HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Kahlschlag

BildNachdem die der "Kahlschlag" erfolgt und die Kommunalwahl vorbei ist, nimmt sich die HNA des Protestes an. Bereits am 27. Februar schimpfte ein älterer Bürger auf dem Marktplatz, warum dort Wahlwerbung betrieben wird, und man sich nicht stattdessen an den Bäumen auf dem Burgberg ankette, wo täglich die Sägen heulen. Die Aussage des Bürgers zeigt, wie stark betroffen viele Bürger durch die Baumfällaktion sind.

Der Protest richtet sich nicht gegen notwendige Sicherheitsmaßnahmen, er richtet sich gegen den massiven Einschlag in dem Landschaftsschutzgebiet, das vorrangig dem Verkauf von Wertholz dient. Die Fotos der gelagerten Stämmen zeigen vereinzelt Schadbilder, vielleicht bei 10 Prozent der Stämme.

Die mächtige Eiche, auf die Joachim Bauer zeigt, weist keine Schäden auf, sie ist auch nicht vom Eschensterben bedroht. Die Eiche ist nämlich keine Esche, also kann sie auch nicht von einem Pilz bedroht sein, der für das Eschensterben verantwortlich ist., wie der stellvertretende Forstamtsleiter Florian Koch den Bürgern erkären will.

Kurzer Dienstweg?
Koch ist der Schwager von Bürgermeister Dr. Ritz. Eigentlich wollte die CDU ihn als Bürgermeisterkandidaten in Homberg aufstellen. Als er abwinkte, kam man auf Dr. Ritz zu und stellte ihn für die Bürgermeisterwahl auf.
Bei so engen Beziehungen lässt sich auf dem "kurzen Dienstweg" sicher manches erreichen.

Kahlschlag an der Kasseler Straße
Auch an der Kasseler Straße gab es vor dem Schneider-Areal einen Kahlschlag. Es sollte laut Aktenvermerk nur ein Rückschnitt sein, sofern die Angaben in dem Aktenvermerk stimmen. An der Kasseler Straße hatte die Stadt den Kahlschlag angeordnet und durchgeführt. Fragen nach den Kosten hat die Stadt bis heute nicht beantwortet. Zeitgleich hatte Herr Schneider eine Spende an die Stadt gegeben, die die Stadt nicht zurückgewiesen hat. Zu der Spende gab dann  die CDU-Spitzenkandidatin nachweislich falsche Informationen.

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5 Kommentare zu “Kahlschlag”

  1. Teufelchen

    Leider erfahren die Bürger nur das, was die HNA schreibt. 

    Interessant wäre zu erfahren, was im Protokoll der Begehung steht die vor den Aktivitäten von Hessen Forst stattgefunden hat.

    Interessant auch, dass Herr Koch davon spricht, die Arbeiten seien abgeschlossen und man könne sichere Wege benutzen.

    Gleichzeitig rät er, bis Anfang April eben nicht dorthin zu gehen, weil vereinzelt noch  Äste abbrechen könnten.

    Bis 29. Februar sollten auch die Wege neu gebaut bzw. repariert sein.

    Heute liest man, das man manche einfach mit Baumresten abgesperrt hat. Also sind die Arbeiten doch nicht abgeschlossen.

    Komisch auch, keine Stellungnahme der Burgberggemeinde, des Knüllgebirgsvereins und des Stadtmarketing dazu lesen kann.

    Was hat denn Frau Ohnstedt als Statement abgegeben oder in welcher Form hat der Verein zugestimmt?

    Was hat der Knüllgebirgsverein mit dem Homberger Schlossberg, städt. Eigentum, zu tun ?

    Warum hat man den NABU und den Vogelschutzwart nicht eingebunden?

    Was hat der Landartkünstler mit uns Bürgern zu tun? Der ist doch nur Selbstdarsteller?

    Wo war Herr Bauer, als es um das Gelände Schneider und die Bebauung dort ging?

    Wo war Herr Bauer wie es um das Gelände Schneider und die Bebauung dort ging ?

    👿

    Hallo Martin hier ist das ICON nur für Sie: 😈 

  2. freya

    Zunächst: Ich finde Wald und Bäume gut! Aber so ein wenig bin ich doch am bezweifeln ob die Vorwürfe alle so richtig sind.

    Erstmal sicher das das eine Eiche ist??? Eichen und Eschen haben ja eine ähnliche Rinde. Nur ist bei einer Eiche das Kernholz in der Mitte deutlich zu unterscheiden vom neueren Splintholz außen. Der Kern ist abgesetzt dunkler. Bei einer Esche ist das Kern und das Splintholz gleich gefärbt. Wenn ich mir so das Schnittbild ansehe würde ich eher auf eine Esche tippen….

    Und wenn durch den Pilz Äste erst absterben und runterfallen ist das schon eine Gefahr. Das sieht man vielleicht nicht am Stammschnitt. Da müsste man mal einen Fachmann befragen. Und wenn man durch den "Kahlschlag" die anderen gesunden Eschen schützt und diese Krankheit bekämpft kann das für die nächsten "70Jahre" auch nicht verkehrt sein oder?

    Und mal kurz *Ironie an* 

    Früher war der Burgberg komplett kahl…..die von Hohenbergs wären vom Wald eher weniger begeistert gewesen. 🙂

     

  3. NiccolĂł

    zu 2.

    Lang, lang ist´s her und zum Glück sind die Zeiten vorbei, in denen der Burgberg kahl gehalten werden musste?

    Wenn ein Baum im Sommer Eichblätter und Eicheln getragen hat und diese im Herbst abgeworfen hat, war er dann eine Esche?

  4. Mogelpackung

    HNA 21. März 2016 Klaus Bölling meldet sich zu Wort:

    "Insgesamt fehle in Homberg leider eine Lobby für Bäume. In der vergangenen Legislaturperiode hatten die Grünen bereits zum zweiten Mal eine Baumschutzsatzung beantragt. Über diesen Antrag wurde auch mehrfach beraten, bisher sei jedoch keine Lösung gefunden worden, die mehrheitsfähig ist."

    https://www.hna.de/lokales/fritzlar-homberg/keine-lobby-baeume-gruene-forderung-erneut-eine-baumschutzsatzung-homberg-6241850.html

    Wann und wo wurde denn „mehrfach" beraten ?
    Erste Beratung in cder StaVO 29. Januar 2015.
    Ergebnis:    "Beschlossen wurde am Ende ein Antrag der SPD, der lediglich ein Prüfantrag war und den Magistrat beauftragt, zu prüfen, ob eine Baumschutzsatzung sinnvoll ist."
    https://www.boelling.de/homberg/gruene/index.htm

    Dann folgt Protokoll Bauausschuss
    2. März 2015
    Herr Ausschussvorsitzender Groß FWG bittet, die vorliegenden Mustersatzungen/Satzungs- entwürfe mit den Erläuterungen und Empfehlungen von Herrn Dr. Lambrecht in den Fraktionen weiter zu bearbeiten un konkretisierte Vorschläge für eine für Homberg passende Baumschutzsatzung zu entwickeln. 

     20. April 2015
    Das Thema wird laut Herrn Ausschussvorsitzenden Groß FWG in einer der nächsten Sitzungen wieder auf der Tagesordnung sein.

    8. Juni 2015 Nicht TOP
    Ab diesem Tag ist der Bauausschussvorsitzende Herr Hilmar Höse Bündnis 90 Die Grünen

    Bis zum 15. Februar 2016 gab es 8 Sitzungen des Bauauschusses unter Vorsitz von Hilmar Höse.
    Das Thema ist nicht einmal auf der Tagesordnung gewesen. Einen konkreten Vorschlag der Grünen gab es auch nicht. Bis zur nächsten Sitzung des Bauausschusses dürfte es Mai 2016 werden.
    Also mehr als ein Jahr.
    Soweit zu den Bemühungen der Stadtverordneten und auch der Grünen die ja 10 Monate Gelegenheit hatten es auf die Tagesordnung der Stadtverordnetensitzungen zu bringen. Einzig unter Herr Groß FWG gab es diesen TOP !!!

    Ulrich Areal Blutbuchen

    10. Oktober 2015
    "Die Antwort auf die Wünsche der Bürger zum Erhalt der Blutbuchen war schon im Juni klar. Die Bäume sollen fallen, sie stehen der Planung im Weg. Auch die Grünen wollen die Bäume weg haben. Baumschutzsatzung, war doch nicht so ernst gemeint?"
    https://www.homberger-hingucker.de/?p=18255

    11. Februar 2016
    "Neue Pläne für das Ulrich Areal"
    o Die Baumgruppe mit den alten Blutbuchen soll weiterhin gegen den Bürgerwillen fallen.
    https://www.homberger-hingucker.de/?p=19873

    Wo ist hier die Stellungnahme des Herrn Bölling ?

  5. Mahner

    Wer hat denn am Weg mit den Kastanien die riesige Palisadenwand errichet? Man kann garnicht den Dörnbergtempel sehen. 

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