Statt 1,7 jetzt 3,67 Millonen Euro Hessentagskosten
Party auf Pump nannte die Frankfurter Rundschau den Hessentag bereits 2008.
Am 14. 2. 2008 heißt es im Haushaltssicherungskonzept: "…Hessentag mit dem prognostizierten Verlust von knapp 1.700.00,00 € (ohne städtischen Personalaufwand) zu nennen."
Im Juni 2008 berichtete die Frankfurter Rundschau:
"Dass sich das Landesfest für Homberg lohnt, davon ist das Stadtoberhaupt überzeugt – auch wenn am Ende der zehntägigen Party ein dickes Minus in der Kasse droht. Mit einem Defizit von 1,8 Millionen Euro rechnet die Kommune, wahrscheinlich aber wird es mehr."
Die HNA berichtet am 18.6. 2011 von einem Verlust von 3,1 Millionen Euro beim Hessentag.
Drei Monate später am 1. 9. 2011:
"Doch insgesamt zieht Wagner ein positives Fazit des Festes, auch wenn es in der Kreisstadt mit einem Defizit von 2,9 Milionen Euro endet."
Immer wieder versuchte der Bürgermeister die Schulden klein zu rechnen.
Im aktuell vorgelegten Haushaltssicherungskonzept 2012 heißt es
"Das Hessentagsjahr 2008, […], schließt mit einem Jahresdefizit von 3.708.511,96 € ab, das erstmals durch doppelte Buchführung (Doppik) festgestellt wurde. Ausschlaggebend für das Defizit ist vor allem der Teilhaushalt „Hessentag“, auf den mit einem Verlust von rund 3,35 Millionen Euro vor interner Leistungsverrechnung und einem Verlust von rund 3,67 Millionen Euro nach interner Leistungsverrechnung der überwiegende Teil des Defizits entfällt."
Interne Leistungsverrechnung bedeutet, dass auf das Konto Hessentag auch die Leistungen für den Hessentag aus dem Bauhof und den anderen Abteilungen des Rathauses zugerechnet werden. Dabei kann davon ausgegangen werden, dass nur ein geringer Teil der Arbeiten dem Hessentag zugerechnet wurde
Als in der Zeit vor dem Hessentag das lange angekündigte Leerstandskataster angemahnt wurde, hieß es dazu sei in der Verwaltung wegen des Hessentages keine Zeit.
Was die CDU unter Verantwortung versteht
Und wie stellt sich jetzt die CDU zu diesem von ihr durchgedrückten Schuldenberg?
"Die Finanzen unserer Stadt müssen unbedingt durch gemeinsame Anstrengung aller Beteiligten konsolidiert werden, um unsere Handlungsfreiheit zu bewahren, denn sie ist schon erheblich eingeschränkt. Darüber zu streiten, wer schuld ist an der Finanzsituation führt nicht weiter."
Alle Beteiligten heißt: Rathaus, Parlament und Bürger müssen bereit sein, Wege aus der Schuldensituation zu finden." CDU-Fraktionsvorsitzender Kroeschel
Von Verantwortung für das eigene leichtfertige Handeln will die CDU nichts mehr wissen.
Wenn jetzt Leistungen gekürzt oder verteuert werden, wenn Grund- und Gewerbesteuersätze erhöht werden, können sich die Bürger bei den Stadtverordneten von CDU und FDP bedanken.
siehe auch:
HNA übernimmt ungeprüft Aussagen zum Hessentag
Hessentagskosten: vorläufige, unvollständig und manipuliert
2008 und früher:
“Als in der Zeit vor dem Hessentag das lange angekündigte Leerstandskataster angemahnt wurde, hieß es dazu sei in der Verwaltung wegen des Hessentages keine Zeit.”
Apropo Leerstandskataster:
Wie weit ist denn das Leerstandskataster nach insgesamt 540 Tagen und 440 Tagen nach 100 Tage Stadtmarketingmanager umgesetzt ?
Was machen der Schaufensterwettbewerb und der Profi den man holen könnte?
Hieß es doch im Interview zu 100 Tage Stadtmarketingmanager:
“Ebert: Wir werden ein Leerstandskataster erstellen. Das soll Angebot und Nachfrage zueinander bringen. Als Idee steht auch ein Gestaltungswettbewerb für die Schaufenster im Raum. Wir könnten auch einen Profi hinzu holen, der weiterhilft, in dem er Tipps gibt und so einen konkreten Nutzwert bietet.”
https://www.hna.de/nachrichten/schwalm-eder-kreis/fritzlar/stadtmarketing-mann-meik-ebert-seit-tagen-1115000.html?cmp=defrss
Ist zu dem Defizit das fest eingeplante und in den Haushalt 2008 eingestellte Defizit hinzu zu ziehen?
Es waren schon immer ca. 3,5 Mio.
Nur wurden diese eben gaaaanz langsam von 1,6 Mio. heraufgeeulenspiegelt
Nach all den Erlebnissen und Zahlenspielereien, nach Urkundenfälschungen und Unterdrückung:
Wer glaubt denn dem Verwaltungschef noch ?
Die Zahl ist doch immer noch nicht die volle Wahrheit.
Denn die Kosten des Mühlhäuser Feldes, Marktplatz- und Kirchplatzumbau wie Zinszahlungen oder Rückzahlungen an die HLG gehören doch zumindest anteilig auch dazu !
Sind sie da erfasst ?
Oder die Kosten der Dienstfahrten all der Rathausmitarbeiter vom BM bis hin zum kleinen Mitarbeiter während der Vorbereitungsphase von 5 Jahren !
Zusatzkosten der Gärtnerei die früher oder später entstanden sind wie z. B. neue Bäume an der Wallstraße usw.
Kosten der Vereine und Feuerwehren soweit sie nicht erfasst sind.
Bewirtungskosten im Vorfeld.
Bürobedarf und Kommunikationskosten.
Beschaffung von Papier mit Hessentagslogo dass vermutlich heute noch nicht vollständig verbraucht ist.
Indirekt auch Kosten für Herrn Krum nach dem Hessentag.
Wer sich durch den Haushalt von 2003 bis 2010 wühlen will wird genug entdecken.
Bleibt die Frage ob sich das lohnt!
Wie die Hessenschau gestern Abend meldete, machte die Stadt Wetzler mit dem diesjährigen Hessentag ein Minus von 4,8 Millionen Euro.
Für Infrastrukturmaßnahmen bekam Wetzlar jedoch ca. 17 Millionen Euro aus Landes- Bundes- und Bahnmitteln. Somit sei der Hessentag ein absoluter Gewinn für die Stadt.
Ich weiß nun nicht, was das Geschrei hier soll, auch für Homberg hat sich der Hessentag 2008 gelohnt, auch wenn tatsächlich ein Minus von 3,67 Millionen Euro eingefahren wurde. Damit hätte Homberg noch weniger Minus eingefahren als Wetzlar.
Mun muss rechnen können UND logisch denken, jedoch fällt hier einigen diese Kombination sehr schwer, bzw. ist unmöglich.
Wie hoch die realen Kosten und das Defizit wirklich waren, wurde doch nie bekannt. Der Hessentag ist immer defizitär. Leider sieht das Land nicht ein, dass die Form des Hessentages überholt ist. Die Großveranstaltungen des HR dienen dazu, die Besucherzahlen zu verschönen. Dabei muss der HR auch sparen.
Was es Homberg gebracht hat: schöne Erinnungen und eine tote Innenstadt und Bürger, die sich von der Stadt abwenden.
…
Rechenkünstler muss man sein.
Wie man ein Minus in ein Plus verwandelt.
Hombergs Zuschüsse waren zumeist Fördergelder die so oder so – nur halt nicht alle in 2008 – geflossen wären.
Das Hessentagsminus kann durchaus größer sein.
Denn im Gegensatz zu allen anderen Hessentagsstädten hat der BM in Homberg nicht 3 – 6 Monate gebraucht um den Hessentag abzurechnen sondern mehr als 3 1/2 Jahre.
Warum wohl ?
Ferner stehen noch einige Posten offen für die Homberg derzeit Zinsen in nicht unerheblichem Maß zahlt:
Umbau Kirch- und Marktplatz und das Mühlhäuser Feld.
Die Beträge dort wurden durch die HLG vorfinanziert.
das Mühlhäuser Feld muss erst mal vollständig verkauft sein.
Sonst lauern da auch noch offene Posten.
Zählt man also wirklich mal 1 und 1 korrekt zusammen, muss man die offenen Posten auch als Hessentagskosten aufführen und zum Minus zunächst hinzurechnen.
Da bisher keiner die Hessentagsabrechnung Posten für Posten kontrolliert hat, könnten da durchaus Positionen nicht enthalten sein, die im Haushalt an anderer Stelle “versteckt” wurden.
Einfach mal mit Hessentagskosten hier im Blog auf Suche gehen.
So wie mit dem Hessentag wird derzeit auch mit Solartechnik und Militärgelände gerechnet.
dem Grunde nach sind alle offenen Posten bei der HLG ein Schattenhaushalt und müssten als Verbindlichkeiten den Schulden hinzugerechnet werden.
Ob man dann mit den derzeitigen 73 Mio incl. Kassenkredit hinkommt bezweifle ich stark.
Da wird man wohl eher eine führende 8 haben.
Dem Bürgermeister bleibt es unbenommen, durch Offenlegung allen Gerüchten und auch meiner Schätzung den Boden zu entziehen.
Bis dahin bleibe ich bei der führenden 8 !
Noch ein kleiner Nachtrag und Unterschied zu anderen Hessentagsstädten:
Dem BM war durch die Stadtverordneten auferlegt worden, alle Ausgaben oberhalb von 1,8 Millionen sich genehmigen zu lassen.
Dies hat er nicht getan !