Homberger Mitte: Zentraler Großparkplatz
Foto: Blick vom Stadtpark "Alter Friedhof" nach Süden auf des Gelände des geplanten Einkaufszentrums
Plan-Zeichnung: Parkplätze über dem Einkaufszentrum, aus der Blickrichtung vom Stadtpark, so wie das Foto oben.
Im Vordergrund des Fotos ist die Fläche bereits geebnet, das soll die Zufahrt zu dem Großparkplatz ergeben.
Wenn die Schuttberge abgefahren sind, wird dieses gesamte Areal ein Großparkplatz mit Stellplätzen für über 200 Autos. Der Blick geht dann wie jetzt schon bis zur Schule links im Hintergrund und zu den Wohngebäuden in der Engelhardt-Breul-Straße. Außer den Stellplätzen gibt es die Zufahrtswege und einige kleine Kübelbäumchen. Eine große mehrere Tausend Quadratmeter große versiegelte Fläche Mitten in der Stadt. Die Verkäufsräume des Einkaufszentrums liegen unter den Parkplätzen. Sie haben keine Fenster, sie müssen immer künstlich beleuchtet werden.
Planzeichnung 2019 von der Kreissparkasse.
Auf der Zufahrt zu den Parkplätzen sind Bäume eingezeichnet für die gar kein Wurzelraum zur Verfügung steht, denn darunter liegt der Verkaufsraum nach der bisherigen Planung.
Wenn die unterirdischen Verkaufsflächen für die Mieter nicht mehr wirtschaftlich zu nutzen sind, werden die Läden leer stehen. Als unterirdische Bauwerke gibt es keine sinnvolle Nachnutzung. Das Bauwerk ist nicht nachhaltig.
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„Des Weiteren stellt die massive Anzahl der erneuerungsbedürftigen und hochversiegelten Straßen- und Freiräume einen enormen Anpassungsbedarf auf der Ebene der Klimaanpassung und des Klimaschutzes dar.“
Mit diesem Zitat begründet das Hessische Ministerium, warum Homberg als Förderschwerpunkt für Grün in der Stadt ausgewählt worden ist. Damit wird eine Gemeinde mit Fördermitteln belohnt, die seit Jahren wider besseren Wissens Wohn- und Gewerbegebietsflächen zur Bebauung ausweist und sich zudem auch noch ein Klimaschutzkonzept gegeben hat.
Schoofs wirbt selbst mit 13.000 qm versiegelte Fläche. Dabei haben selbst Discounter und andere Märkte längst erkannt, dass man auch mit ökologischer Bauweise der Märkte Kunden anlocken kann, siehe das Beispiel Lidl in Spangenberg. Der Umwelt- und Klimaaspekt ist längst beim Bürger angekommen, nur die Politik hängt noch nach. Für die Mieter dürfte es auch schwierig werden, sich mit einer solchen nicht umweltgerechten Bauweise anzufreunden. Das spärliche Grün dient als Garnierung. Wie anders sähe die Planung mit Vorgaben wie lockere Bebauung, Durchgrünung, Solardächer oder Dachbegrünung aus?
Dem Ministerium ist angeraten, die Gemeinden zu fördern, die es ernst nehmen mit dem Klimaschutz, und die Mittel den Kommunen zur Verfügung stellen, die sich ernsthaft bemühen und denen die Mittel für Begrünungsmaßnahmen fehlen.
Was soll das Gejammer? Den Hallen trauert kein Mensch nach, auch nicht dem inkompetentesten aller Mechanikermeister. Um die Bäume ist es halt schade.
Einkaufen mit Tiefpreisgarantie paßt zum Einkommen der Kreisstadtbewohner und um Nachnutzung im Untergrund sind wir nicht verlegen. Pilze gehn immer, dunkle Machenschaften auch, Spielhallen sowieso und wer weiß, ob nicht bald wieder Verdunklung befohlen….
Mein Vorschlag war einmal eine Kombi aus "Grüner Lunge" für die Stadt mit gemütlichen Sitzgelegenheiten, einigen WoMo-Stellplätzen für Gäste (ohne Übernachtung) zusätzlichen Parkgelegenheiten für Pkw; einer Art Pavillon oder ein Gebäude im Stil "Triangel", wo unsere in Homberg ansässigen Bäcker, Gastronomen, Eiskreateuren usw. ihre Produkte anbieten könnten. Betreut vielleicht von Ehrenamtlichen, Starthilfe, Schülern, Freiwilligen oder wer auch immer Spaß und Zeit hat. Und das ganze im Verhältnis 70% grün/ 30% parken. Alles in entsiegelter Bauweise. Und wenn dann noch e-Lademöglichkeiten da wären….
…bleibt aber eine Vision. (Oder ein Beitrag zum Ausgleich einiger bisher beseitigten Bäume)