TrÀume rangeholt
"Träume rangeholt": unter dieser Überschrift beschreibt der Homberger Anzeiger die Entstehung des Hessentags unter Mithilfe Herrn Reehs.
"Er ging 2002 zum Hessentagsbeauftragten und hat ihm mitgeteilt, mit dem neuen Bürgermeister Martin Wagner hat Homberg nun einen Rathauschef, mit dem das Projekt in die Tat umgesetzt werden kann."
Das ist eine Geschichtsdarstellung für Klein-Fritzchen.
Schon vor der Zeit des Bürgermeisterwechsels hatte die Stadtverordnetenversammlung beschlossen , sich um die Ausrichtung des Hessentags zu bewerben. Die Staatskanzlei hatte allerdings zahlreiche Bedenken aufgrund der topographischen Lage der Stadt; Bedenken, die nicht ganz unberechtigt waren. So stand Homberg nicht an der Spitze der Bewerberkandidaten um den Hessentag.
Das änderte sich mit der Bürgermeisterwahl 2002. Jetzt hatte die CDU-geführte Landesregierung Wiesbaden in Homberg einen CDU-Bürgermeister. Für die CDU hieß das, in dem traditionell roten Nordhessen hatte sie eine wichtige strategische Bastion genommen, die genutzt werden musste. Der Hessentag war eine gute Gelegenheit, den Bürgermeister mit einem Volksfest populär zu machen und die Bastion auszubauen. Auch ein Hessentag hat immer auch eine politische Dimension.
Diese Zusammenhänge machen auch verständlich, warum immer neue fragwürdige Jubel-Rekorde veröffentlicht werden.