Auch bei Hitze kühlen Kopf behalten
Bei Dauerhitze und Trockenheit sind Schwimmbäder ein beliebter Aufenthaltsort.
In Fritzlar habe man Anfang August bereits über 100.000 Besucher gezählt, die auch aus der Region extra in dieses Bad fahren.
Wenige Tage vorher konnte man in der HNA lesen, dass im Schwimmbad Homberg nur 15.000 Gäste gezählt wurden.
Bürgermeister Dr. Ritz nannte am 2. August 2018 Modernisierungsmaßnahmen nach Ende der Saison.
Für das Bad wären mindestens 28.000 Gäste notwendig, so der Bademeister. Aber auch diese Anzahl sei noch nicht befriedigend, so Dr. Ritz.
Sicherlich sind Bäder an den Hitzetagen attraktiv. Auch außerhalb dieser Zeit gibt es Stammkunden, die am frühen Morgen oder am Abend ihre Runden schwimmen. Woher sollen dauerhaft mehr Badegäste kommen? Und wie stehen die angedachten Investitionskosten zu den möglicherweise etwas höheren Einnahmen und den Folgekosten?
Bei Investitionsentscheidungen sollte man immer einen kühlen Kopf behalten und nicht überhitzt in das nächste finanzielle Abenteuer stürzen. Mit Sonnensegel, Spielgerät und Kassenautomat werden sicherlich nicht sehr viel weitere Bädegäste angelockt.
Mit hohen Kosten wurde in den Kommunen die doppelte Buchhaltung eingeführt, die Doppik, damit bei Entscheidungen die Kosten realistischer abgebildet und berücksichtigt werden. Davon ist auch jetzt nichts zu erkennen, wie schon bei den bisherigen anderen Homberger Projekten.
Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!
Die Schwimmbadplanung ist wieder ein Musterbeispiel für die viel gepriesene Transparenz des Bürgermeisters. Ich habe einmal im Ratsinformation nach Planungen geschaut, aber nichts gefunden.
Wir haben einen heißen Sommer, das ist jedoch nicht jedes Jahr so. Die Besucher gehen ins Schwimmbad um sich zu erfrischen oder die gesundheitlichen Vorteile des Schwimmens zu nutzen. Wichtig für den Schwimm – oder Badegenuss ist daher die Sauberkeit des Wassers, der Sanitärbereiche und der Umkleiden, denn der harte Kern der Schwimmer geht/fährt bei jedem Wetter zum Erleborn, wenn das Bad geöffnet ist.
Die vom Bürgermeister aufgeführten Maßnahmen sind nicht vorrangig erforderlich, dass ist die Kür für ein modernes Schwimmbad. Schaut man in den Unterlagen nach, so geht’s es in der bisher geführten Diskussion um den Wohnmobilstellplatz, die Restauration am Schwimmbad oder während des Betriebes des Schwimmbades. Daneben wird über Sonnensegel und Spielgeräte diskutiert.
Also mal ehrlich, wichtig ist die Wasserqualität und die Hygiene. Die Unsauberkeit auf den Rasenflächen kommen oft von den Besuchern, dafür kann die städtische Schwimmbadcrew nichts.
Ich stelle mir gerade einmal vor, das Schwimmbad ist aufgehübscht, aber das Baden ist verboten. Weil Rohrbrüchen, Undichtigkeiten oder Bakterienbefall und Technikversagen wegen Alters den Betrieb lahmlegt.
Der Bürgermeister spricht schon vom Baubeginn aber die Reihenfolge der Maßnahmen und Beschlüsse darüber wurden m. W. noch nicht gefasst. Wieder gibt es keine abgestimmte Gesamtplanung, es droht die nächste Baustelle von Dr. Ritz. Wie lange schaut das Parlament dem Treiben des Magistrates zu?
Der Landesrechnungshof übte immer Kritik an den Maßnahmen in Schwimmbädern, da der Unterhalt die Kosten hochtreibt, auch wenn die Maßnahmen gefördert werden. Der Unterhalt muss durch die Einnahmen gedeckt werden, und die sind letztlich vom Wetter und den Besucherzahlen abhängig.
Herr Schnappauf, in diesem Fall sieht man, dass Sie doch recht weltfremd und alles andere als "nah am Bürger" sind. Wenn Sie auch mal das Homberger Freibad besuchen würden (anstatt 100 % Ihrer Zeit damit zu verbingen hier jede Kleinigkeit im Blog in Frage zu stellen) würden Sie durchaus mitkriegen, dass einige Eltern seit langer Zeit die Situation am Kinderbecken kritisieren. Die kleinen Kinder sind der Sonne ohne jeglichen Schutz ausgesetzt. Dies führt im Umkehrschluss dazu, dass Eltern das Bad meiden und sich Alternativen suchen. Daher kann ein Sonnensegel sehr wohl dafür sorgen, dass wieder mehr Besucher erscheinen. Ebenso ist es mit der Gastronomie. Die fehlende Gastronomie zu Saisonbeginn hat für viel Unmut gesorgt. Auch jetzt ist dies nicht optimal, wenn Sie sich den Zustand dieses Hauses ansehen. Auch kaputte Fensterscheiben in den Anbauten neben der Kasse machen keinen guten Eindruck. Dies führt heute dazu, dass Gäste das Bad meiden. Badegäste möchten heute mehr geboten bekommen als früher. Auch ganz einfache Sachen wie fehlende Sitzgelegenheiten, vom Frost aufgesprungene Gehwegplatten (wo man seit Jahren versucht mit Beton auszubessern) usw. sind ein Indiz dafür, dass hier dringend etwas getan werden muss.
Ich frage mich welche Investition die Stadt ankündigen muss, an der Sie nichts auszusetzen haben. Mir ist eine Investition in das Freibad, wo sich unsere Jugend im Sommer in der Natur (ganz ohne vor dem PC zu sitzen) treffen und austoben kann, und wirklich alle Homberger etwas von haben (wenn sie denn hingehen würden), tausend Mal lieber als z.B. eine Engelapotheke (die ohne Zweifel schön aussieht, aber nicht wirklich die Lebensqualität eines jeden Hombergers steigert). Von daher sollte die Renovierung des Schwimmbades lieber gestern als heute starten.
An Martin
die Eltern wollen ein paar Sonnensegel, manche natürlich Luxus!
Die Sonnensegel hätten schon längst installiert werden können, aber dafür braucht es ja eine große politische Bekanntmachung, da ursprünglich am liebsten um das Becken alles platt gemacht werden sollte.
Geht es um Renovierung oder Umbau ?
Renovierung ja, Umbau nein!
Eine politische Partei Hombgs hat doch schon angeblich ein Sonnensegel gestiftet. Nur bestellt haben sie es scheinbar nicht!! Politiker,ich möchte mich zu denen nicht äußern, vor allem nicht zu Homberger Politikern.
Ben Becker Nummer zwei? 🙂
Mal sehen, ob betroffene Hunde bellten
Zum Thema Homberger Arbeitsgruppen:
Gestern Abend fand ich im Netz folgenden Link:
https://nachhaltige-stadtentwicklung-hessen.de/kurzprofile/zsg-homberg-efze.html
Das Portal für nachhaltige Stadtentwicklung in Hessen -Homberg (Efze) – Burgberg mit angrenzenden Friedhöfen, Kleingartenanlagen und Stadtpark
Es folgen Projektbeschreibungen für zwei Bereiche
Wegeverbindung Burgberg (Foto: Stadt Homberg (Efze))
Bereich nördliche Stadtmauer (Foto: Stadt Homberg (Efze))
Der dann folgendeText ist an Inkompetenz und Widersprüchen nicht zu überbieten:
„Die vorhandenen Potenziale der Grünräume nördlich der Stadtmauer werden derzeit nicht ausreichend genutzt. Die zentrumsnah gelegenen Flächen sollten verstärkt auch der Naherholung der Innenstadtbevölkerung dienen. Gleichzeitig gilt es ebenfalls, den Grünzug vor Versiegelung und einem zu starken Nutzungsdruck zu schützen. Noch mehr Druck kann das Gebiet allerdings nicht mehr vertragen.“
In einem Großteil des Gebietes befindet sich der Waldkindergarten.
Aber was jetzt kommt ist der Hammer:
„Dafür sind Aufwertungsmaßnahmen durch die Anlage gestalterischer Elemente und die Verbesserung der Fuß- und Radwege geplant. Neben der Herstellung von Straßen und Wegen ist auch die Qualifizierung der Grünflächen beabsichtigt. Die Maßnahmen können gleichzeitig auch der Entwicklung der Biodiversität sowie der Verbesserung des Kleinklimas dienen.“
Ich frage mich; wie soll mit den genannten Maßnahmen die Biodiversität gesteigert werden. Durch unüberlegte und unqualifizierte Maßnahmen wurde die Biodiversität erst zerstört. Das Kleinkima wird durch gestalterische Elemente und die Wiederherstellung von Straßen und Wegen nicht verbessert.
Durch eine bessere, extensive Pflege der ehemaligen Wiesenflächen eine behutsame Durchforstung unter Schonung von Brutstandorten und Reduzierung und Erneuerung der ausgewählten Wege mit geeigneten Materialien kann man das Gewünschte für deutlich weniger Geld erreicht werden. Aber das Ministerium meint den Wahlkampf in Hessen mit einer solchen hirnrissigen Mitteilung gewinnen zu können. Es vergaß, dass der beklagenswerte Zustand an der mangelnden Unterhaltung lag, wie die Stadt in Zukunft das Problem der Pflege in den Griff bekommen will, ist mir unklar. Die Unterhaltung wird ja gerade nicht gefördert.
Das zweite Protokoll der Homberger Arbeitsgruppe fehlt auf der Homepage der Stadt. Das Ministerium weiß aber schon, was wir Homberger wollen, es wurden ja auch schon Wege erneuert. Aus meiner Sicht mit falschen Material und völlig ungeeignetem Geländer.
Es erinnert an die Markplatzgestaltung. Damals tagten Arbeitsgruppen, dabei war doch schon von bestimmten Homberger politischen Kreisen beschlossen, wie man den Marktplatz verunstalten konnte.
Ich hatte mich bei Frau Ministerin Hinz über die Förderung der Stadt beschwert, das Antwortschreiben zeigt die Stellungnahme von Stadt und Hessenforst und weist an vielen Stellen Inkompetenz auf, alles wird schön geredet. Dass das zerstört wurde, was uns Hombergern lieb und teuer war, was wir von Kindheit an bewunderten, interessierte den Magistrat, Hessen Forst und die Ministerin nicht. Es fehlte sogar der Hinweis, dass keine Abstimmung zwischen den zuständigen Verwaltungen stattgefunden hat. Über die Bedeutung des Landschaftsschutzgebietes geht man einfach hinweg. Ob es bei der Vorgehensweise überhaupt noch Sinn macht, seine Zeit in der nächsten Arbeitsgruppensitzung zu vergeuden? Die Wünsche der Bürger interessiert doch keinen mehr und Diskussionen, Austausch von Meinungen, Streitgespräche, abwägen, dass Finden von gemeinsamen Lösungen und Kompromissen ist nicht gewünscht. Dies ist aber mit Demokratie gemeint.
zu 3: Das Thema Sonnensegel ist schon längst entschieden worden. Im Haushaltsplan 2018 sind bereits 10.000 Euro für die Anschaffung veranschlagt, die aus dem Kommunalen Investitionsprogramm finanziert werden sollen. Siehe Haushaltsplan 2018, S. 36
In der Beschlussvorlage (VL 20/2018) für die Stadtverordnetenversammlung am 15.2.2015 ist das Sonnensegel explizit genannt worden. Die Positionen wurden beschlossen.
Seit sechs Monaten hätte der Bürgermeister handeln können. Jetzt verkauft er Untätigkeit als Planung, für die er sich feiern lassen möchte.
In der Zwischenzeit hat der Magistrat still und heimlich Häuser in der Stadt gekauft, die mehr gekostet haben als 10.000 Euro.
Die Ankündigung des Sonnensegels zeigt, es ist nur bekannter Aktionismus aus dem Rathaus zu vernehmen, auch wenn nichts zustande kommt. Sieh Engelapotheke, die noch immer nicht fertig ist, aber schon vor einem Jahr in Betrieb sein sollte.
Ganz sachlich gefragt: bei der unterschiedlichen Art von Arbeiten die da heran stehen:
Gibt es nicht welche die man schon anfangen könnte? Oder gibt es keine Möglichkeit das unterschiedliche Firmen mal im Stande sind von Mitte September bis Ende April 7 1/2 Monate !!!! die Arbeiten komplett abzuschließen. Vermutlich sind das wieder so Ein- Mann Betriebe mit Mini Kapazitäten die man da mit den Arbeiten beauftragen wird.
Solbald es regnet geht da nichts – Zelte oder andere Möglichkeiten moderner Technik gibt es nicht !
Unter der Überschrift "Schwimmbäder waren proppenvoll" hat die HNA am heutigen Tag einen Artikel auf Seite 1 ihrer Ausgabe gestellt. Genannt wurden die Besucherzahlen aus Fritzlar, Gudensberg, Edermünde, Frielendorf, Oberaula, Ziegenhain, Melsungen, Guxhagen und Spangenberg. Die Bürgermeister der aufgeführten Gemeinden sind mehr als zufrieden mit ihren Besucherzahlen. Es ist mir sofort aufgefallen, dass Homberg überhaupt nicht genannt wird.
Als regelmäßiger Besucher des Homberger Schwimmbades sind meine Frau und ich von dem Bad nach wie vor sehr angetan. Es sind absolut Kleinigkeiten, die änderungswürdig sind. Die von der Stadt vorgestellte Planung wird an den Besucherzahlen in Homberg nur geringfügig etwas ändern.
Da ich das Baden in dem Freibad als Kulturgut betrachte, stimmt mich das auch sehr nachdenklich, wenn ich daran denke, dass auf kultureller Ebener Millionen Beträge am Marktplatz investiert werden. Enorme Folgekosten werden in jeder Beziehung auf unsere Stadt zukommen. Mir fehlt nach wie vor das Kreieren von Gewerbesteuern auf Grund von Privatinitiativen. Was hat das Reformationsjahr letztendlich den Geschäftsleuten der Stadt Homberg in ihre Kassen gespült? Nirgendwo wurde mir von großen Umsatzsteigerungen berichtet.
Es wird allmählich Zeit, dass man realistische Projekte verwirklicht, die unsere Stadt weiterführen. Das Schwimmbad kann man durchaus als Beispiel dafür nehmen, wie in Homberg an jeglicher Wirklichkeit vorbei Projekte geplant und verwirklicht werden. Offensichtlich schämt man sich mittlerweile in Homberg Zahlen bekanntzugeben, die dem Bürger das wahre Ausmaß des Versagens vor Augen führen. Homberg ist für mich schon seit langem nicht mehr der eigentliche Mittelpunkt (Kreisstadt) des Schwalm-Eder-Kreises. Es wäre angebracht, dass die politischen Gremien des Kreises einmal über eine Veränderung nachdenken, Fritzlar als auch Melsungen haben uns auf allen Ebenen schon längst überholt.
Le Penseur
Homberg fehlt. Das ist mir auch sofort aufgefallen. Schließlich sind wir die Kreisstadt. 🙂
Entweder hatte die Stadt die Zahlen nicht parat oder die HNA fragte nicht nach.
Vorstellbar wäre höchstens noch, dass wir nicht ins Gesamtbild passen.
Bei dem heißen Sommer eigentlich nicht vorstellbar.
Die HNA wird`s uns noch mitteilen.