HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Keine Parkgebühren: dafür Belastung für Homberg

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Polizei verbietet Parkgebühren

“Die Grönemeyer-Fans waren gestern schon Stunden vor dem Konzert angereist. Schon am frühen Nachmittag wurde auf Anweisung der Polizei in Absprache mit dem Homberger Ordnungsamt das Kassieren von Gebühren auf den Parkplätzen rund um die Hessentagsarena verboten. Da das Kassieren an den Zufahrten zu lange dauerte, bildeten sich lange Rückstaus auf den Straßen.” HNA 9.6.

Welcher Autofahrer freut sich nicht über eine solche Nachricht? Wenn es dann auch noch Staus und Wartezeiten verringert, um so besser.

Doch es gibt immer auch eine Kehrseite. Der Stadt gehen damit dringend benötigte Einnahmen verloren, die gebraucht werden, die enormen Kosten des Hessentags zu finanzieren. Was nicht erwirtschaftet wird, muss letztlich jeder Homberger Bürger bezahlen. Unsere Steuern werden dann erst einmal dafür eingesetzt, die Verluste des Hessentags zu bezahlen. Das ist leider die andere Seite der Meldung.

Werden die Gebühren nur an den besucherstarken Tagen nicht erhoben oder ab jetzt für alle Tage des Hessentags? Sollte im Sinne der Gleichbehandlung ab jetzt ganz auf Parkgebühren verzichtet werden, so würden das pro Tag bei 15.000 Parkplätzen mal 3 Euro 45.000 Euro Verlust bedeuten. Bei 8 gebührenfreien Tagen würde sich das auf 360.000 Euro summieren. Dabei ist nur mit einer vollständigen Belegung einmal am Tag gerechnet.

Die ab den Stadtgrenzen Hombergs durch Parkleitsystem gut ausgeschilderten Parkplätze P1 bis P4 mit insgesamt 15.000 Stellflächen sind bewirtschaftet und deshalb gebührenpflichtig.
Die einweisenden Helfer erheben pro PKW und Tag 3,00 Euro (bitte abgezählt bereit halten). aus: Hessentag mobil

“Die zur Verfügung stehenden Park-Kapazitäten waren gestern zu keiner Zeit voll ausgelastet.” https://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/44149/1207084/polizei_homberg

Nachtrag 13. 6.

aus Homberger Anzeiger:

Parkgebühr “spontan” abgeschafft
Diese Handhabe ließ die Hubschrauber der Polizei über dem Verkehrschaos kreisen. Ordnungsamtsleiter Helmut Wagner dazu: “Ich habe noch am Nachmittag angeordnet, das Industriegebiet Homberg für das Parken freizugeben und keine Parkgebühren mehr zu erheben, um die Situation zu entschärfen.” Zu spät! Das hat die finanziell gebeutelte Stadt einige tausend Euro gekostet. Und zum Zeitpunkt, als diese Entscheidungen gefällt wurden, standen die Autos bereits Kilometer weit. Auf der anderen Seite der Hessentagsstadt, auf der B254, sah es ähnlich aus


2 Kommentare zu “Keine Parkgebühren: dafür Belastung für Homberg”

  1. Barolle

    Hessentagsbeauftragter im Interview der HNA am 19.Mai 2008
    “Es gibt viel zu organisieren”

    “Für 5000 von 14000…..” – Hessentag mobil “….P1 bis P4 insgesamt 15 000 Stellflächen….”

    Ja wenn es schon beim Zählen der Plätze nicht klappt.
    Wie viel Kassierer mit welcher Kleingeldaustattung standen denn da an den Zufahrten zur Verfügung ?

    Die tun mir leid. die standen unter Druck. Und die Polizeibeamten. Und Einweiser !

    Und die Besucher haben sich bestimmt auch “gefreut” !

    Also wenn Einnahmen fehlen ist wohl auch einer Verantwortlich zu machen.

    Kleiner Tipp : Wie bei der “freebath-Broschüre” zahlt dann die Versicherung !

    Und da gibt es doch Einen der meint um des Festes willen sollen man friedlich und still sein !
    Sind wir. Für den Erinnerungswert sorgen Andere.

    Weiterhin schönes Wetter und viel Erfolg und keine Pannen !

  2. Barolle

    Es könnt . was nicht berichtet wurde, auch sein, das man in Höhe Unshausen die Weiterfahrt nach Homberg gesperrt hatte.
    Und den Verkehr über Gensungen Richtung A 7 geleitet hat.
    Im Bereich Parken an der HT waren viele Parkflächen nicht belegt.

    Die Entscheidungen der Polizei waren gerade noch rechtzeitig, hätten aber schon früher erfolgen müssen.( können ?).

    Zur Gastronomie in der Arena : nachdem sie bei den sommerlichen Temperaturen endlich in der Arena waren, Getränkeflaschen am Anfang konsequent aussortiert wurden ( später kamen einfach alle rein, ohne Eintrittskarte, ohne Kontrollen ) wollten sie etwas trinken.
    Heute waren Enttäuschung, Wut und Ärger abgeklungen.
    Aber : Durstig musste man ob der geringen Servicekräftezahl wohl länger warten.
    Vielleicht waren sie ja auch nur Pechvögel.

    Aus seinem Mund kamen aber einige interessante Aspekte / Ideen :
    Warum man nicht schon in etwas größerem Abstand Park und Ride Verkehre eingerichtet hätte ( Knüllwald / Ostheim/ ??)
    oder warum Durchgangsverkehr nicht großräumig umgeleitet wurde; warum man abfließenden Verkehr nicht in Form einer vorübergehenden Einbahnführung nicht über Rinnntal abgeleitet hat Richtung Oberaula A5 bzw Sondheim / Frielendorf.

    Ich drück den Besuchern für Sonntag den Daumen.

    In der HNA kann man dazu teilweise gegensätzliches lesen :
    Man solle möglichst früh kommen, um das Gesamtangebot und den Festzug mit in den Besuch einzubinden,
    andererseits wird die Erwartung dargelegt, das Konzertbesucher nur den schon abgereisten Festzugbesuchern folgen.

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