Westheimer Tor: Der Blick in die Vergangenheit ist weg
28. 3. 2007 | 29.3.2008 |
Bei den Bauarbeiten in der Westheimer Straße entdeckte man die Fundamente des ehemaligen Westheimer Tores. Ausführlich wurde darüber in der Presse berichtet. Nach Ende der Bauarbeiten sollte der Blick in die Vergangenheit erhalten bleiben. In das Pflaster wurde ein Fenster eingelassen.
Wenn man heute danach schaut, findet man nichts mehr davon. Welchen Sinn macht es, erst ein solches Vorhaben zu finanzieren und dann verschwinden zu lassen?
Eine schöne Idee ist abgesetzt. Während andere Städte ihre Vergangenheit zeigen und damit wuchern, wird es in Homberg stillschweigend entsorgt.
Siehe auch Zustand des Brunnens in der Webergasse.
Da ich Herrn Schnappauf leider nur als Besserwisser und Mahner kennen gelernt habe, finde ich seine BeitrĂ€ge mehr als bedenklich! Wo sind seine Ideen und VorschlĂ€ge, die man auch praktikabel umsetzen kann? Ich sage nur, wer arbeitet macht auch mal Fehler…den Rest kennt sicher jeder! Wenn es in Homberg nicht gelingt wieder mehr Gemeinsamkeiten und nicht immer nur das Haar ich der Suppe zu suchen, wird es nicht besser! Da ist eine Hinkucker ehr hinderlich als hilfreich! Die anderen StĂ€dte und Gemeinden um uns herum lachen sich doch alle ins âFĂ€ustchenâ, wie sich die âHombergerâ selber das Leben schwer machen!
Ich hoffe auch, dass die Scheibe wieder eingesetzt wird. Ich möchte allerdings Diplomat widersprechen: Es ist nicht schlimm, wenn wir uns ĂŒber Homberg sachlich austauschen. Wenn Herr Schnappauf kritische Fragen stellt, so ist das nur gut so. Ich rege allerdings an, dass er seine Fragen an Herrn Wagner offen formuliert und dass Herr Wagner auch offen antwortet. So kommt es beispielsweise auf den genauen Wortlaut des Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung an, wenn Herr Schnappauf die Planungskosten von 100 000 Euro beanstandet. Nur so können wir uns als Unbeteiligte wirklich ein Bild machen. So könnten beispielsweise auch die Protokolle der Stadtverordnetenversammlungen hier eingestellt werden. Dann könnten wir sie gleich kommentieren. Meiner Ansicht nach wird Herr Wagner stĂ€ndig angegriffen, ohne dass man bedenkt, dass er die BeschlĂŒsse ja schlieĂlich durchsetzen muss. Ein BĂŒrgermeister ist doch kein Alleinherrscher.
Eine An-Frage im Stadtparlament ist eine offene Frage, in aller Ăffentlichkeit. Die Antwort des BĂŒrgermeisters: Ich wars nicht, der Zweckverband wars. Der Zweckverband belegte es anders. Und das ist nur ein Beispiel. Kann man den Verlust von 100.000 Euro einfach so hinnehmen? Es sind Steuergelder, die an anderer Stelle fehlen.
Die Protokolle werden zwar in Homberg aktuell veröffentlicht, besser wĂ€re es, sie auf der Homepage der Stadt stĂ€ndig prĂ€sent zu halten, so wie das in vielen anderen StĂ€dten geschieht. Der BĂŒrgermeister rĂŒhmt sich einer modernen Verwaltung, aber solche SelbstverstĂ€ndlichkeiten sind seit Jahren nicht umgesetzt.
Leider geben die Protokolle nicht unbedingt ein Bild des Geschehens. Manches ist breit dargestellt, anderes nur knapp. Auch mit der Art der Protokolle wird Politik gemacht.
Der BĂŒrgermeister ist nach der Gemeindeordnung der Sprecher eines Kollegialorgans, des Magistrats. TatsĂ€chlich lĂ€sst er die BeschlĂŒsse durchsetzen, die er durchsetzen will. Selbst der Kommentator des ‘Homberger Anzeigers’ griff das in einem Kommentar auf und wunderte sich, wie er ‘seine’ Fraktion fĂŒhrt und diese sich fĂŒhren lĂ€sst!
Herr “Diplomat”, wie könnte mehr Gemeinsamkeit in Homberg entstehen?
Ich mache Ihnen ein paar VorschlÀge:
1. Der BĂŒrgermeister informiert frĂŒhzeitig und offen ĂŒber aller Vorhaben der Stadt.
2. Er hĂ€lt sich an die BeschlĂŒsse und Abmachungen.
3. Er unternimmt keine AlleingÀnge.
4. Er ermöglicht und fördert eine auch kontroverse Diskussion.
5. Er beteiligt möglichst viele Menschen an der politischen Entscheidungsfindung.
Das sind konkrete VorschlĂ€ge. Sie beruhen auf den entgegengesetzten Erfahrungen der letzten 5 Jahre, die viele Menschen in Homberg machen mussten. Wenn Sie es wĂŒnschen, gebe ich Ihnen zu jedem Punkt Beispiele.
Diese VorschlĂ€ge sind eigentlich nichts weiter als das was als eine normale AmtsfĂŒhrung eines guten BĂŒrgermeisters ausmacht.