt “Fakten” die er genannt hat, durch Schriftstücke belegt.
So steht auch immer noch offen im Raum, das angeblich bereits im jahre 2006 in Orstbeiratzsstzungen dies Thema behandelt worden wäre. Auch die bejahte Frage zum Thema Strafe ist in der Höhe nicht beantwortet , obwohl nach dem 8. Juli genügend Zeit war, dies offen zu legen.
Stattdessen “wundert” er sich dem Chefredakteur der Heimatnachrichten gegenüber, das die Dickershäuser Demokratie angewandt haben.
Und das dieser Chefredakteur zu diesem Zeitpunkt die Tatsachen kannte und sich dazu nicht äußert wirft auch ein bezeichnendes Bild auf die Qualität heutiger “Chefredakteure” und der Lokalpresse.
Neben den genannten Kosten der Firma Beisheim die für meine Begriffe bis zum Zeitpunkt ihres Statements absolut korrekt gehandelt hat sind mit Sicherheit auch Kosten bei der Stadt Homberg angefallen.
Es liegt an der Stadtverordnetenversammlung den Verantwortlichen für diese Kosten in Regress zu nehmen.
Denen die hier so wacker für unsere Rechte eintreten gebührt unser aller Dank und Unterstützung.
Lieber Steinbruchgegner und Leser :
Die Reaktion der HNA ist klar erkennbar :
Heute wird in der Printausgabe und im ePaper der HNA Ausgabe Hersfeld – Rotenburg der Artikel
“Drohung – Firma gibt auf”
unkommentiert und in gleicher Darstellung gebracht.
Versteht die Firma unter Denunziation evtl Hinweise die der Gemeinde Bebra bzgl des Firmensitzwechsels zugespielt wurden ?
Dann kann ich nur sagen :
Getroffene Hunde bellen.
Tja. Und in anderen Bereichen funktioniert die Presse oder das Medium Medien noch :
ttp://www.aktuell-24.de/2008/07/24/ots-wdr-beendet-zusammenarbeit-mit-prof-hademar-bankhofer/